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Samstag, 5. November 2005, 10:47

reichensteuer

Zitat

Hamburg - Union und SPD haben sich nach einem «Spiegel»- Bericht auf die Einführung einer «Reichensteuer» verständigt. Demnach haben die Spitzen von CDU und CSU der SPD-Forderung am Donnerstag in kleiner Runde nachgegeben. Zur Begründung für die Kurskorrektur hätten Unions-Vertreter erklärt, der Sparkurs der künftigen Regierung mute den Bürgern mit kleinen Einkommen derart viel zu, dass es auch für Gutverdienende Einschnitte geben müsse. Die «Reichensteuer» war von der SPD im Wahlkampf gefordert worden.


quelle: dpa


tja,dann wechseln se halt ins ausland...
Eingeschränkter Winterdienst. Betreten auf eigene Gefahr!


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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sledge_Hammer« (5. November 2005, 10:47)


2

Samstag, 5. November 2005, 11:30

wie wird denn reich definiert?
ich den heutigen zeiten kann man sich doch als reich bezeichnen wenn man ein geregeltes einkommen hat

3

Samstag, 5. November 2005, 13:08

Ich denke mal, daß so eine Regelung ab einem Bruttoeinkommen von ca. 5000 Euro einsetzt. Den Leuten, die weniger verdienen ist es wohl kaum zuzumuten eine extra Steuerabgabe zu zahlen. So viel wird es wohl auch nicht werdenk, denn wer sägt schon gerne an dem Ast, worauf er sitzt?! Die (Spitzen-) Politiker werden diese Steuer dann nämlich selber wohl auch zahlen müssen.
Lange bevor ich erwachsen wurde, lehrte mich ein Teddy, was Liebe wirklich heißt:
nämlich da zu sein, wenn man gebraucht wird.

4

Samstag, 5. November 2005, 15:45

Zitat

Original von Finchen
Ich denke mal, daß so eine Regelung ab einem Bruttoeinkommen von ca. 5000 Euro einsetzt. Den Leuten, die weniger verdienen ist es wohl kaum zuzumuten eine extra Steuerabgabe zu zahlen. So viel wird es wohl auch nicht werdenk, denn wer sägt schon gerne an dem Ast, worauf er sitzt?! Die (Spitzen-) Politiker werden diese Steuer dann nämlich selber wohl auch zahlen müssen.


tja, wenn es tatsächlich schon ab 5000 euro losgeht, habe ich demnächst schlechte karten, daher hoffe ich, dass man dann wenigstens noch anteilig von dem geld über 5000 euro extra-steuern
zahlen muss, da eine pauschalabrechnung für einen echten reichen,
natürlich weiterhin ein witz wäre.
PLAYtaste - Das kostenlose Hörspielmagazin auf http://www.playtaste.de

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irina

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5

Samstag, 5. November 2005, 15:59

war nicht irgendwann mal die rede von einer höheren steuer für reiche mit einem jahreseinkommen von über 250000 euro? ich mein schon... :gruebel:
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

irina

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6

Samstag, 5. November 2005, 16:06

das handelsblatt hilft:

"Das SPD-Präsidium hatte am Sonntag Grundzüge des Wahlprogramms beschlossen. Ein Punkt davon: Wer mehr als 250000 Euro im Jahr verdient, soll einen Aufschlag von drei Prozentpunkten auf die Einkommenssteuer bezahlen. Bei Familien soll die Grenze bei 500000 Euro liegen. Nach den Worten des stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Michael Müller soll der Steuerzuschlag für Spitzenverdiener Einnahmen von 1,2 Milliarden bis 1,7 Mrd. Euro bringen, die ausschließlich für Bildung und Forschung ausgegeben werden sollten."
Quelle: [URL=http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/artpage/0/cn/GoArt!200013,300327,918462/SH/0/depot/0/Steuern_zahlen_als_patriotische_Pflicht.html]Handelsblatt[/URL]

ehrlich gesagt seh ich in einer solchen maßnahme die gefahr, dass noch mehr reiche abwandern... ist ja ohnehin schon so, dass die reichen in länder mit günstigeren steuersätzen abwandern. eine zusatzsteuer wird das problem verstärken und bringt dann gar nix mehr. oder zumindest nicht mehr so viel...
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

7

Samstag, 5. November 2005, 17:49

Zitat

Original von erja
ehrlich gesagt seh ich in einer solchen maßnahme die gefahr, dass noch mehr reiche abwandern... ist ja ohnehin schon so, dass die reichen in länder mit günstigeren steuersätzen abwandern.

Oder auch nicht, denn im Spiegel gab's folgendes zu lesen:



Reiche wollen mehr Steuern zahlen

Es gibt sie - die Reichen, die den Begriff Gemeinwohl nicht als leere Floskel begreifen. In einem offenen Brief an die designierte Bundeskanzlerin Angela Merkel wirbt eine Gruppe von Vermögenden für eine Erhöhung der Vermögen - und Erbschaftsteuern.

Hamburg - Zu den Unterzeichnern des offenen Briefes gehören unter anderen Literaturnobelpreisträger Günter Grass, die Autoren Erich Loest und Peter Rühmkorf, Wirtschaftsexperten wie Thilo Bode und Rudolf Hickel sowie die Millionenerben Frank Hansen, Percy Rohde und Susann Haltermann. Initiator des Aufrufs ist der Hamburger Reeder Peter Krämer.

Die 21 Unterzeichner kritisieren, dass im internationalen Vergleich in Deutschland Vermögen am niedrigsten besteuert wird. Fasse man Grund-, Erbschaft-, Schenkung- und Vermögensteuer zusammen, sei Großbritannien mit einem Anteil von 4,3 Prozent am Bruttosozialprodukt Spitzenreiter der Belastung von Vermögen, wird in dem Brief eine aus dem Jahr 2004 stammende OECD-Studie zitiert. Es folgten Frankreich mit 3,3, die USA mit 3,2 und Japan mit 2,8 Prozent. Schlusslicht sei Deutschland mit nur 0,8 Prozent.

Die Unterzeichner regen an, die Vermögensbesteuerung auf 3,8 Prozent des Bruttosozialprodukts anzuheben. Damit könnte der Staat eine Summe von 66 Milliarden Euro an Mehreinnahmen erwirtschaften. Selbst nach Abzug der nur in Deutschland anfallenden Gewerbeertragsteuer in Höhe von 28 Milliarden blieben immer noch Mehreinnahmen von 38 Milliarden Euro jährlich.

Krämer sagte, es könne nicht sein, dass ernsthaft über eine Erhöhung der Mehrwertsteuer nachgedacht werde, ohne auch die Vermögenden stärker zu belasten. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer träfe die Normalverdiener, Rentner und Arbeitslose wesentlich stärker.

Die Forderungen seien keine Lippenbekenntnisse: "Viele von den Unterzeichnern wären von einer höheren Besteuerung von Vermögen betroffen und müssten dann mehr Steuern zahlen. Wir sind dazu bereit", sagte Krämer. Die Initiative will am Samstag ganzseitige Anzeigen in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und der Hamburger Ausgabe der "Bild"-Zeitung schalten.


Quelle Spiegel.de
Liebe Grüße
Nico

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marc50

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8

Mittwoch, 9. November 2005, 10:51

Jawoll, Peter Krämer ist so ziemlich die coolste Sau in Deutschland - sehr sympathisch und verdammt eloquent im Interview. Schade, dass es so wenige Leute seines Formats gibt. Was in dem Artikel leider nicht steht, ist, dass Krämer ziemlich lange suchen musste, um genug Leute für eine Medienwirksame Offensive zu finden - und die Vertreter aus der Wirtschaft sind (Überraschung!) recht gering vertreten.

9

Mittwoch, 9. November 2005, 11:10

Na gut, wer eine viertel bzw. halbe Million im Jahr verdient, der kann denke ich auch mal gerne was davon abtreten.

Aber nimmt der Staat dadurch soviel mehr ein?
Gibt es überhaupt so viele die solche Beträge verdienen?
Das wären dann Bruttoeinkommen von über 20.000€/Monat bzw. 40.000 bei Verheirateten :eek:

Die Frage ist dann noch wie so oft, ob dadurch wirklich schlechter verdienende entlastet werden, oder wieder einmal angeblich die Rentenkassen "gefüllt" werden.
Vielleicht könnte man damit aber auch noch ein bischen sinnlos subventionieren oder ein neues Regierungsebäude in Berlin finanzieren :harhar:

10

Mittwoch, 9. November 2005, 11:17

Zitat

Original von superskunk
Vielleicht könnte man damit aber auch noch ein bischen sinnlos subventionieren oder ein neues Regierungsebäude in Berlin finanzieren :harhar:

Man könnte für die Mehreinnahmen ein neues Amt einrichten und zusätzliche Leute beschäftigen, die so gut bezahlt werden, daß die Mehreinnahmen durch deren Gehälter wieder aufgefressen werden, und deren Hauptaufgabe offiziell darin besteht, die Mehreinnahmen zu verwalten.

Diese Idee ist übrigens nicht meiner Kreativität zuzuschreiben, sondern hat ihre Wurzeln durchaus in der Realität. Es gibt Sachen, die fallen einem nicht freiwillig ein :(

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."

der landvogt

"Giant for a day"

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11

Mittwoch, 9. November 2005, 14:34

Ich sehe überhaupt nicht ein, warum jemand für mich mit bezahlen soll, nur weil er (oder seine Vorfahren) mehr gearbeitet, mehr gelernt und/oder mehr gespart hat als ich (oder meine Vorfahren).
When all the laughter dies in sorrow and the tears have risen to a flood
When all the wars have found a cause In human wisdom and in blood
Do you think they'll cry in sadness. Do you think the eye will blink
Do you think they'll curse the madness. Do you even think they'll think

When all the great galactic systems sigh to a frozen halt in space
Do you think there will be some remnant of beauty of the human race
Do you think there will be a vestige or a sniffle or a cosmic tear
Do you think a greater thinking thing will give a damn that man was here.

Written by - Kendrew Lascilles
From - Chicago III

12

Mittwoch, 9. November 2005, 14:58

Zitat

Original von superskunk
Na gut, wer eine viertel bzw. halbe Million im Jahr verdient, der kann denke ich auch mal gerne was davon abtreten.

Aber nimmt der Staat dadurch soviel mehr ein?
Gibt es überhaupt so viele die solche Beträge verdienen?
Das wären dann Bruttoeinkommen von über 20.000€/Monat bzw. 40.000 bei Verheirateten :eek:
:




Bei uns soll es laut Zeitung 13 Personen geben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dani« (9. November 2005, 14:58)


13

Donnerstag, 10. November 2005, 14:36

Das sind schon ein paar in D, schliesslich kann der Staat ja auf die bisherigen Steuererklärungen zurückgreifen und irgendwie muss man ja auf die 1,2 - 1,7 Mrd Euro kommen...
spacie
====================
Duff is best !
:prost:
====================

marc50

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14

Freitag, 11. November 2005, 20:16

Zitat

Original von der landvogt
Ich sehe überhaupt nicht ein, warum jemand für mich mit bezahlen soll, nur weil er (oder seine Vorfahren) mehr gearbeitet, mehr gelernt und/oder mehr gespart hat als ich (oder meine Vorfahren).


Ist das denn der Fall? Sind Reiche denn wirklich nur deshalb reich? Arbeitet ein Spargelstecher "weniger" als ein Beamter, wenn ersterer 12 Stundenschichten einlegt und letzterer eine 38,5 Stundenwoche hat? Sorry, ich kann Deinem Einwand nicht folgen.
Ausserdem zahlen wir doch alle für dich mit - und du für uns. Darum geht es doch in einem Staat, sonst bräuchten wir keine Steuern. Wer dann eine Schule, eine Strasse oder eine Brücke haben will, baut sie einfach selber, wer das nötige Geld nicht hat, verzichtet halt. Wäre doch eine tolle BRD dann.

15

Samstag, 12. November 2005, 16:38

Die Reichensteuer ist ein Witz. Oder sagen wir ein politisches Mittel um die Masse zu beruhigen. Gestern oder vorgestern war das, da ging es um eben diese Steuer und die 250.000 € Jahresgehlat bzw. bei Verheirateten 500.000 €.

Was da an Geld eingenommen wird ist im Grunde nichts. Wirklich was erreichen würde man erst dann wenn, man bereits bei etwa 100.000 € bzw. bei verheirateten bei 200.000 € anfängt.

Ich mein HALLO wer verdient denn bitte 42.000 € im Monat... man muss ja von den 500.000 € ausgehen, denke ich zumindest, weil diese Klientel ist sicherlich verheiratet