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Sir Arthur Conan Doyle – Neue Fälle von Sherlock Holmes & Dr. Watson


6 Kriminalhörspiele, SR/BR
Der Audio Verlag
ca. 218 Minuten
5 CDs; ISBN: 3-89813-464-4; Euro 19,95

Inhalt:
CD 1: Das Geheimabkommen (SR 1965/66; 32:47 min)/ Der Mazarin Stein (SR 1965/66; 20:18 min)
mit Alexander Kerst, Heinz Leo Fischer, Erik Schumann, Horst Tappert, u.a.
CD 2: Der kreidebleiche Soldat (BR 1965; 37:10 min)
mit Peter Pasetti, Klaus Behrendt, Alexander Kerst u.a.
CD 3: Das getupfte Band (BR 1963; 45:25 min)
mit Peter Pasetti, Klaus Behrendt, Gisela Zoch u.a.
CD 4: Der Daumen des Ingenieurs (BR 1965; 38:17 min)
mit Peter Pasetti, Klaus Behrendt, Martin Benrath, Wolfgang Büttner u.a.
CD 5: London im Nebel (BR 1968; 43:43 min)
mit Peter Pasetti, Erik Schumann, René Deltgen, Hans Caninenberg u.a.


Kritik:

Die zweite Staffel der Abenteuer von Sherlock Holmes und Dr. Watson ist eine Zusammenstellung zweier Hörspiele des Saarländischen Rundfunks mit Alexander Kerst und Heinz Leo Fischer in den Hauptrollen und weiterer vier des Bayerischen Rundfunks mit Peter Pasetti und Klaus Behrend bzw. Erik Schumann als Holmes und Watson.

Die beiden SR-Produktionen „Das Geheimabkommen“ und „Der Mazarin Stein“ können neben den Perlen des Bayerischen Rundfunks nicht richtig überzeugen. Im direkten Vergleich mit dem fabelhaft aufgelegten Peter Pasetti, DEM Holmes schlechthin, bleibt Alexander Kerst als Meisterdetektiv einfach zu blass und hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Trotzdem sind die beiden SR-Hörspiele für Fans natürlich eine Bereicherung ihrer „Bakerstreet-Sammlung“. Von den großartigen BR-Produktionen mit Pasetti gibt es gleich vier Stücker zu hören:

Meine persönlichen Highlights in dieser Sammlung sind ganz klar „Der Daumen des Ingenieurs“, eine mörderische Story, in der Holmes so richtig auftrumpft, und „London im Nebel“, ein knackiger Fall, in dem es neben René Deltgen und Hans Caninenberg auch Horst Sachtleben und Harry Kalenberg zu hören gibt – sowie einen exzellenten Erik Schumann, der in den späteren Folgen der BR-Produktionen die Rolle des Dr. Watson von Klaus Behrend übernommen hat.

Musikalisch untermalt wurden die ersten drei Hörspiele des Bayerischen Rundfunks von einer Komposition des großen Peter Zwetkoff, das letzte dann von der auch sehr guten Musik Konrad Elfers. Geräuschetechnisch gibt man sich – den damaligen Gepflogenheiten entsprechend – eher zurückhaltend, die Kulisse stimmt aber trotzdem, und das Hören der alten Radio-Schätze macht einfach immer wieder Spaß: hier ist Hörgenuss garantiert!


Fazit:

Peter Pasetti als Sherlock Holmes rules! Und die vier Hörspiele des Bayerischen Rundfunks auch. – Eine schöne Hörspiel-Sammlung rund um die Ermittlungsarbeiten des exzentrischen Londoner Detektivs, der mit unwiderstehlicher Logik und teilweise bizarren Methoden seine Genialität ein ums andere Mal unter Beweis stellt. Klarer Hörtipp!


Weitere Informationen: http://www.der-audio-verlag.de