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1

Montag, 26. September 2005, 21:33

Trauer um einen Freund

Kennt Ihr das? Ich habe gerade einen guten Freund verloren. Bei einem tragischen Unfall.
Habt ihr auch mal so eine Erfahrung gemacht. Es ist unbegreiflich. Ich fühle mich leer.
Er war einer von zwei wirklichen Freunden, die ich NUR hatte. Jetzt ist nur noch einer da.

2

Montag, 26. September 2005, 21:52

Ich kann´s gut nachempfinden, ich habe einen Suizid in der Familie gehabt. Es ist zwar nicht dasselbe wie ein Unfall, aber eben genauso plötzlich und unvorhergesehen :( Bei sowas dauert´s eine ganze Weile, bis man die Situation wirklich begreift, also nicht nur rein rational...
Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit. Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat.

3

Montag, 26. September 2005, 22:47

Hi X-Ray,

tut mir leid :(

Ich habe das selber in der Form noch nicht erlebt.
Allerdings sind von meiner früheren Abschlußklasse schon drei Mitschüler ums Leben gekommen. Alle bei Verkehrsunfällen.
Bei einem war ich noch auf der Beerdigung. Schlimm war es vor allem, seine Family und seine Freundin so extrem leidend zu sehen. Zum Glück geht es allen mittlerweile nach 1 1/2 Jahren wieder viel besser.
Ein Stück wird aber immer fehlen, das wird auch dir leider nicht erspart bleiben. Doch man kann wohl irgendwann lernen mit dem Bewußtsein zu leben, doch dazu muß dieses erst einmal eintreten.

Beim Tod des Vaters in der Familie meiner letzten Freundin, sowie beim Tod des Vaters und Bruders eines guten Freundes habe ich als mehr oder weniger Außenstehender folgendes Beobachtet:

Es treten bei solchen tragischen Vorfällen für Familie und Freunde große psychische und oft auch finanzielle Belastungen auf. Diese überwiegen dann oft nach einer Weile sogar dem Tod der nahestehenden Person und man muß sich nun vor allem hiermit auseinandersetzen. Wenn diese primär auftretenden Probleme sich dann nach einigen Monaten wieder etwas legen, sieht man sich dann erst wirklich mit dem Todesfall konfrontiert. Hier helfen aber sehr Gespräche mit guten Bekannten, dem Partner oder der Familie. Wenn man meint es alleine gar nicht zu packen, sollte man denke ich den Gang zum Psychologen nicht scheuen.

Ich hoffe für dich und die Angehörigen deines Freundes, daß ihr in diesen Tagen viel Kraft besitzt und die Zeit Wunden heilt.

Mach´s gut
skunk

joe adder

praktiziert MOVEMBER das ganze Jahr, jedes Jahr!

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Beruf: Gentleman

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4

Dienstag, 27. September 2005, 00:54

Hi x-Ray,

es tut mir auch sehr leid. :(

Gluecklicherweise musste ich in meiner Familie oder Bekanntenkreis diese Erfahrung noch nicht machen. Leider musste ich waehrend meiner Dienstzeit doch immer viele Todesnachrichten ueberbringen und auch ungewollt das Leid dieser Menschen teilen. Das schlimmste fuer mich war die Nachricht an ein aelteres Ehepaar, die ihr letztes von drei erwachsenen Kindern bei einem Urlaubsunfall verloren hatten. Schon als uns die Tuer geoeffnet wurde, konntest Du in ihren Gesichtern sehen, dass sie wussten, dass sie nun eine traurige Nachricht empfangen wuerden. Ich glaube aber auch, dass uns die Nachricht auch im gesicht stand.
Es muss furchtbar sein, seine eigenen Kinder zu ueberleben und alles was man ihnen gegeben hat, verloren zu haben.
Leider findet man in solchen Situationen nur schwer die passenden Worte und ich glaube auch nicht, dass es dafuer welche gibt. Diese gute Stunde, die wir bei dem Ehepaar verbracht haben, ist in meinem Gedaechtnis auf Lebenszeit eingebrannt und beruehrt mich auch heute noch.
Ich wuensche Dir, dass Du alles an Liebe und Verstaendnis entgegengebracht bekiommst und dein Freund Dir fuer immer, auch im Herzen, unvergesslich bleibt.
"Warum sollte ich mich fürchten? Ich kenne keine Furcht."

Für meine Fotos auf EYEEM: The Art Of Daydreaming <== bitte hier klicken!

5

Dienstag, 27. September 2005, 07:58

Hallo X-Ray.

Erst einmal tut es mir auch sehr leid! :(


Eigenartig, dass gerade jetzt so ein Thema hier auftaucht. Habe vor 3 Wochen einen guten Freund und Arbeitskollegen (Aushilfe) verloren. Wurde auf seiner Arbeit von den Puffern von Lok und Waggon zerquetscht. 2 Tage später wurde mein Opa mit Herzinfarkt in die Uni Klinik Münster eingeliefert. War schon schlimm, so kurz hintereinander das Gefühl zu haben jemanden zu verlieren. Wurde aber noch schlimmer. Eine Woche später war es dann mein Onkel, der mit Herzinfarkt ind Krankenhaus mußte. Und zu guter letzt ist letzten Samstag ein Nachbar von mir gestorben. Zum Glück geht es meinem Opa und meinem Onkel wieder besser.


Diese 4 Sachen haben mich ziemlich nachdenklich gemacht. Versuche zur Zeit häufiger für meine Familie da zu sein.
Habe mein Leben etwas umgestellt. Seit 3 Wochen kein Fast Food mehr. Bin vorgestern das erste mal seit bestimmt 10 Jahren zum Arzt gegangen und habe mich durchchecken lassen.

Man sieht halt wie schnell alles vorbei sein kann.

6

Dienstag, 27. September 2005, 18:11

Danke für die Anteilnahme.

Der Tod lauert, glaube ich, hinter jeder Ecke. Und dieser tragische Verkehrsunfall meines Freundes, ist sicher am schlimmsten für seine Frau und die 2 Kinder.

Letzte Woche noch, war er bei mir. Wir scherzten und lachten, wie es immer war in den letzten sieben Jahren, wo ich ihn kannte.

Und jetzt ist alles vorbei. Er ist nicht mehr da. Läd mich nie wieder zu einem Bier ein, was er so oft getan hat.

In diesem Sinne, passt auf Euch auf!