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Auf der Suche nach dem «Frauenbier»

Colbitz (ddp-lsa). Die Colbitzer Heidebrauerei ist auf der Suche nach dem «Frauenbier». Wie sieht es aus, wie schmeckt es? Geschäftsführer Christian August kann die endgültige Lösung noch nicht präsentieren. Seit mehr als einem Jahr beschäftigt ihn das neue Getränk, das er auf den Markt bringen möchte. Eine Entscheidung über den endgültigen Geschmack und das Aussehen sei noch nicht gefallen, sagt er. Sicher scheint jedoch, dass das «Frauenbier» nicht als Mixgetränk in die Flaschen kommt. Offen ist bislang auch der Zeitpunkt für den Produktionsstart.

Auf jeden Fall will Christian August an der Linie seines Hauses festhalten, ausschließlich Gerstensaft nach dem deutschen Reinheitsgebot herzustellen. Für die ehrgeizige Neukreation hat sich die Brauerei externer wissenschaftlicher Unterstützung bedient. In Kooperation mit der Hochschule Magdeburg-Stendal entstand eine Diplomarbeit zu den Wünschen von Frauen an ein trendiges Bier.

Susan Heimlich schloss mit der umfangreichen Studie vor gut einem Jahr ihr Betriebswirtschaftsstudium ab. Inzwischen sitzt die junge Dame in der Marketingabteilung einer Krankenkasse. Das Blättern in der Dokumentation bereitet ihr nach wie vor erkennbar Freude. Dabei trinke sie selbst so gut wie gar kein Bier, lediglich mal ein Schwarzes mit Cola gemixt.

«Ganz klar ist, Männer sind die klassischen Biertrinker», erläutert Susan Heimlich. Nur 15 Prozent von ihnen verschmähen das kühle Blonde. Jede zweite Frau dagegen verzichtet darauf. Mit einem Sortiment von 15 unterschiedlichen Bieren und Biermixgetränken ging Anfang 2004 die damalige Studentin auf Forschungstour. Am Anfang stand ein «Großversuch» mit 16 Frauen zwischen 18 Jahren und Mitte 30. Schließlich sollen mit dem künftigen «Frauenbier» speziell die jüngeren Zielgruppen angesprochen werden. Die fünf Spitzenreiter mussten sich einem weiteren Geschmackstest unterwerfen. 150 Probandinnen entschieden sich im Ergebnis für ein belgisches Himbeerbier gefolgt von weiteren Sorten mit leichtem, frischem Geschmack.

Nun scheint klar zu sein, was Frauen wünschen. Das Bemerkenswerte dabei: Das neue Getränk soll nicht Bier heißen und muss wohl auch ohne die klassische braune Flasche auskommen. Das Auge entscheidet mit und wünscht sich eher kleine Gebinde. Die 0,2-Liter-Flasche wäre ideal, möglichst klar und durchsichtig oder weiß und in frostiger Optik. Auch blaue Töne könnten die Herzen der Damen noch zum Schmelzen bringen. Die Aufgabe lässt Brauereifachmann August seit dem nicht los. Ihn hat der Ehrgeiz gepackt.

Das kleinste Problem scheint die durchsichtige Flasche. Bei den heutigen Produktionsverfahren spielt das Glas für die Haltbarkeit des Bieres kaum noch eine Rolle. Alles andere erfordert Tüfteleien.

die Colbitzer Heidebrauerei wächst gegenwärtig entgegen dem deutschen Trend, der ein Sinken des Bierabsatzes nachweist. In diesem Jahr sollen 50 000 Hektoliter Bier gebraut werden. Damit hält die Aufwärtsentwicklung der vergangenen drei Jahre an. Knapp 70 Prozent der Produktion ist Pils, mehr als 25 Prozent macht Bockbier aus. Schwarzbier zeigt eine deutlich wachsende Beliebtheit und liegt gegenwärtig bei etwa sechs Prozent.

(ddp)

Quelle: Yahoo!

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Original von Wetterwax
Mein Vater hatte zum Vatertag eine 5-Liter-Flasche Flens (oder waren's 2? ist ja egal), das hat geschmeckt.