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Nachdem sich bei einer durch die WDR-Revisionsabteilung veranlassten Sonderprüfung der Produktionen der Colonia Media Filmproduktion der Verdacht auf Schleichwerbung in zwei Fällen bestätigt hat, hat die ARD-Anstalt jetzt 67 Filme und zwei Serien der WDR-Produktionstochter für Wiederholungen gesperrt. Wie Intendant Fritz Pleitgen gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" erklärte, handele es sich dabei um 38 "Tatorte" aus Köln und Münster, 13 "Schimanski"-Filme und "16 weitere, teils hochkarätige Produktionen" sowie die Serien "Der Fahnder" und "City-Express". Laut Pleitgen liege bei den Filmen vorerst ein Programmvermögen von rund 75 Mio. Euro brach. Man sei dadurch schwer geschädigt, weil man besagte Filme solange nicht im Ersten oder den dritten Programmen zeigen könne, bis alle möglichen Schäden entdeckt und beseitigt seien, erklärte Pleitgen gegenüber der "SZ" weiter. Den ehemaligen kaufmännischen Geschäftsführer der Colonia Media, Frank Döhmann, habe man daher wegen Betrugs und Untreue angezeigt.
Für 13 neue Folgen von "Der Fahnder" hat der WDR unterdessen Entwarnung gegeben. Wie es in einer Mitteilung der ARD-Anstalt heißt, habe die neu geschaffene Programmbeobachtungsstelle nur in einer Folge eine auffällige Produktdarstellung festgestellt. "Unsere Redaktion hat sich dem Hinweis angenommen und die Szene nachträglich so bearbeitet, dass keine Marken bzw. Produkte mehr erkennbar sind", so Achim Rohnke, Geschäftsführer der WDR mediagroup. WDR-Fernsehdirektor Ulrich Deppendorf habe die Folgen daraufhin zur Ausstrahlung freigegeben, heißt es in der Mitteilung weiter.
Wie das "Handelsblatt" berichtet, prüfe jetzt auch der RBB Sendungen nachträglich. Laut Sendersprecher Ulrich Anschütz habe es bisher jedoch keine Hinweise auf Schleichwerbung oder Product Placement gegeben.
Quelle: Blickpunkt:Film
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Original von Eismarder
Ich dachte auch immer, das Werbung ab 20 Uhr bei den öffentlich Rechtlichen nicht erlaubt ist, und trotzdem werden Sportveranstaltungen noch von Hasseröder gesponsert. Und die blöden Boxevents?Das ist doch Werbung pur.
Wie soll man das denn verstehen.?
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Original von Kabukichan
...Und wenn die Gebühren durch diese "fehlenden" Einnahmen noch höher werden...
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Original von Kabukichan
Diese Schleichwerbungsvorwürfe schlagen richtig hohe Wellen - und das zurecht! Es kann nicht angehen, dass die Öffentlich-Rechtlichen, die durch staatliche Gebühren finanziert werden, "schwarze" Einnahmen machen.
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Original von Kabukichan
Schleichwerbung ist dagegen in jeder Form illegal. Wenn in einer Sendung (oder einer Theateraufführung) ständig eine Coca Cola Flasche mit Label zu Kamera steht und dies nirgendwo vertraglich festgelegt wurde bzw. genehmigt wurde ist das Schleichwerbung, sofern kein Konkurrenzprodukt in ähnlichem Maße sichtbar ist.
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Original von erja
blöde frage: ist es eigentlich auch dann schleichwerbung, wenn der sender kein geld dafür einstreicht und die hauptfigur eben gerne coca-cola trinkt?
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Nach Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" habe der Schauspieler Walter Schultheiß in "Bienzle und der Sizilianer" als Hausmeister gemäß Drehbuch von verschiedenen Heizmethoden gesprochen. Dabei sei der Satz "Mineralöl ist billiger" gefallen. Für diese Werbung seinen 21.750 Euro in die Produktionskassen geflossen. Die Stelle und weitere kurze Passagen (wir berichteten) seien nun neu vertont worden, so SWR-Sprecher Wolfgang Utz.
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WDR räumt Schleichwerbung bei vier Folgen des "Tatort" ein
Die Reihe der Entdeckungen von Schleichwerbung in Sendungen der ARD reißt nicht ab. Nach den Serien "Marienhof" und "In aller Freundschaft" räumt nun auch der Westdeutsche Rundfunk (WDR) ein, daß es in seiner Krimi-Reihe "Tatort" Schleichwerbung gegeben hat. Es gebe bei drei Folgen der populären Krimiserie aus Münster und einer Folge aus Köln Hinweise auf die gezielte Plazierung von Produkten oder auf Geldzahlungen, sagte WDR-Sprecher Rüdiger Oppers. Laut Oppers kam es in folgenden Tatorten aus Münster zu unerlaubten Produktplazierungen: in "Fakten, Fakten", ausgestrahlt am 1. Dezember 2002, in "Der dunkle Fleck" vom 20. Oktober 2002 und "Dreimal Schwarzer Kater" vom 19. Oktober 2003. Betroffen sei außerdem der Köln-"Tatort" "Bermuda" vom 14. September 2003. Intendant Pleitgen sagte, in den Prüffällen gehe es konkret unter anderem um eine Versicherung, die "unziemlich" ins Bild gerückt worden sei, sowie um eine bestimmte Weizenbier-Marke. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte am Donnerstag berichtet, unter anderem habe die staatliche Lotto-Toto GmbH und die Marketingagentur der deutschen Agrarwirtschaft CMA für bestimmte Placements in WDR-"Tatorten" unter dem Tarntitel "Stoffentwicklung" gezahlt. Zuletzt hatte auch der Südwestrundfunk Schleichwerbefälle in drei seiner "Tatort"-Produktionen entdeckt. In einem der Filme, "Bienzle und der Sizilianer", sollte gegen Zahlung von 21 750 Euro Themenwerbung für Erdgas und Rapsöl betrieben werden. Der Film wird am 24. Juli ausgestrahlt, nachdem der Sender die Werbung entfernen ließ. BM
(Quelle: www.tatort-fundus.de)
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VPRT: Werbeverbot erledigt Schleichwerbungsdiskussion
Im Zusammenhang mit dem Schleichwerbungsskandal in der ARD hat der Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) erneut seine Forderung nach einem Werbeverbot bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern bekräftigt. Nur dadurch könne dieser "kommerzielle Sumpf" laut VPRT-Pressemitteilung trocken gelegt werden. "Fast jeder verantwortliche Medienpolitiker - zuletzt sogar der rheinland-pfälzische Ministerpräsident und ZDF-Verwaltungsratsvorsitzende Kurt Beck - hat sich in den letzten Jahren für einen werbefreien öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausgesprochen. Die beste Antwort auf den Glaubwürdigkeitsverlust des öffentlich-rechtlichen Rundfunks heißt deshalb: Das Werbeverbot jetzt beschließen und schließlich zum Ende der laufenden Gebührenperiode, das heißt im Jahre 2008, umsetzen", erklärte VPRT-Präsident Jürgen Doetz.
Auch seine im vergangenen Monat erhobene Forderung nach der Zulassung von Product Placement bekräftigte der VPRT in der heutigen Mitteilung. Doetz gestand ein, dass die Abgrenzung zwischen erlaubtem Product Placement und verbotener Schleichwerbung nicht immer leicht zu vermitteln sei. Bei der Erstellung einer neuen EU-Fernsehrichtlinie müsse es derzeit also auch darum gehen, klare Vorgaben zu machen, um eine eindeutige Transparenz im Interesse des Zuschauers zu gewährleisten.
Quelle: Blickpunkt:Film
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Schleichwerbung in fünf "Schimanski"-Filmen
Nachdem der WDR vor gut zwei Wochen 13 Folgen der Krimireihe "Schimanski" für eine nochmalige Ausstrahlung gesperrt hat, sind nun in fünf davon Fälle von Product Placement entdeckt worden. Ein entsprechender Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) wurde jetzt von einer Sendersprecherin bestätigt. Entdeckt wurde das Product Placement bei einer vom WDR veranlassten internen Prüfung von Produktionen der Colonia Media im Hinblick auf mögliche Schleichwerbung. In den betroffenen Folgen aus den Jahren 1997 bis 2000 sei viermal für Red Bull sowie je einmal für Bier und die Telekom Schleichwerbung betrieben worden. Colonia Media soll dafür 215.000 Mark erhalten haben, heißt es in dem Bericht weiter. Die betroffenen "Schimanski"-Folgen würden nun nachbearbeitet. Wie die FAZ weiter berichtet, habe der WDR bereits 1998 wegen des Verdachts des Product Placement in Zusammenhang mit der "Schimanski"-Reihe bei Colonia Media nachgefragt. Die Produktionsfirma haben den Schleichwerbungsvorwurf jedoch bestritten.
Unterdessen wurde bekannt, dass der Geschäftsführer der Colonia Media, Georg Feil, zum Geschäftsjahresende aus dem Unternehmen ausscheiden werde. Wie Colonia Media-Mutterunternehmen Bavaria betonte, verlasse der 62-Jährige das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Zuvor hatte der durch die ARD-Daily Soap "Marienhof" ausgelöste Schleichwerbungsskandal rund um die Bavaria bereits deren Geschäftsführer Thilo Kleine sowie Studio Hamburg-Geschäftsführer Frank Döhmann, der erst zu Jahresbeginn von der Colonia Media nach Hamburg gewechselt war, den Posten gekostet.
Quelle: Blickpunkt:Film