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1

Mittwoch, 25. Mai 2005, 21:00

Welcher Temple ist der beste?

Da es ja bald alle Temple-Fälle zu kaufen gibt, wollte ich mal fragen, welcher Fall für euch der beste ist. Bei mir ist es immer noch Gilbert, der für mich auch der erste Fall überhaupt war. Sehr genial sind auch Spencer und Vandyke.
Gruß Molo

Uwe

hört Hörspiele seit ca. 1973

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2

Mittwoch, 25. Mai 2005, 21:11

Hallo, Molo!

Ich glaube, dass ist eine gute Gelegenheit, um zu gestehen, dass ich keine Ahnung habe, wer oder was "Temple" ("Paul Temple" heißt er glaube ich :confused: ) eigentlich ist. :keineahnung:

Diese Hörspielserie ist bisher völlig an mir vorbei gegangen. Ist das eine Radio-Reihe gewesen? Wann lief sie und wer sprach da mit? Worum ging´s? Bitte kläre mich doch mal auf oder nenne mir einen netten Link dazu, denn ich bin neugierig auf diese Hörspiele! :].


Grüße!

3

Mittwoch, 25. Mai 2005, 21:28

Hallo Uwe,
dann wird es aber Zeit, dass du damit anfängst. :)

im Bereich des Hörspiels ist Paul Temple der Inbegriff des Straßenfegers. Bereits 1949 trat Temple seinen Siegeszug im Radio an. 11 weitere Fälle sollten bis 1962 folgen. Jeder Fall hat eine ungefähre Länge von 250 - 300 Minuten. In den 50er Jahren liefen die Fälle über 8 Wochen im Radio, was das ganze natürlich äußerst spannend machte, weil ja jeder mitfieberte, wer der Täter ist. Lustigerweise ist für den Straßenfergers des Radios auch der Mann verantwortlich, der für den ersten Straßenfeger (Das Halstuch) im Fernsehen verantwortlich war, nämlich Francis Durbridge.
Die Sprecher werden dir wohl kaum etwas sagen, aber sie waren allesamt hochkarätig. Ob René Deltgen (Paul Temple), Annemarie Cordes, Peter-René Körner, Heinz Schimmelpfennig oder Kurt Lieck, alles geniale Sprecher. Untermalt wurde das ganze mit Musik, die teilweise live eingespielt wurde.

Hier mal ein Link mit allen Titeln und Infis zur Serie.

Und hier eine Rezi von Gruenspatz: Francis Durbridge - Paul Temple und der Fall Spencer
Gruß Molo

Uwe

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4

Mittwoch, 25. Mai 2005, 21:48

Zitat

Original von Molochos
Die Sprecher werden dir wohl kaum etwas sagen


Aber wofür hältst du mich denn? ;)
René Deltgen kenne ich natürlich als Schauspieler. Und Heinz Schimmelpfennig war doch der Erzähler im "Fliegenden Klassenzimmer" von Ariola.

Danke aber schon mal für die Links!

Mal sehen, ob ich mich da "herantraue". Denn Durbridge-Fan bin ich eigentlich nicht. Ich wäre es vielleicht, wenn ich damals in den 60er Jahren gebannt am Radio oder Fernsehen geklebt hätte.
Auch mag ich eigentlich keine Hörspiele (egal ob Krimis oder andere Genres), die so sehr seeeehr lang sind wie scheinbar die Durbridge-Krimis...

Aber wie gesagt - mal sehen.

Grüße!

5

Mittwoch, 25. Mai 2005, 22:08

Hi Uwe,
einen Fall solltest du dir ruhig mal antun, denn die Länge ist in keinster Weise störend. Im Gegenteil. :)
Gruß Molo

6

Mittwoch, 25. Mai 2005, 22:38

Zitat

Original von Uwe
Mal sehen, ob ich mich da "herantraue". Denn Durbridge-Fan bin ich eigentlich nicht. Ich wäre es vielleicht, wenn ich damals in den 60er Jahren gebannt am Radio oder Fernsehen geklebt hätte.


Tja, damals habe ich höchstens an meinen Windeln geklebt... aber die Hörspiele sind schon toll, die kann man auch heute noch gut hören. :DD

Zitat

Original von Uwe
Auch mag ich eigentlich keine Hörspiele (egal ob Krimis oder andere Genres), die so sehr seeeehr lang sind wie scheinbar die Durbridge-Krimis...


Hm, ja, lang sind die natürlich wirklich. Die kürzesten sind "Fall Genf" und "Fall Alex", aber die sind leider auch nicht die allerbesten, wobei ich den Fall Genf auch wirklich gern höre... St. Moritz, die Fähre, Peter's Folly ... wirklich nicht übel! "Vergessen Sie nicht, Paul, ich bin zu jung um zu sterben!" :D


@ Molo: Die Fälle, die Du genannt hast, sind mit Sicherheit auch in meiner oberen Hälfte zu finden. :]
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irina

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7

Donnerstag, 26. Mai 2005, 08:53

ich hab noch nicht alle gehört, aber mein favorit ist "spencer", dicht gefolgt von "gilbert".

uwe: ich bin auch mit großer skepsis an die temples rangegangen, bin aber inzwischen hellauf begeistert.
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

8

Donnerstag, 26. Mai 2005, 09:07

Ich habe auch noch nicht alle gehört, aber "Gilbert" hat mir bislang am besten gefallen. Sehr schöne Atmosphäre, wie ein Schwarz-weiß-Film, der sich da vor dem geistigen Auge abspielt! :)

Die Länge empfinde ich allerdings als etwas störend. So lange am Stück kann ich mich einfach nicht konzentrieren und wenn ich es auf mehrere Tage verteile, werden oft schnell Wochen daraus und dann muss ich oft wieder von vorne anfangen, weil ich wieder draußen bin aus der Handlung. So lange Stücke überfordern mich im gewissen Sinne. Ich habe aber auch Probleme, den "Herrn der Ringe" in voller Länge am Stück zu sehen, nach spätestens zwei Stunden werde ich unruhig. :D

Aber auf jeden Fall lohnen sich diese Hörspiele, es gibt wohl in diesem Bereich kaum etwas Besseres.
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

9

Donnerstag, 26. Mai 2005, 09:30

Also, ich muß gestehen, daß ich gar keinen Favoriten habe, denn ich kann sie kaum auseinanderhalten :lach:

Ich finde sie alle toll und höre sie mir immer wieder an, aber ich kann mir einfach die Unterscheide bei den einzelnen Fällen nicht merken. :keineahnung:

Vielleicht liegt es daran, daß häufig mit den gleichen Bausteinen gearbeitet wird: Temple macht Andeutungen, seine Frau hat Ahnungen, leute kommen fast (!) um, wollen den Hauptschuldigen noch kurz rausröcheln, sterben dann aber doch schon früher. Und am Schluß immer eine Cocktail-Party, bei der der Täter von Temple entlarvt wird, jedoch noch schnell fliehen kann. Und hinzu kommt, daß die diversen Nebenrollen auch immer wieder mit denselben Sprechern besetzt werden.

Aber egal, die Atmosphäre ist toll und sie gehören trotzdem zu meinen Lieblingshörspielen :D
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Uwe

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10

Donnerstag, 26. Mai 2005, 12:48

Zitat

Original von Luke Hardin

Die Länge empfinde ich allerdings als etwas störend. So lange am Stück kann ich mich einfach nicht konzentrieren und wenn ich es auf mehrere Tage verteile, werden oft schnell Wochen daraus und dann muss ich oft wieder von vorne anfangen, weil ich wieder draußen bin aus der Handlung.


Genau so geht´s mir auch. Das ist auch der Grund, weshalb ich keine langen Lesungen von Romanen mag. 3 CDs bzw. 5 oder 6 MCs sind da bei mir die Obergrenze. Bei noch mehr lasse ich die Finger davon und hole mir lieber das Buch.
Okay, das war jetzt beinahe offtopic, aber ich musste es mal loswerden. ;)

Mephisto

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11

Donnerstag, 26. Mai 2005, 13:35

Alles sind gut! :D
- De nihilo nihil. - (nach Lukrez)