Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: CLH - Hoerspielforum und mehr. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Montag, 9. Mai 2005, 18:10

Handy-Viren: Panikmache oder reale Gefahr?

Zitat

Nach Meinung des britischen Datenservice-Spezialisten WDSGlobal wird die Gefahr durch Handyviren derzeit "maßlos übertrieben". Die Darstellung des Gefahrenpotenzials sei unproportional und zwischen Wahrnehmung und Realität tue sich eine große Kluft auf, hieß es in einer Stellungnahme. "Es ist schon gut, wenn man sich der möglichen Gefahren bewusst ist. Was aber nicht akzeptabel ist, ist Panikmache und ein Medienrummel", sagte WDSGlobal-Manager Doug Overton einem Bericht des Branchenportals Cnet zufolge.

Derzeit gehen die Experten von etwa 14 Viren für Mobile Devices aus - wobei die große Mehrheit von ihnen aber eher gutartig ist. "Sie wurden zumeist als 'Proof of Concept' geschaffen, um den Produzenten von Mobiltelefonen und Betriebssystemen potenzielle Schwachstellen zu zeigen", erklärte Overton. Zudem komme die Zahl der möglicherweise betroffenen Handys ins Spiel: "Diese Dinge betreffen nur Geräte mit komplexen Betriebssystemen. Worüber wir also reden, sind etwa vier Prozent aller Handsets", so Overton. Darüber hinaus würden die Viren, anders als bei PCs, keine "Hintertür" vorfinden. "Falls sich ein Virus am Mobiltelefon installieren will, bekommt der User eine Warnung, dass irgendetwas versucht, irgendetwas mit dem Handy anzustellen." Da sich die Viren zudem meistens über Bluetooth weiterverbreiten, sei ihr Aktionsgebiet stark eingeschränkt.

Seit im Sommer 2004 das erste Handy-Virus entdeckt worden ist, streiten Experten über das Ausmaß der möglichen Gefahren: Ein Whitepaper der schwedischen IT-Beratungsgruppe Northstream hatte das Bedrohungspotenzial als wesentlich geringer eingestuft als das der Computer-Viren. Der russische Sicherheitsspezialist Kaspersky Labs dagegen hält die Handy-Schädlinge für noch bösartiger als PC-Viren. Zuletzt hatte eine von Symantec publizierte Untersuchung ergeben, dass sich die Mehrheit der User zwar der Gefahren durch Handy-Viren bewusst ist, aber ihr Verhalten dadurch kaum ändert.

Quelle: Mobile-Entertainment.de