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Sonntag, 17. April 2005, 14:33

Herbie Brannan - Das Elfenportal

Herbie Brennan - Das Elfenportal

Gesprochen von Katharina Thalbach
Goya Lit (Jumbo)
208 Minuten
3-CD-Box; ISBN: 3-8337-1153-1, Euro 19,95
3-MC-Doublepac; ISBN: 3-8337-1152-3, Euro 16,40


Inhalt:
Der Elfenprinz Pyrgus Malvae ist in großer Gefahr. Die bösartigen Nachtelfen haben sich mit dem Dämonenfürsten Beleth verbündet und der verlangt ein Opfer: Pyrgus! Um seinen Verfolgern zu entkommen, gibt es für Pyrgus nur noch einen Weg: durch ein Flammenportal muss er in die Menschenwelt fliehen. Doch mit dem Portal scheint etwas nicht zu stimmen. Klein wie ein Schmetterling und mit Flügeln versehen landet Pyrgus nicht da, wo er sollte. Er wäre eine leichte Beute für die Katze des skurrilen alten Mr. Fogarty, wenn dessen junger Freund Henry ihm nicht gerade noch das Leben retten würde. Hat er in ihm einen Verbündeten gefunden? Können sie gemeinsam die Mächte des Bösen bekämpfen und das Elfenreich retten?


Kritik:
Allein schon die wunderschöne Aufmachung des Hörbuchs und die Inhaltsangabe machen mehr als neugierig auf das Produkt aus dem Hause Goya Lit, wo schon so gute Lesungen wie "Märchenmond" und "Tintenherz" produziert wurden. Und als Freund leichter Fantasyunterhaltung bekommt man auch genau das, was man erwartet hat: spannende Unterhaltung in Form einer Geschichte, die sich mal in der normalen Welt des jugendlichen Henrys, mal in der Elfenwelt des Pyrgus und mal in der Welt der Dämonen abspielt. Herbie Brennan zieht geschickt die Fäden und webt daraus eine leicht verdauliche, keine Sekunde langweilige Story, die den Hörer bis zum Ende nicht mehr loslässt.
Die Charaktere sind eingängig und liebens- beziehungsweise hassenswert. Henrys Probleme, die denen vieler Jugendlicher gleichen (seine eigene Unsicherheit, die Krise seiner Eltern), die schrulligen Macken des alten Mr. Fogarty, bei dem Henry sein Taschengeld aufbessert und dessen abstruse Geschichten er nicht so richtig ernst nimmt, und auf der anderen Seite die angenehm von der Norm abweichende Elfenwelt, in der Dunkelelfen ihren finsteren Machenschaften nachgehen und sogar Dämonen heraufbeschwören, eine Welt, in der kleine Kätzchen getötet werden, und in der Elfenprinz Pyrgus Malvae mit Robin-Hood'schen Methoden gegen Unrecht vorgeht, diese Welten stoßen aufeinander und bilden die Grundlage zu Brennans bunter Geschichte.
Wie schon bei "Tintenherz", so ist auch dieses Mal Ulrich Maske für die wundervoll phantastische Musik verantwortlich, die das Hörbuch toll ergänzt und zwischen den einzelnen Kapiteln für viel Stimmung und Atmosphäre sorgt. Prächtig - genau wie auch die Ausstattung des gesamten Hörbuchs: In eigenwilliger Größe und mit schönem Cover und Booklet präsentiert sich die Lesung fantasy-gerecht und bietet auch was für's Auge.
Katharina Thalbach, bekannt von Theater, Film und Lesungen, legt sich sehr ins Zeug und weiß vor allem mit ihrer Inbrunst die jüngeren Hörer gefangen zu nehmen - allein ihre Darstellung der Dämonen ist grandios.
Leider ist das Hörbuch viel zu schnell zu Ende - aber die Geschichte soll in Serie gehen, und im dtv ist für Mai schon die Fortsetzung "Der Purpurkaiser" angekündigt. Hoffentlich folgt auch bald das zweite Hörbuch.


Fazit:
Bunte, leichte Fantasy für Jung und Alt in einer tollen Inszenierung - "Das Elfenportal" ist ein Hörtipp! :up:


Weitere Infos und Hörproben: http://www.goya-lit.de
»gruenspatz« hat folgende Datei angehängt:
  • elfenportal.jpg (15,68 kB - 52 mal heruntergeladen - zuletzt: 30. April 2009, 23:11)
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Eismarder

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2

Montag, 18. April 2005, 17:32

Sorry. Das Buch ist O.K.
Das Hörspiel vom Inhalt..auch O.K.
Aber D I E Stimme geht gar nicht. Da krieg ich echt das würgen. Sorry.
Kann mich nicht überwinden mehr als 10min am Stück zu hören. Schade.
Physikalische Gesetze sind dazu da, das man sie bricht.
Unterschätze nie einen Menschen, der einen Schritt zurück macht - er könnte auch Anlauf nehmen!
Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt
Wer Sex für das schönste hält, der war noch nie richtig kacken !!

3

Freitag, 22. April 2005, 21:57

Die Geschichte macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Aber ich finde, genau wie Eismarder, dass Katharina Thalbachs Stimme EXTREMST gewöhnungsbedürftig ist. Nach 10 Minuten war ich wirklich drauf und dran, die CD aus dem Player zu nehmen. Ich hab mich dann aber dran gewöhnt, und wie gesagt, die Geschichte entschädigt einen dann auch.

The iPhone is nothing more than a luxury bauble that will appeal to a few gadget freaks. In terms of its impact on the industry, the iPhone is less relevant. [...] Apple will sell a few to its fans, but the iPhone won't make a long-term mark on the industry.

Matthew Lynn, Published in Bloomberg, Jan 13, 2007

4

Freitag, 22. April 2005, 22:42

Also meine Nichte hat sich zeitweise hinterm Kissen versteckt - Katharina Thalbach kann schon sehr überzeugend sein. :D :harhar:
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Fatspuuukie

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5

Samstag, 23. April 2005, 11:44

Sicherlich sind die Stimmen der " Interpreten " immer geschackssache. Ich persönlich habe beim Elfenportal nicht die Probleme mit Katharina Thalbach, bei Nebel von Avalon nervt sie mich auf Dauer aber doch ein bißchen.
Kuchen erreicht Stellen, da kommt Motivation gar nicht hin!

Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
(Mark Twain)

Wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Geist repräsentiert, was sagt dann ein leerer Schreibtisch über den Menschen, der ihn benutzt aus?
(Albert Einstein)