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Dienstag, 12. April 2005, 09:56

US-Ableger von Jamba! unter Anklage

Zitat

Jamster!, US-amerikanischer Ableger des deutschen Mobile-Entertainment-Anbieters Jamba!, muss sich wegen angeblicher Irreführung des Kunden vor Gericht verantworten. Stein des Anstoßes war eine Klingeltonwerbung von Jamster! im US-Fernsehen. Darin wurde ein kostenloser Ringtone versprochen, der via Kurznachricht bestellt werden mußte. Statt des Ringtones gab es eine Standard-SMS-Nachricht des Anbieters, die mit 1,99 US-Dollar zu Buche schlug, weiß IDGs "PC World" in der Onlineausgabe zu berichten.

Charles Ford, dessen Tochter Jamster! gleich mehrfach in die Irre geführt hatte, betraute die Anwälte von Callahan, McCune & Willis mit dem Fall. Die Kanzlei reichte am 29. März 2005 beim Obersten Gericht von Kalifornien Klage ein. Sie will damit einen Präzidenzfall schaffen, der Konsumenten von Mobile-Entertainment-Inhalten weltweit vor "werblichen Irreführungen" dieser Art schützen soll. In der Klageschrift werden entsprechend viele, auch namhafte Firmen genannt: neben Jamster! finden sich darin noch Jamba! Deutschland sowie deren US-Mutter VeriSign und T-Mobile USA, AT&T Wireless Services und Cingular Wireless. Keines der genannten Unternehmen wollte diese Vorwürfe gegenüber US-Medien kommentieren.

Am Freitag, 8. April 2005, brach VeriSign erstmals das Schweigen: Auf Anfrage von mobile-entertainment.de reagierte Dan Mosher, Director Mobile Content Services Jamster!: "VeriSign ist vor kurzem eine Sammelklage zugestellt worden, die Jamster! betrifft. VeriSign kann zu den laufenden Rechtsstreitigkeiten öffentlich nicht Stellung nehmen. Wir möchten aber versichern, dass diese Klage aus unserer Sicht absolut unbegründet ist und wir uns entschieden dagegen verteidigen werden."

Quelle: Mobile-Entertainment.de