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Präsidentenbesuch lähmt die gesamte Region
Opel stellt die Produktion ein, Linde empfiehlt seinen Beschäftigten, Urlaub zu nehmen, bei der Bahn fallen rund 100 Züge aus. Die Sicherheitsmaßnhamen für den Besuch von US-Präsident Bush in Mainz legen eine Region mit Millionen von Menschen lahm.
Wiesbaden/Mainz/Rüsselsheim - Der Bush-Besuch zwingt manchen Wiesbadener zu Aufräumaktionen: Die Anwohner der Straße von Mainz zum US-Flugplatz Wiesbaden-Erbenheim müssen am Mittwoch ihre Autos wegfahren und die Mülltonnen hinter das Haus stellen, erklärte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Es könnte ja eine Bombe versteckt sein.
Sicherheitsvorkehrungen dominieren die Vorbereitungen für die Bush-Visite. Dabei beschränken sich die Eingriffe nicht nur auf die Garagen der Anwohner. Tatsächlich legt der Staatsbesuch die Wirtschaft im Rhein-Main-Gebiet stellenweise völlig lahm
So wird die Produktion im Opel-Stammwerk in Rüsselsheim ausfallen. Auf Grund der Verkehrsbehinderungen könnten weder das pünktliche Erscheinen der Mitarbeiter noch die rechtzeitige Anlieferung von Material sichergestellt werden, teilte das Unternehmen mit. Betroffen seien rund 5000 Opelaner und damit etwa ein Drittel der Belegschaft. Die Schichten sollen an den beiden kommenden Samstagen nachgeholt werden.
"Wir verlieren 750 Autos", sagte ein Opel-Sprecher gegenüber SPIEGEL ONLINE. "Das holen wir an zwei Samstagen nach." Zusätzliche Kosten entstünden nicht, weil Wochenendzuschläge entfallen.
Auch andere Unternehmen rechnen mit Problemen. Der Linde-Konzern empfiehlt den Mitarbeitern in seiner Wiesbadener Zentrale, Urlaub zu nehmen oder Gleitzeitregelungen auszunutzen. In Mainz hatte die Werner & Mertz GmbH, die dort mit rund 450 Beschäftigten unter anderem Schuhcreme und Putzmittel herstellt, nach Angaben einer Sprecherin sogar erwogen, das Werk für den Tag des Bush-Besuchs ganz zu schließen. Das dortige Nescafe-Werk des Lebensmittel-Konzerns Nestle sieht das größte Problem in der Aufrechterhaltung der Logistik während des Bush-Besuchs. Der gesamte Lastwagenverkehr werde auf die Zeit außerhalb der Bush-Visite verlegt, sagt Werksleiter Stefan Klaus.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hat die Arbeitgeber im Rhein-Main-Gebiet vorsichtshalber zu Großzügigkeit während des Besuchs von Bush aufgefordert. "Wer nicht zur Arbeit kommen kann, der soll vom Chef frei bekommen", sagte Ver.di-Sprecher Frank Steibli. Wer zu spät zur Arbeit erscheint, solle keinen Ärger bekommen. Es dürfe niemand gezwungen werden, am 23. Februar Urlaub zu nehmen.
Die Betroffenen könnten allerdings nicht einmal dazu in der Lage sein, ihre Abwesenheit anzukündigen. Während der US-Präsident in der Gegend weilt, können möglicherweise Zehntausende Menschen ihre Mobiltelefone nicht benutzen. Wie die Polizei am Montag in Mainz berichtete, ist nicht auszuschließen, dass die US-amerikanischen Sicherheitsbehörden kurzfristig bitten, am Mittwoch in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt die Handy-Netze abzuschalten. Einer solchen Bitte werde dann von deutscher Seite entsprochen.
Regierungssprecher Bela Anda widersprach den Darstellungen der Polizei. Solche Anfragen habe es von den amerikanischen Sicherheitsbehörden nie gegeben, sagte Anda. Gleichzeitig bat er die Mainzer um Verständnis für die scharfen Sicherheitsbestimmungen und lobte die amerikanische Seite für ihre Kooperationsbereitschaft mit den deutschen Behörden.
Wie hoch die Gesamtkosten sein werden, die durch den Aufwand entstehen, lässt sich schwer abschätzen. Allerdings regt sich bereits Unmut gegen die Gängelei. So hat sich Bahnchef Hartmut Mehdorn kritisch zu den Sicherheitsvorkehrungen und Verkehrsbeeinträchtigungen geäußert.
Er sei "verwundert" über diese Einschränkungen, denen er in diesem Umfang noch nicht begegnet sei, sagte Mehdorn der "Financial Times Deutschland". "Damit macht man sich in Deutschland nicht viele Freunde", sagte der Konzernlenker.
Eine Bitte an Innenminister Otto Schily, die Sperren abzumildern, sei erfolglos geblieben. Mehdorn bestätigte, dass es am Mittwoch zu massiven Beeinträchtigungen im Zugverkehr kommen wird. "Im Rhein-Main-Dreieck werden bis zu einer dreiviertel Million Fahrgäste betroffen sein." Wegen der Sicherung der möglichen Bush-Fahrtrouten vom Flughafen Frankfurt am Main nach Mainz und zurück über Wiesbaden komme über Stunden der Straßen- und Bahnverkehr zum Erliegen. "In diesen Pausen fallen an die 100 Züge weg", sagte Mehdorn.
Quelle: [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,342916,00.html]Spiegel.de[/URL]
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Original von Nicola
Hm.. es hat sich doch auch früher schon mal ein US-Präsident nach Deutschland verirrt. Wurde da auch eine solche Paranoia gefahren? Mir erscheint das ganze jedenfalls arg übertrieben.
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Original von Skywise
der gerade wieder einen Militärhubschrauber von dannen ziehen sieht und sich überlegt, ob er nicht vielleicht eine Irak-Flagge auf seinem Balkon hissen soll, um mal ein bißchen Action zu haben
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Original von Skywise
der gerade wieder einen Militärhubschrauber von dannen ziehen sieht und sich überlegt, ob er nicht vielleicht eine Irak-Flagge auf seinem Balkon hissen soll, um mal ein bißchen Action zu haben
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Original von kardelen
vielleicht sollte man den tollen mottowagen vom rosenmontagszug nochmal neu aufstellen
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kirschblüte« (21. Februar 2005, 15:53)
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Original von Kirschblüte
... und von dort aus den Bush solange mit Kamelle (oder heisst das in Mainz anders? )bewerfen, bis zumindest ein lebenswichtiges Körperteil getroffen ist.
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Original von erja
die schüler allerdings wirds bestimmt freuen!
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