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irina

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  • »irina« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 31. Januar 2005, 22:11

Anne Fine: Tagebuch einer Killerkatze (Hörverlag)

Anne Fine: Tagebuch einer Killerkatze
Eine Produktion des BR von 1997, erschienen beim Hörverlag
gelesen von Martin Semmelrogge

Inhalt:
Kuschel ist ein ganz normaler Kater, der einfach nur seinen Instinkten nachgeht. Seine Familie allerdings ist diesbezüglich etwas empfindlich, vor allem seine Besitzerin Ellie, die ihm nach jedem seiner Morde ins Fell schluchzt. Dabei kann er eigentlich gar nichts dafür, oder ist es vielleicht seine Schuld, wenn ihm so ein kleines gefiedertes Flatterbällchen direkt ins Maul fliegt? Er hat es daraufhin nur ein bisschen geknufft! Und die Maus, die er seiner Familie ins Haus geschleppt hat, um ihnen eine Freude zu machen, die war ja schon tot. Die hat er nur gefunden, noch warm, aber schon tot. Und diese Sache mit der Wüstenspringmaus beim Tierarzt... hätte er ahnen können, dass man ein kleines, süßes Wüstenspringmausbaby nicht mal anschauen darf, weil es vor Schreck tot umfallen könnte? Okay, vielleicht hat er sich ein kleines bisschen die Lippen geleckt, aber doch höchstens, weil er Durst hatte! Das sollte doch keine Drohung sein!
Aber dann ist da noch die Geschichte mit Hoppel, dem Nachbarshasen, die man ihm richtig übel nimmt und wegen der man sogar die Katzenklappe zunagelt. Niemand weiß zu würdigen, dass Kuschel eine geschlagene Stunde gebraucht hat, um den toten, fetten Hoppel durch die Katzenklappe ins Haus zu zerren. Okay, okay, Hoppel sieht zugegebenermaßen ein bisschen ramponiert aus, nachdem Kuschel ihn reingeschafft hat, aber ist das vielleicht ein Grund, sich so aufzuregen? Immerhin denkt sich Kuschels entsetzte Familie einen tollen Plan aus, um den neuerlichen Mord des Killerkaters zu decken: Sie spülen Hoppel gut durch, fönen ihn trocken und schön flauschig und bringen den restaurierten Hasen schließlich in einer Nacht- und Nebelaktion zurück in seinen Stall. Diese panikartige Vertuschungsaktion sollte allerdings noch ungeahnte Folgen haben...

Bewertung:
Die Schandtaten des vermeintlichen Killerkaters, der im Grunde seines Herzens ziemlich harmlos ist und seiner Familie mit den kleinen Aufmerksamkeiten doch eigentlich nur eine Freunde machen will, sind einfach großartig erzählt. Dafür sorgen nicht zuletzt Kuschels sarkastische Kommentare zu den Ereignissen, die zum Schreien komisch sind – und Martin Semmelrogge, mit dem die Sprecherrolle für diese Lesung perfekt besetzt wurde. Seine knatschige Stimme passt bestens zum verkannten Kater Kuschel, dem sein Ruf als Killer irgendwie ziemlich gut gefällt, wenngleich er der mangelnde Würdigung seiner doch nur gut gemeinten Aufmerksamkeiten durch seine Menschenfamilie mit völligem Unverständnis begegnet.

Fazit:
Eine perfekte Produktion, absolut empfehlenswert!

Okay, okay, ein kleines Manko hat "Tagebuch einer Killerkatze", den Preis. Für knappe 30 Minuten Hörspaß muss man nämlich laut Verlagsempfehlung 14,95 Euro lockermachen. Bei Ebay wird das Hörbuch im Moment inflationär für 11,95 Euro zum Sofortkauf-Preis angeboten, und das ist zwar immer noch eine Menge, lohnt aber absolut!

Trotz des Preises bei AMAZON bestellen.
»irina« hat folgende Datei angehängt:
  • killerkatze.jpg (46,77 kB - 7 228 mal heruntergeladen - zuletzt: 30. April 2009, 23:11)
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

2

Mittwoch, 2. Februar 2005, 16:31

Hallo erja,

danke für die schöne Rezi! Deiner Meinung kann ich mich nur anschließen - und das Ende war wirklich gut! Obwohl ich Martin Semmelrogge sonst als Schauspieler überhaupt nicht mag, war er als Sprecher hier sehr beste Wahl.

Ich hoffe, wir hören auf dieser Seite jetzt regelmäßig von dir!! :]

Viele Grüße
Susanne

Jaxx

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3

Freitag, 4. Februar 2005, 07:08

Eine Rezi, die mich wirklich neugierig gemacht hat und den Semmelrogge mag ich sowieso, aber bei dem Preis lehne ich kategorisch ab! Wir reden hier über 24 DM (ja, ja, ich weiß...aber ich rechne trotzdem immer noch um) für 30 Minuten Spaß. Hier muß sich die Industrie einmal fragen, ob diese Gier gerechtfertigt ist, oder gibt es für diesen Preis ein anderes Wort?




Jaxx

4

Freitag, 4. Februar 2005, 08:42

Also bei mir sind es nur 29 Minuten. Ich hab es aber auch nur als mp3 - war wohl mal in einer Bib vorrätig...

Das schlimme an dem Stück ist, dass es auch noch kurzweilig ist. Kommt einem vor wie eine Viertelstunde. Hätte ich das Teil gekauft, würde ich mir echt ver...kohlt vorkommen!

Fatspuuukie

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5

Donnerstag, 7. Juli 2005, 11:46

Ich habe jetzt die CD auch gehört und finde, daß sie jeden Cent wert ist. Allein Martin Semmelrogge ist absolut brilliant - eine perfekte Stimme für den Charakter. Bis hoffentlich der zweite Teil als CD kommt, werde ich das Tagebuch bestimmt noch einmal hören.
Kuchen erreicht Stellen, da kommt Motivation gar nicht hin!

Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
(Mark Twain)

Wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Geist repräsentiert, was sagt dann ein leerer Schreibtisch über den Menschen, der ihn benutzt aus?
(Albert Einstein)

6

Donnerstag, 7. Juli 2005, 12:32

Hört sich super an, aaaber: Für ne so kurze Lesung soviel Geld :irre: ? Warum? Würd ich nicht mal für ein 30-Minuten-hsp bezahlen :nö:
Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit. Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat.