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Mittwoch, 26. Januar 2005, 16:35

Zitat

Original von Morna Ulbrandson
Hm, ich frag mich grad, ob das wirklich was neues ist. Ist es unsere Generation, die sich anders benimmt, oder ist es nicht vielleicht eher so, dass man nur offener damit umgeht? :gruebel:


Nostalgie ist ja alles andere als ein neues Phänomen, das gibt es schon ziemlich lange. Selbst im späten Kaiserreich haben viele verklärt an die Gründerjahre, also an die frühen Jahre, die 80er und 90er Jahre des Reiches gedacht und davon geschwärmt.

Diese Retrowellen gab es auch danach häufig. In den 70ern und 80ern haben sich viele junge Erwachsene an ihre Jugendzeit in den 50ern und 60ern erinnert, dies fand in den späten 70ern seinen Ausdruck zum Beispiel in der steigenden Nachfrage nach alten Comics aus den frühen Jahren der BRD. Das gab´s also damals schon.

Neu ist sicherlich, meine ich jedenfalls, das Ausmaß der Verklärung, die offensichtlich ein Massenphänomen geworden ist. Kaum ein Treffen mit alten Freunden, bei dem nicht mindestens einmal die DDF oder YPS erwähnt werden. Neu ist sicherlich auch die professionelle Ausschlachtung durch die Medien und die Industrie (Stichwort Ostalgie-Shows im Fernsehen, Rückkehr der Klassiker im Bereich Hörspiele etc.).
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

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Mittwoch, 26. Januar 2005, 16:55

...aber das ist ein entscheidender Punkt, der ebenfalls im Artikel fehlt. Nostalgie ist da kein Faktor - vielmehr wird hier von ner Entartung der Nostalgie, die viel zu früh einsetzt geredet...

Allerdings halte ich diese "School Parties" schon für arg strange :lol: