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leocat

Königin von Hukapetapank

Beiträge: 2 863

Wohnort: Auch fast ganz oben

Beruf: Buchhändlerin

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21

Dienstag, 7. Dezember 2004, 00:46

Zitat

Original von Kirschblüte
Wenn also eine Lehrerin mit einem Kopftuch unterrichten darf, dann sollte auch ein buddhistischer Mönch, oder ein Rabbi erlaubt sein. Das wäre dann eine richtige Gleichberechtigung!!!!


Ich wüsste nicht, dass das verboten wäre... ist mir zwar noch nicht untergekommen, aber interessant wäre wirklich zu erfahren, inwiefern das möglich - oder nicht - wäre.

Kirschblüte

Kirschi liebt Mac! :-)

Beiträge: 470

Wohnort: Bergisches Land

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22

Dienstag, 7. Dezember 2004, 14:49

Zitat

Original von leocat

Zitat

Original von Kirschblüte
Wenn also eine Lehrerin mit einem Kopftuch unterrichten darf, dann sollte auch ein buddhistischer Mönch, oder ein Rabbi erlaubt sein. Das wäre dann eine richtige Gleichberechtigung!!!!


Ich wüsste nicht, dass das verboten wäre... ist mir zwar noch nicht untergekommen, aber interessant wäre wirklich zu erfahren, inwiefern das möglich - oder nicht - wäre.


Verboten ist es wohl nicht, aber es ist kaum umzusetzen, ohne dass es Proteststürme der Eltern geben wird.

Gruß

Kirschblüte

Dodo

Neu und jetzt mit Bart

Beiträge: 2 607

Wohnort: Im sonnigen Süden liegt eine kleine Insel....

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23

Dienstag, 7. Dezember 2004, 15:25

hmmm, ist die Diskussion um das "Kopftuchverbot" eigentlich wirklich geklährt worden? :gruebel: Meiner Ansicht nach hatte sich das BVG da irgendwie aus der Affäre gezogen, indem es entschieden hat, dass das Ganze Ländersache sein soll, oder?

Zu der anfänglichen Diskussion noch mal, ich finde Äußerungen wie die von Leif, bezogen auf den islam als Religion mit mittelalterlichen Zügen sehr problematisch und sehe das ähnlich wie Kabu :] Der Koran ist eigentlich eine sehr tolerante Schrift, die jedoch in bestimmten Ländern so ausgelegt wird, wie es bestimmten Herrn passt, siehe z.B. Iran. Das ist sicherlich problematisch, aber daran ist nicht der islam an sich schuld. :) Im Christentum gibt es da ebenfalls Gruppierungen, die ziemlich "radikal" sind ;)

Interessant finde ich auch die Tatsache, dass einige Moslems, die aus der Türkei nach Deutschland kommen, eine wesentlich striktere und härtere Auslegung des Koprans praktizieren, als ihre Landsleute in der Türkei :) Zum einen geschiet dies sicherlich auch aus dem Bestreben heraus ihre türkische Identität zu bewahren, aber eigentlich ist es mehr als seltsam. Vor allem, dass viele Türkische Ministerpräsidenten jahrelang die Türken in Deutschland aufgefordert haben, sich nicht (!) zu integrieren und der amtierende Ministerpräsident (Erduan?) der erste war, der dem entgegengewirkt hat. :) Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht, ich habe unsere Türkischen Einwohner nur mal als eine beispielhafte Gruppe herausgenommen, da sie in recht großer Zahl in Deutschland vertreten sind und ich mit vielen aufgewachsen bin :)

Generell muss meiner Ansicht nach das Bestreben da sein, andere Kulturen in unsere Gesellschaft zu integrieren. Natürlich sollte man dabei seine eigenen Wurzeln nicht vergessen, aber wenn wir mal ehrlich sind, dann führen gestärkte Identitätsbesinnungen sehr oft Problemen und wertendem Verhalten anderen gegenüber ;) Und das kann ehrlich gesagt nicht das Ziel sein ;)

Sooo, wieder viel zu viel geschrieben und ich glaube ich hab mittendrin mal den Faden verloren, aber ehrlich gesagt bin ich grad zu faul um das gnaze noichmal durchzulesen :lol:
Im letzten Jahr voller Schaffensdrang: Mein Buch: Meine CD: --> Schall & Rauch - Die große Frage <-- Have fun! :DD

knobibrot

Hörspielminister

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24

Mittwoch, 8. Dezember 2004, 10:13

Es drängt sich eher der Eindruck auf, dass die Grünen jetzt völlig durchgeknallt sind.
Fragt sich, wie lange wir uns den Luxus noch leisten können so eine Partei im Bundestag zu haben. Die haben ja wirklich von nichts eine Ahnung.

pops

Gib Minestrone eine Chance!

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Wohnort: Wo der Taunus am schönsten ist

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25

Mittwoch, 8. Dezember 2004, 10:18

Das ist nunmal so bei Politikern - warum sollte das bei den Grünen anders sein?

26

Mittwoch, 8. Dezember 2004, 10:52

als wahrscheinlich einzige türkisch-stämmige in diesem forum möchte ich nun auch mal was dazu sagen:

ich habe in der schule keinen religionsunterricht besucht, sondern ethik. das lag nicht daran, dass meine eltern das so wollten, ganz im gegenteil. es lag eher daran, dass damals die familien nicht genug informiert wurden und einfach unwissenheit dazu beitrug, dass ich keinen religions-unterricht besuchte. das, was ich über die beiden religionen christentum und islam mittlerweile kenne, habe ich durch mein umfeld gelernt. es mag zwar sein, dass ich nicht sehr viel darüber weiß, aber für mich reicht es ;)

um zum thema zu kommen: ein gesonderter islam-unterricht der nach staatlichen lehrplänen abgehalten wird, klingt zwar gut, aber wäre meiner meinung nach fehl am platz. es gibt ja schließlich noch ein paar mehr religionen :) ich würde auch eher zu einem allgemeinen religionsunterricht tendieren, der dann aber auch pflicht sein sollte, für alle schüler. aber der wird ja in diesem fall nicht vorgeschlagen. integration und toleranz fängt nun mal im kindesalter an. wenn die familien es versäumen sollten, ihren kindern das entsprechende wissen weiterzugeben, so ist wenigstens gewährleistet, dass die schulen den grundstein für verständnis und toleranz liefern. unwissenheit ist meiner meinung nach der wichtigste grund für vorurteile, missverständnisse und intoleranz, in jeder lebenslage.
Bei der Geburt hat jeder das Gesicht, das Gott ihm gegeben hat,
mit 20 das Gesicht, das ihm das Leben gegeben hat,
und mit 30 das Gesicht, das er verdient.

Albert Schweitzer