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Montag, 1. November 2004, 07:39

Gabriel Burns 08 - Nebelsee

Gabriel Burns 08 - Nebelsee

Mystery-/Thriller-Hörspiel nach einer Erzählung von Raimon Weber
61:17 Minuten
Universal
1 CD; ISBN 3-89945-???-?

Covertext:
In Ufernähe liegen dicke Äste, die unter dem schwärzlichen Wasser wie die Körper Ertrunkener schimmern. In den unergründlichen Tiefen des Sees lauert kalter Schmerz ... Dann verschwindet der kleine Junge ... Unter ihm eroberte der Nebel den Brunnen im Hof, glitt über den alten Kombi seiner Mutter und verschluckte ihn, bis nur noch die Radioantenne mit der roten Plastikkugel auf ihrer Spitze herausragte. Sie vibrierte, als hätte sie etwas in Schwingung versetzt. Eine kleine, geduckte Gestalt bewegte sich am Zaun entlang, dann war sie außer Sichtweite ...


Kritik:

Das Böse ist in Desmond eingezogen. Der schwarze See am Ort birgt ein Geheimnis, das seine Opfer gleich reihenweise fordert. Zuerst zieht es einen nächtlichen Angler in die Tiefe, dann vergreift es sich an den Frauen im Ort und hinterlässt an ihnen Brandmale in Form von Fingern und Händen, und schließlich merzt es beinahe eine ganze Familie aus, die in der Nähe lebt.
Ziemlich spät im Hörspiel (Track 5) taucht das erste Mal Steven Burns auf, dessen Verleger aus Desmond stammt und der sich große Sorgen um seine Tochter macht, die auch zu den Trägerinnen der mysteriösen Brandmale zählt. Steven reist an und beginnt ganz auf sich alleine gestellt einen riskanten Tauchgang im See...

Diese achte Folge der Serie lässt den Hörer mit zwiespältigen Gefühlen zurück. Die komplette Story zu Nebelsee ist äußerst dünn, so dünn, dass man sie locker in zehn Minuten hätte packen können, sozusagen als Vorgeschichte einer neuen Folge. Und sie löst keine einzige der Fragen auf, die sich aus dem immerhin einstündigen Hörspiel ergeben. So viel zum Negativen.

Nun zu den Pluspunkten: Atmosphärisch gehört sie mit Sicherheit zu den stärksten der Serie, was vor allem an den gelungenen Effekten liegt - und an dem großartigen Erzähler Jürgen Kluckert, der 'Nebelsee' klar dominiert, so groß ist der Erzähleranteil des Hörspiels, das vor allem von der Stille zwischen den gespenstischen Ereignissen lebt und von den kleinen, gut gesetzten Pausen, die den Hörer in Erwartung des Ultra-Bösen oft gezielt mit sich und seiner Anspannung allein lassen. Das ist toll gemacht und hebt Nebelsee aus der bisherigen Burns-Serienkost heraus.

Dass das Hörspiel trotzdem ncht zu meinen Favorites der Serie gehört, liegt einzig an der Tatsache, dass mir persönlich schlicht zu wenig los ist. Vor allem Steven Burns und seine 'Mannschaft' kommen mir zu kurz und spielen diesmal leider nur die zweite Geige.


Fazit:

Tolle Effekte, wenig Handlung - und viel zu wenig Steven Burns! Sicher nicht die beste Folge der Serie, aber mit einer greifbar unheimlichen Atmosphäre des Bösen, die den Daumen nach oben dreht.
Für Fans von Erzähler Jürgen Kluckert eine Traumfolge - höllisch gut, der Mann! :up:




Weitere Infos: http://www.gabriel-burns.de


VÖ ist am 8.11.04!!!
»gruenspatz« hat folgende Datei angehängt:
' EINS UND EINS IST ZWEI - VON LONDON BIS SHANGHAI ! '
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