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Donnerstag, 19. August 2004, 18:40

Elmer Bernstein ist tot

Zitat

Donnerstag 19. August 2004, 17:04 Uhr --



New York (dpa) - Er hat Western den richtigen musikalischen Schwung verpasst, für Krimis jazzige Klänge voller Spannung komponiert und Romanzen mit passenden Herz-Schmerz-Tönen begleitet. Ohne die Musik von Elmer Bernstein wären Dutzende Hollywood-Filme - darunter «Die glorreichen Sieben» und «Wer die Nachtigall stört» - weit weniger eindrucksvoll ausgefallen.

Am Mittwoch starb Bernstein in seinem Haus im Ojai Valley (Kalifornien) im Alter von 82 Jahren. Nahezu sieben Jahrzehnte umfasste die herausragende Karriere des Komponisten. Er galt als Hollywoods großer Klang-Experimentierer. Stets musste er neue Tontechniken, neue Arrangements ausprobieren, doch immer war sein ganzes Bestreben darauf gerichtet, dem Film durch Musik mehr Wirkung zu verleihen.

Dafür liebten ihn die Regisseure. Martin Scorsese, der mit Bernstein unter anderem 1993 für «Zeit der Unschuld» zusammen arbeitete, bescheinigte dem Komponisten, er verleihe einem Filmwerk «nicht nur zusätzliche Muskeln, sondern auch noch Glanz und Anmut». Das sei «Bernsteins größtes Geschenk» an die Filmemacher und das Publikum gewesen.

Mehr als 80 der über 200 Kino- und Fernsehfilme, für die Bernstein die Musik schrieb, waren auch in Deutschland zu sehen. Dazu gehörten so unvergessliche Streifen wie der Bibelfilm «Die zehn Gebote», der John-Wayne-Western «Der Marshall» und die Sci-Fi-Komödie «Ghostbusters - Die Geisterjäger».

Mit seinem musikalischen Westernthema zu «Die glorreichen Sieben» wurde der am 4. April 1922 in New York geborene Bernstein weltweit unzählige Male kopiert. Filmgeschichte schrieb er auch, als er 1955 für den Score von Otto Premingers «Der Mann mit dem goldenen Arm» als einer der ersten Jazz für die Filmmusik einsetzte.

Dafür erhielt er die erste von insgesamt 14 Oscar-Nominierungen. Gewonnen hat Bernstein den höchsten US-Filmpreis allerdings nur einmal, und das auch noch mit einem seiner - nach Kritikermeinung - nicht so starken Werke. Bernstein erhielt den Oscar 1967 zusammen mit André Previn für den Musical-Film «Modern Millie».

Unter den Soundtracks, die heute noch an US-Filmschulen als beispielhaft vermittelt werden, findet sich auch die Musik Bernsteins zu Filmen wie «Hawaii», «Gesprengte Ketten» und «Kap der Angst». Bei seiner letzten Filmkomposition - im Jahr 2002 für das Schwulendrama «Dem Himmel so fern» von Todd Haynes - ließ Bernstein noch einmal seine klassischen Sounds aus den 50er und 60er Jahren aufleben.

Die Hollywood-Karriere von Elmer Bernstein, der nicht mit dem legendären Komponisten Leonard Bernstein verwandt war, begann 1950 und wäre um ein Haar rasch beendet gewesen. Als bekennender Linker geriet er in der MacCarthy-Ära ins Fadenkreuz der Kommunistenjäger. Doch ausgerechnet der Regisseur Cecil B. DeMille, einer der lautstärksten Anti-Kommunisten Hollywoods, engagierte Bernstein - und das auch noch für «Die zehn Gebote».

Quelle: Yahoo!


Nur wenige Wochen nach Jerry Goldsmith stirbt nun also ein weiterer echter Könner der Filmmusik. Über 50 Jahre lang hat er Soundtracks geschrieben - auch die im Artikel nicht erwähnten "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug", "Caddyshack!", "American Werewolf", "Mein linker Fuß", "Last Man Standing" und viele andere Filme konnte er zu seinen Vertonungen rechnen. Wieder einer der alten Garde weniger ... ;(

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Skywise« (19. August 2004, 18:48)