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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »leocat« (28. Mai 2004, 20:23)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »leocat« (28. Mai 2004, 20:47)
Zitat
Original von Ska the Witch
Ich gehe genauso wenig in den Zoo, wie in den Zirkus ...
Artgerechte "Haltung" gibt es meiner Meinung nach nicht.
Tiere gehören in die Freiheit, da lasse ich mit mir nicht reden!!
Zitat
Deutschland im Wal-Wahn
Wal backbord voraus!
"Hier schwimmt ein weißes Ungeheuer im Rhein", meldeten am 18. Mai 1966 zwei Binnenschiffer der Polizei in Duisburg. Die schnell herbeigeeilten Kollegen der Wasserschutzpolizei taten das Naheliegende: Die beiden Schiffer mussten ins Röhrchen pusten, Verdacht auf Trunkenheit am Ruder.
Doch die beiden waren stocknüchtern und schnell stellte sich heraus: Was sie erzählten, war alles andere als Seemannsgarn - tatsächlich schwamm ein weißer Beluga-Wal im Rhein.
Indiana Jones am Rhein
Expertenrat war nun gefragt. Der aus dem Duisburger Zoo herbeigeeilte Direktor Wolfgang Gewalt sprach von "einer zoologischen Sensation". "Man is det een Wurm" platzte es aus dem 38-jährigen gebürtigen Berliner heraus, als er den gut vier Meter langen und rund 35 Zentner schweren Meeressäuger sah. Schnell stand sein Entschluss fest: Fangen wollte er das Tier, das schon bald von Menschen und Medien auf den Namen "Moby Dick" getauft worden war. Sein Kalkül: Die Besucher würden in Massen in seinen Zoo am Kaiserberg strömen.
Zuerst mit geliehenen Netzen eines Duisburger Tennisclubs, dann mit Schnellbooten der Bundeswehr und eingeflogenen Walfangexperten aus Übersee: Der Duisburger Zoologe war die moderne Version des legendären Kapitän Ahab.
Affenjäger auf Abwegen
Doch der Direktor hatte die Rechnung ohne den Wal gemacht. "Moby" dachte nicht im Traum daran, seine Freiheit im chemieverseuchten Wasser des Rheins mit sauberem Salzwasser in Gefangenschaft zu tauschen. Stattdessen narrte er seine Häscher. Indianische Walfangmethoden, schussbereite Affenjäger mit Pfeil und Bogen - alles war vergeblich. Selbst ein "Volltreffer" aus einer Betäubungspistole beeindruckte ihn nicht, der weiße Wal tauchte im letzten Moment immer wieder ab und entwischte seinen Verfolgern ein ums andere Mal.
Im Rhein verirrt oder geplanter Ausflug?
Die Experten gingen damals davon aus, das Tier habe sich in den Rhein "verirrt". Zoodirektor Wolfgang Gewalt rechtfertigte seinen Jagdtrieb damit, der Beluga-Wal werde im Süßwasser des Rheins über kurz oder lang zugrunde gehen. Der Tierarzt im Duisburger Zoo, Manuel Garcia-Hartmann, sieht das aus heutiger Sicht anders. Beluga-Wale hätten eine sehr empfindliche Haut, erzählt er. "Ich glaube, der Wal wusste ganz genau, aus welcher Richtung die Strömung kommt. Ich unterstelle ihm sogar einen gewissen Vorsatz bei seinem Ausflug in den Rhein", sagt der Zoologe weiter. Einmal in zehn Jahren würden Weißwale vor der europäischen Küste gesichtet. Hartmann selbst hat zwar noch keinen Wal, dafür aber einen Seehund im Duisburger Hafen fotografiert. Das, so klagt er schmunzelnd, interessiere aber jetzt zum 35-jährigen "Wal-Jubiläum" niemanden. "Die Seehundfotos will keiner haben, die wollen alle nur Moby Dick."
Deutschland im Wal-Fieber
"Moby Dick" entwickelte sich schnell zum Medienstar. Wo auch immer er aus den schmutzigbraunen Fluten auftauchte, die Kameras standen bereit. Journalisten aus der ganzen Welt begaben sich auf Bilderjagd. Boote wurden gechartert und selbst aus der Luft, vom Zeppelin aus, wurde versucht, ihn mit abgeworfenen Brötchen zum Auftauchen zu bewegen. Hans-Peter Riehl, heute WDR-Studiochef in Kleve, war als 23 Jahre alter Reporter von Beginn an dabei. "Die Kollegen dachten, das wäre ein Scherz, sonst hätten die nicht mich jungen Pimpf geschickt", erzählt Riehl.
4 Sekunden für die Ewigkeit
Die Schauspielerin Nicole Heesters erinnert sich mit glänzenden Augen an den Augenblick, als sich "Moby Dick" an der Düsseldorfer Rheinpromenade die Ehre gab, kurz aufzutauchen. "Die Allee war voller Menschen. Seit Stunden warteten wir darauf, dass der Wal sich zeigt". Plötzlich, so erzählt die 64 Jahre alte Tochter von Johannes Heesters, sei ein Aufschrei durch die Menge gegangen, und sie habe für vier Sekunden seinen weißen Rücken an der Oberfläche gesehen. "Von diesem kurzen Augenblick zehre ich noch heute, sagt die Hamburgerin, die zur Zeit am Kölner Schauspielhaus engagiert ist.
"Karnewal" am Rhein
Besonders die Kölner schlossen "Moby Dick" schnell in ihr Herz. Karnevalisten verewigten den weißen Wal in zahlreichen Varianten auf ihren Karnevalsorden. Etwas weiter flussabwärts sorgte der Wal im Sommer 1966 dann sogar für die Unterbrechung einer Bundespressekonferenz. Als der Meeressäuger im Wasser gesichtet wurde, ließen Politiker und Journalisten in Bonn alles liegen und stehen. "Moby" hatte Popstarqualitäten.
Der Zeit voraus war der WDR: Ohne dass der Wal gefragt wurde, gab der Westdeutsche Rundfunk die Komposition eines "Moby Dick-Lied" in Auftrag. "Was will der weiße Wal im Rhein / Er hat gehört im Rhein soll Wein statt Wasser sein / Was will der weiße Wal? / Das wissen wir genau: / Der weiße Wal wär gern einmal / so richtig blau."
So lauteten die schlichten Zeilen dieses Karnevalschlagers.
Orca-Wal Willy als Vorbild
Der Wunsch eines Großteils der Bevölkerung war es, dem Wal seine Freiheit zu lassen. Nachdem der Beluga-Wal fast vier Wochen lang zwischen Emmerich und Bonn flussauf- und flussabwärts geschwommen war, machte er sich im Juni 1966 auf den Weg zurück ins Meer. Von holländischer Seite war ihm schon zuvor "freies Geleit" zugesichert worden. Dort sprach man von "barbarischen deutschen Jagdmethoden". Doch "Mobys" erster Fluchtversuch schlug fehl. Die Sorge wuchs, Moby könnte mittlerweile zu geschwächt sein, um den Weg in die offene See noch zu finden. Doch am 16. Juni 1966 war es dann soweit: Eskortiert von zwei Polizeiwagen am Ufer, schwamm "Moby Dick" mit zehn Stundenkilometern der Nordsee entgegen - der Wal hatte diesmal den richtigen Weg in die Freiheit gewählt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »der landvogt« (28. Mai 2004, 22:10)
Zitat
Original von Nicola
...
Sehr gut hat mir auch der Vogelpark Walsrode gefallen. Da gibt es auch Schuhschnäbel, Leo. Vor allem die Freiflughallen sind genial
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Original von Sledge_Hammer
wobei das vogelhaus net länger als ein paar minuten auszuhalten ist - zumindest wenn die gerade wieder ein "konzert" geben -
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und diese werbemelodie "vooooogelpark walsrooooode" geht mir auch net mehr aus dem kopf
Zitat
dann doch lieber in den serengeti-park, der net weit davon entfernt liegt
Zitat
Original von Nicola
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Original von Sledge_Hammer
wobei das vogelhaus net länger als ein paar minuten auszuhalten ist - zumindest wenn die gerade wieder ein "konzert" geben -
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und diese werbemelodie "vooooogelpark walsrooooode" geht mir auch net mehr aus dem kopf
Jetzt weiß ich auch, warum ich kein Radio mehr höre
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dann doch lieber in den serengeti-park, der net weit davon entfernt liegt
Mein letzter Besuch dort sorgte noch für wochenlange schlechte Laune, da das Auto die Dichtungen der Windschutzscheibe und einen Scheibenwischer eingebüßt hatte.
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Original von Sledge_Hammer
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Original von Nicola
dann doch lieber in den serengeti-park, der net weit davon entfernt liegt
Mein letzter Besuch dort sorgte noch für wochenlange schlechte Laune, da das Auto die Dichtungen der Windschutzscheibe und einen Scheibenwischer eingebüßt hatte.
war das auto schon so altersschwach?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »leocat« (30. Mai 2004, 20:27)
Zitat
Original von Sledge_Hammer
da sagst du was radiowecker hab ich ganz schnell wieder abgeschafft, wenn ich da durch so ein beknacktes lied geweckt wurde, ging mir die melodie den ganzen tag net mehr aus dem kopf roy black und so !!!!!
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Original von leocat
das ist meinem Onkel auch Passiert - diese bösen Affen
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Original von Nicola
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Original von Sledge_Hammer
da sagst du was radiowecker hab ich ganz schnell wieder abgeschafft, wenn ich da durch so ein beknacktes lied geweckt wurde, ging mir die melodie den ganzen tag net mehr aus dem kopf roy black und so !!!!!
Du must natürlich auch nen vernünftigen Sender einstellen!!! Hast wieder die Gebrauchsanweisung nicht richtig gelesen.
Zitat
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Original von leocat
das ist meinem Onkel auch Passiert - diese bösen Affen
Jepp, die Affen. Diese frechen Mistviecher waren es bei uns auch.
Und ich war natürlich schuld, weil der Ausflug meine Idee war.
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Original von Sledge_Hammer
nee - das war schon der richtige sender - nur der moderator hatte ab und zu die blöde angewohnheit zu dieser tageszeit schon hörerwünsche zu erfüllen.... "für tante trude aus buxtehude wünsch ich mir die wildecker herzbuben..."
kannst du dir überhaupt vorstellen, wie grausam es ist, wenn dieses "herzilein" den ganzen tag im kopf rum geht
Zitat
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Original von leocat
das ist meinem Onkel auch Passiert - diese bösen Affen
Jepp, die Affen. Diese frechen Mistviecher waren es bei uns auch.
Und ich war natürlich schuld, weil der Ausflug meine Idee war.
wurdet ihr denn net vorgewarnt?
Zitat
Original von Nicola
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Original von Sledge_Hammer
nee - das war schon der richtige sender - nur der moderator hatte ab und zu die blöde angewohnheit zu dieser tageszeit schon hörerwünsche zu erfüllen.... "für tante trude aus buxtehude wünsch ich mir die wildecker herzbuben..."
kannst du dir überhaupt vorstellen, wie grausam es ist, wenn dieses "herzilein" den ganzen tag im kopf rum geht
Richtige Sender erfüllen solche Hörerwünsche nicht.
Zitat
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Original von leocat
das ist meinem Onkel auch Passiert - diese bösen Affen
Jepp, die Affen. Diese frechen Mistviecher waren es bei uns auch.
Und ich war natürlich schuld, weil der Ausflug meine Idee war.
wurdet ihr denn net vorgewarnt?
Leider nicht.