CLH - Hoerspielforum und mehr

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Original von Pirat!
...die Geschichten regen zum Nachdenken und Mitdenken an. Die Hörspiele machen einfach Spaß, auch wenn nicht alles sofort aufgeklärt wird... oder überhaupt nicht und man selbst zum Teil interpretieren muss, was eigentlich so passiert.

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Original von Pirat!
Was ich damit sagen will?! Auch bei Burns werde ich weiterkaufen, solange sie mich einigermaßen unterhalten, denn Vergleichsprodukte gibt es momentan ohnehin kaum welche.

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Original von Evil
Thomas: Burns hat überhaupt kein Glatze da er überzeugender Fan von Minoxidil und heimlich Finasteride lutscht (Propecia).

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Original von susill
Thomas: Welche 08/15 Geisterjäger meinst du? John Sinclair? Larry Brent?

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Original von susill
Und du meinst Gabriel Burns ist nicht kopiert???

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Die beiden dunkel gekleideten Männer liefen durch die nächtlichen, schwach beleuchteten Straßen. Sie unterhielten sich in einem lockeren Plauderton, der darauf schließen ließ, daß sie sich schon seit vielen Jahren kannten. Der größere der beiden gestikulierte beim Sprechen emsig mit seiner rechten Hand, in der er eine brennende Zigarette hielt.
Plötzlich zuckte ein Blitz durch die Straße. Seine Quelle lag irgendwo im Dunkel der Nacht, offenbar in einer dunklen Seitengasse. Der Mann mit der Zigarette wurde von den Füßen gerissen, als der Blitz in unmittelbarer Nähe sein Ziel fand und ein schwarzes Loch in der Hauswand hinterließ. Der kleinere Mann taumelte etwas, fing sich jedoch und ging instinktiv in die Knie, um einem weiteren Angriff zu entgehen. Doch es blieb alles ruhig. Einige Herzschläge später kniete er über seinem Freund und untersuchte ihn im matten Schein der Straßenlaterne.
„Bist du okay, Junge?“
Ein Stöhnen kam über die Lippen des großen Mannes. Ein gutes Zeichen.
Der kleine Mann blickte hinüber zu der Seitengasse, aus der der Blitz gekommen war. Ein Ausdruck der Entschlossenheit glitt über sein Gesicht. Dann griff er unter sein Jackett und holte einen Revolver aus dem Halfter, das er darunter trug.

Es dauerte keine fünf Minuten, den Weg zur Seitengasse zurückzulegen. Der Mann wandte den Blick keine Sekunde ab, um einen eventuellen Angreifer oder eine andere Person rechtzeitig erkennen zu können. Mittlerweile hatte er seine Gedanken sortiert. Der Blitz, der seinen Freund niedergestreckt hatte, beschäftigte ihn. Er konnte keine natürliche Ursache gehabt haben. Es war auch nicht das Mündungsfeuer einer Waffe gewesen – sein Freund war von einem einschlagenden Blitz umgerissen worden, nicht von einer Kugel. Aber was konnte die Ursache gewesen sein? Welche Maschine oder welches Wesen war in der Lage, Blitze zu schleudern ... noch dazu mitten in der Stadt?
Er hatte die Seitengasse erreicht. Tief atmete er ein und versuchte, seine Nerven zu beruhigen. Dann drehte er den Kopf langsam zur Seite, bereit, ihn jeden Augenblick wieder ruckartig zurückzuziehen, falls er das Leuchten eines Blitzes sehen sollte. Er spähte vorsichtig um die Ecke. Ein Fluch lag auf seinen Lippen, als er bemerkte, daß die Seitengasse vollständig im Dunkel lag. Die Straßenbeleuchtung mußte an dieser Stelle ausgefallen sein. Er bemerkte in einigen Schritten Entfernung einen großen Müllcontainer. Wenn er also die Seitengasse betreten wollte, konnte er sich dort erst einmal Deckung suchen. Er drehte den Kopf zurück, schloß die Augen und schickte ein Stoßgebet zum Himmel, als er es hörte ... ein sonderbares Geräusch ... wie nicht von dieser Welt ...
Etwas Vergleichbares hatte er noch niemals vorher zu hören bekommen.
Er umklammerte seine Waffe noch fester, biß sich auf die Unterlippe, hielt den Atem an und drehte sich gekonnt um die Ecke, machte zwei schnelle, lange Schritte an der Hauswand entlang und ging hinter dem Müllcontainer in Deckung. Die beleuchtete Hauptstraße blieb hinter ihm zurück. Vor ihm lag nur noch die Finsternis. Er hoffte, daß sich seine Augen schnell daran gewöhnen ... was war das? Hatte sich dort nicht etwas bewegt?
Kalter Schweiß trat ihm auf die Stirn. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Ganz eindeutig. Dort hinten rührte sich etwas ... er beschloß, sich vorsichtig weiter nach vorne zu arbeiten ...

„Ich bin froh, daß du es erledigt hast“, sagte der große Mann.
Er lag in einem weißen Bett im Krankenhaus, sein Kopf war bandagiert, sein rechtes Bein lag in Gips.
Der Kleine zog sich das zerrissene und schmutzige Jackett aus, hängte es über einen Stuhl und ließ sich dann seufzend darauf nieder. Gleichzeitig zuckte er zusammen, als die blutende Wunde auf seinem Rücken sich wieder bemerkbar machte.
„Tut es sehr weh?“ fragte der große Mann besorgt.
„Nein, nein“, winkte der Kleine ab und lehnte sich ein wenig nach vorne, „es geht schon ... nur ein paar Schrammen ...“
„Glaubst du, es ist vorbei?“ fragte der Große und deutete vielsagend auf die zerkratzte Waffe, die im Schulterhalfter des Kleinen steckte.
Dieser zuckte die Achseln:
„Vielleicht gibt es noch ein paar von denen ... wer kann das schon wissen ...?“