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Freitag, 27. März 2020, 11:42

Einnahmen für Hörspiele bei Streamingdiensten

Hallo,
da ich persönlich durch eine ABO-Mitgliedschaft bei einem großen Streamingdienst selber von 100 auf fast 0 in Sachen Sammelkäufen von physischen Hörspielmedien abgerutscht bin, würde es mich mal interessieren, wie groß die Einnahmen der Verlage und Macher gegenüber dem Verkauf von CDs, MCs, LPs dabei noch sind.
Der Streamingdienst zahlt ja wahrscheinlich auch wie bei der Musik nach abgespieltem Track. Da ich bei Hörspielen im Gegensatz zur Musik (meistens sind es bei Musik ja Playlists) das ganze Album mit vielen Tracks, bzw. langer Gesamtdauer des anhöre, könnte es vielleicht besser bezahlt sein als ich denke. Zudem fallen ja Herstellkosten für z.B. CDs, Cover, Logistik weg. Hingegen habe ich aber auch schon gelesen, dass sich viele Musiker über die schlechte Bezahlung beschweren, was aber auch an deren Verträgen mit den Verlagen liegen könnte.
Hat hier jemand Infos aus 1. oder 2. Hand - oder einfach nur Lust darüber zu diskutieren?
Grüße superskunk

Markus G.

Kassettenkind

Beiträge: 875

Wohnort: Langenzersdorf

Beruf: Selbstständig

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2

Samstag, 28. März 2020, 19:21

Es hängt zuerst einmal vom Streamingdienste ab. YouTube zahlt mit Abstand am wenigsten, dann kommt Spotify. Deezer zahlt relativ viel wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Es sind Bruchteile von Centbeträge, die bezahlt werden. Da hängt es dann wirklich davon ab wie viele Tracks, möglichst viele, ein Hörspiel hat. Und natürlich wie groß das Portfolio eines Labels/Verlages ist. Hat ein Label nur ein Hörspiel im Angebot, dann sind die Einnahmen auch über Jahre hinweg praktisch 0. Hat man viele Serien, viele Folgen im Angebot, dann summieren sich die Einnahmen. Vor allem kann man auch Monate und Jahre immer noch dran verdienen, während eine verkaufte CD nur einmal Einmahmen bringt. Letztendlich ist es so wie immer, die Reichen werden mit Streaming noch reicher und die Armen noch ärmer. So verdienen sich die ??? mit den Streamingdiensten eine goldene Nase, die ganz kleinen Labels mit nur einer Serie können nach wie vor nur mit CD und Downloads überleben. Wenn ich Zeit finde, suche ich mal nach konkreten Zahlen und poste sie dann hier.

Benni

Fortgeschrittener

Beiträge: 201

Wohnort: Aachen

Beruf: Schüler

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3

Sonntag, 26. Juli 2020, 14:14

Wobei das mit YouTube wirklich nur auf YouTube zutrifft und nicht auf den Streamingdienst YouTube Music. Tidal und Qobuz zahlen auch jeweils ziemlich viel. Ich denke tatsächlich sogar so viel, dass sich die Dienste gar nicht rentieren - tut Spotify ja auch nicht. Tidal ist aber ein Liebhaberprojekt vieler Größen in der Musikbranche und die sind wohl bereit, das quer zu finanzieren.
Aktuelle ReZensionen und Berichte zu Hörspielen, Filmen, Büchern und Games gefällig?
Guck doch mal auf www.rezensionaer.de vorbei. :-)

"Der ReZensionÄr" ist hier auch als Print-Magazin verfügbar.

4

Freitag, 31. Juli 2020, 12:25

Ich denke halt immer: Wenn es sich wirklich gar nicht rentieren würde, warum gibt man dann sein Hörspiel oder Lied/Album frei und verliert auch noch potenzielle CD-Käufer? - Seit ich Amazon Music unlimited habe, habe ich so gut wie keine CD mehr gekauft. Nur noch ein paar LPs (vorher zuletzt ca. 10-15 CDs pro Jahr).

Jedoch ändert sich mit dem Streamingdienst auch die Art des Hörens: Vorher wurde hin und wieder gezielt eine CD eingelegt. Jetzt frage ich nach einer Playlist oder wünsche mir einen Interpreten und dann läuft das einfach mal einen halben Tag.

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