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Uwe

hört Hörspiele seit ca. 1973

  • »Uwe« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 21. Oktober 2019, 20:20

Europas neue Gruselserie Folge 5: Dracula - Tod im All (SPOILER)

Schweine - äh, ich meine: Dracula im Weltall? Das klingt nach dünnem Eis.

In das Europa dann auch prompt eingebrochen ist. Denn dieses Hörspiel hat mich mit dem Gefühl zurückgelassen: Was sollte das denn jetzt?

Kurz die Handlung (Achtung - SPOILER): Ein Raumschiff empfängt von einem Planeten ein Notsignal, und die Besatzung wird aus dem Tiefschlaf geweckt. Aha, denkt man sich sofort: Alien (1979) lässt grüßen. Ein paar Leute der Besatzung fliegen per Shuttle hin. Sie entdecken Überreste einer Raumkapsel, eine Black Box und einen mit Eisenketten umschlossenen Sarg.

Box und Sarg werden auf’s Raumschiff gebracht, und schon in der ersten Nacht lässt sich Dracula von der Bordärztin aus dem Sarg befreien und beißt zu. Die Ärztin wiederum beißt den Piloten. Dracula selbst darf auch noch mal ran – und schließlich sind nur noch „der“ Captain (der eine Frau ist) und eine weitere Frau am Leben.

Beide tricksen jedoch die Vampirbande am Schluss aus, indem sie die Strahlenschutzschleusen (oder so ähnlich) öffnen. Ein enormes Licht strömt herein und die Vampire zerfallen zu Staub. Das war’s.

Zugegeben: Bis zu dem Moment, als der Sarg an Bord gebracht wurde, hatte ich die Hoffnung nicht verloren, dass da eventuell doch noch ein ganz gutes Hörspiel rauskommt. Aber sobald Udo Schenk (dessen Stimme ich noch nie mochte, weil sie immer so gewollt böse daherkommt) die Ärztin im Schlaf bequatscht: „Komm zu mir, befreie mich, ich zehre mich nach dir …“, gingen bei mir die Lampen aus.

Und scheinbar wollten Minninger, Körting und Co. hier sowieso nichts Gruseliges abliefern, denn Udo Dracula muss auch noch einige dumme Sprüche ablassen, um dem Hörer klarzumachen: Das ist hier doch nicht ernst gemeint! Danke, wäre ich auch so drauf gekommen. Auch als die Ärztin sich später den Piloten schnappt, klingt ihr Gesauge auch noch mal so richtig albern.

Die restliche Story ist so simpel und vorhersehbar wie eine einspurige Einbahnstraße. Außerdem scheint die Besatzung (die zu Anfang noch nach wesentlich höherer Anzahl klang) nur aus 6 Figuren zu bestehen, so wird das Ganze auch noch sehr übersichtlich.

Fans von alten Europa-Hörspielen können höchstens manchmal schmunzeln, wenn altbekannte Geräuscheffekte zu hören sind, die schon in „Commander Perkins“ in den 70ern eingesetzt wurden. Und – um das einzig Positive nicht zu unterschlagen – es gibt eine neue Spannungsmusik, die gut klingt und auch passend eingesetzt wird.

Aber wer hier die Qualität der alten Gruselserie erwartet, wird enttäuscht. Es fehlt einfach ein guter Autor wie H.G. Francis. Und man fragt sich abschließend, was Christian Brückner dazu bewogen haben mag, bei diesem schwachen Teil den Erzähler zu machen. Hoffentlich nur das Geld und kein Gefallen am Inhalt.

Perry

bringt Angsthasen nach Muffenhausen

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2

Freitag, 1. November 2019, 14:36

Spontan fällt mir dazu nur "totaler Mist" ein.
"Wo bist du gerade?" - "In der Bredouille!" - "Hach. Frankreich! Wie schön."

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LibussaKrokus

Grumbeersupp un' Quetschekuche

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3

Freitag, 1. November 2019, 18:14

Spontan fällt mir dazu nur "totaler Mist" ein.
Kann ich unterschreiben! Aber irgendwie kauf ich mir den Schrott dann ja trotzdem! Ich muss wohl einen zügellosen Hang zum Trash haben! :rolleyes:
Nothing makes a father happier than seeing his daughter with a smile on her face and her boyfriend with fear in his eyes!

Glück ist wie furzen. Wenn man es erzwingt, kommt nur Scheiße raus!

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