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Montag, 20. März 2017, 13:25

Julia, die erste autistische Figur der Sesamstraße

http://www.cbsnews.com/news/julia-sesame…-muppet-autism/

In manchen Dingen können die USA dann doch noch vorranschreiten. Mit "Julia" wird die US-Version der Sesamstraße erstmals um eine autistische Puppenfigur erweitert. Da in den USA statistisch jedes 68. Kind an einer Form des Autismus erkrankt ist - wobei ich mit "erkrankt" gar nicht sicher bin, ob das der richtige Ausdruck ist - sah man diesen Schritt im Sesame Workshop wohl mehr als überfällig. Bin mal gespannt, wann oder ob auch Disney für solche Figuren bereit ist.

Smeralda

Gelebtes Chaos

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Montag, 20. März 2017, 15:04

Das ist eine wirklich gute Sache und freut mich, dass so ein bekanntes Kinderformat bei dem Thema vorangeht!
Puuh, das jedes 68.Kind an Autismus erkrankt ist, wusste ich nicht. :(
Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten

LibussaKrokus

Grumbeersupp un' Quetschekuche

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3

Montag, 20. März 2017, 17:14

Boah, da braucht es aber sehr viel Fingerspitzengefühl, um das im Serienformat angemessen umzusetzen.
Nothing makes a father happier than seeing his daughter with a smile on her face and her boyfriend with fear in his eyes!

Glück ist wie furzen. Wenn man es erzwingt, kommt nur Scheiße raus!

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Montag, 20. März 2017, 17:47

Man hat sich wohl mit dem amerikanischen Verband für Autismus koordiniert, um da ein möglichst repräsentatives Abbild zu schaffen. Man ist sich bewusst, dass Autismus immer sehr individuell ist, aber ich denke, wenn man die Intention hat eine solche Figur einzuführen und das auch mit der richtigen Fachunterstützung angeht, ist das eine gute Sache. Julias Puppenspielerin hat übrigens einen autistischen Sohn.

https://www.youtube.com/watch?v=1FeuSdL61MY

joe adder

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5

Montag, 20. März 2017, 18:25

Das ist schon eine tolle Sache, aber wie bewusst wurde diese Entscheidung getroffen? Wieviel Prozent haben Down Syndrom und warum gibt es dafuer keine Representation? Damit meine ich nicht, dass das eine besser oder schlechter ist, als das andere. Dass der Sohn der Puppenspielerin autistisch ist, mag vielleicht der Grund sein. Und warum auch nicht?
Ich moechte dies nicht schlecht reden, ich finde das einen ganz tollen Schritt, aber dann muss da auch mehr kommen. :]
"Warum sollte ich mich fürchten? Ich kenne keine Furcht."

Für meine Fotos auf EYEEM: The Art Of Daydreaming <== bitte hier klicken!

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Dienstag, 21. März 2017, 09:13

Wahrscheinlich, weil Downsyndrom oder ein Rollstuhl auch für ein Kind als anders erkennbar ist. Bei Autismus ist es in der Regel nicht so, denn dafür muss man ein Verhalten bewerten können, was man eben nicht auf dem ersten Blick erkennt. Jede Form von körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen in einer Kinderserie abzubilden, würde zudem sicher auch den Rahmen sprengen.

Dazu muss man aber auch sagen, dass der Sesame Workshop auch andere Medien liefert und in Büchern ist Julia neben anderen Behinderten schon länger vertreten, ebenso wie dort schon seit ewigen Zeiten das Miteinander verschiedener Kulturen vermittelt wird.