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DiJae

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Donnerstag, 29. April 2004, 11:42

Gabriel Burns: Nachtkathedrale (5)

Inhalt: "Voran, mein Freund! Pass auf, dass dich niemand sieht. Spürst du ihren Schmerz? Kannst du ihre Angst riechen? Im Angesicht des Todes hat jeder seinen eigenen Geruch. Wusstest du das? Natürlich! Du bist ein Geniesser. Du liebst diesen Duft." Entsetzliche Morde erschüttern die Stadt. Ein Wahnsiniger signiert seine Opfer. "Geschraubt. Der Täter benutzte Schrauben. 6,5 Zentimeter lang, Spezialgewinde, gehärtet. Außerdem wurde ihr eine Niere entfernt." Der Ort war erfüllt von Gemeinheit. So intensiv, dass Steven Burns meinte, sie mit Händen greifen zu können - sie mit jeder Pore seines Körpers aufzusaugen.

Mit der fünften Folge Nachtkathedrale scheint man nicht nur nach einem neuen Publikum zu greifen, das statt auf Mystery vielleicht eher gediegenem Serienmörder-Grusel zuspricht, sondern versucht auch, etwas Licht in das dunkle Burns Universum zu bringen. Erneut teilt man die Handlung in zwei Schauplätze auf. Gabriel Burns selber versucht seinem früheren Bekannten Henry Keene zu helfen, was ihn zu einer Gruppierung von Magietalentierten wie ihn selbst führt. Der Rest der Gruppe um Mr Bakerman hingegen jagt einen Mörder, der es auf eben solche Zauberkundige abgesehen hat. Und sie nicht nur tötet, sondern vorher durch Schmerzverstärker foltert. Dabei werden die Hörer nicht nur mit erneut skurillen Charakteren wie Yellow Ma und Lil Hastings Bekanntschaft machen, sondern fügt man nach den Engeln, den in der vorigen Folge hinzugestossenen Luther nun auch noch den untoten Mörder Aaron Cutter hinzu.

Nachtkathedrale ist mit ihrem empfohlen ab 12 Jahren-Stempel hingegen etwas schmeichelhaft ausgezeichnet, geht es in dieser Episode äußerst blutig und auch brutal zur Sache, so dass sie dem modernen, visuellen Kino Thriller in diesem Punkt sicherlich auch in nichts nachsteht.Das versieht die Folge neben der durch die Riege der Magiertalentierten gewachsenen Phantastik allerdings auch mit noch mehr Grauen. Und macht mir die Entscheidung leicht, die CDs nicht meinem 11jährigen Neffen zu leihen.

Vielleicht ist die fünfte Folge schon eher das, was sich die bisher etwas mit Burns Hadernden gewünscht haben. Sieht man einmal von dem stellenweise durchschimmernden roten Faden ab, der die einzelnen Episoden miteinander verbindet, wird hier durchaus simpler, aber unheimlicher Thrill geboten. Für Freunde des Serienkonzeptes gibt es allerdings auch genügend neues Verschwörungsfutter (Schlagwort: Rumänien, Joye Kramer, Burns Bruder).

Die Original-Rezension + Wertung gibt es hier
Inzwischen Vater und zuende studiert. Altert seitdem rapide. Braucht Zellaktivator.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DiJae« (29. April 2004, 11:48)