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Dienstag, 23. August 2011, 12:59

Loriot ist tot

Eingeschränkter Winterdienst. Betreten auf eigene Gefahr!


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Dienstag, 23. August 2011, 13:04

Loriot ist tot

Ich habe zwar schon seit längerem damit gerechnet, war jetzt aber doch etwas schockiert! Loriot ist tot. Einer der genialsten Humoristen und Sketcheschreiber. Ödipussi konnte man ohne weiteres als Hörspiel anhören, die Dialoge waren bis auf das kleinste Komma durchdacht - erwähne da nur die Vereinssitzung, genial!!!

Das Bild hängt schief...Herr Müller-Lüdenscheid...die Ente bleibt draußen...sie sind Kunstpfeifer...

Sehr betrüblich das!

krumpfy
wenns denn sein muß - mein senf dazu...

JimKnopf

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3

Dienstag, 23. August 2011, 13:52

Und mit ihm stirbt auch langsam seine Art von Humor ... schade. ;( Obwohl viele Sketche von ihm zeitlos sind, lerne ich immer mehr junge Leute kennen (15 - 25 Jahre), die mit diesem Humor nichts anfangen können.

JimKnopf

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4

Dienstag, 23. August 2011, 13:54

Naja, die Sketche bleiben uns ja erhalten. Schade, daß er zum Schluß nichts mehr geschrieben hat. Allerdings verständlich, wenn man sich Formate wie "Mensch Markus" etc. ansieht. Die Komiker sind austauschbar und es geht nur noch um schnell, schnell, schnell...

5

Dienstag, 23. August 2011, 13:56

...Obwohl viele Sketche von ihm zeitlos sind, lerne ich immer mehr junge Leute kennen (15 - 25 Jahre), die mit diesem Humor nichts anfangen können.


mangelnde reife? ;)
Eingeschränkter Winterdienst. Betreten auf eigene Gefahr!


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leocat

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6

Dienstag, 23. August 2011, 16:34

Ja, schade, wobei ich auch einige Sketche nach wie vor nur mäßig komisch finde - der Fremdschämfaktor (z.B. bei der "Nudel" oder dem "Schiefen Bild") war mir bei manchen eindeutig zu hoch (nur Pastewka ist da schlimmer, den kann ich deswegen gar nicht gucken). Ich war immer eher Heinz Erhardt denn Loriot-Anhänger.

Sehr interessant fand ich heute die langen Nachrufe bei den diversen Radiosendungen (ich hab heute das Auto aufgeräumt und gesaugt, da konnte ich 1h ne ganze Menge hören. - Das muss tw. schon sehr lange vorproduziert gewesen sein...

7

Dienstag, 23. August 2011, 16:42

Eine sehr traurige Nachricht, aber mit 87 darf man gehen.
Ich habe seine Sketche und Filme geliebt. Ödipussi und Pappa ante Portas hab ich unzälige Male gesehen.

Loriot wird man nicht vergessen. Genau wie Heinz Erhardt.
Gruß Molo

BillyThomas

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8

Dienstag, 23. August 2011, 22:05

Ich habe mich interessanterweise bei Loriot nie auch nur ein einziges Mal fremd geschämt. Hingegen passiert mir das bei der sogenannten "Comedy" auf Pro7 und Co. in der Regel binnen Sekunden.

Aber vielleicht passt es dazu, dass ich weit und breit nur einen sehe, über den wir in 40 Jahren vielleicht ähnlich respektvoll sprechen: Pastewka. :)
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BillyThomas

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9

Dienstag, 23. August 2011, 22:09

Letztes Jahr habe ich mit meiner Theatergruppe, damals bestehend aus 7.- und 8.-Klässlern, einen Loriot-Sketchabend aufgeführt. Die Schüler mussten herangeführt werden, mochten es dann aber alle sehr. Und das Publikum sowieso.
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leocat

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10

Mittwoch, 24. August 2011, 10:15

Ich habe mich interessanterweise bei Loriot nie auch nur ein einziges Mal fremd geschämt. Hingegen passiert mir das bei der sogenannten "Comedy" auf Pro7 und Co. in der Regel binnen Sekunden.

Aber vielleicht passt es dazu, dass ich weit und breit nur einen sehe, über den wir in 40 Jahren vielleicht ähnlich respektvoll sprechen: Pastewka. :)


Das mit dem "Fremdschämen" ist ja - in meinem Fall - durchaus positiv zu sehen: Ich kann einfach nicht sehen, wenn jemand (und sei es nur gespielt) unwissend peinlich auf andere wirkt. Es geht also um die gespielte Situation, nicht um die Komik an sich. Und ich schau's mir ja trotzdem an - leicht schaudernd und immer wieder weg guckend. So wie andere bei Horrorfilmen die Augen zu machen, wenn Blut spritzt, gucke ich weg, wenn Pastewka wieder ins nächste Fettnäpchen stapft.

Das "Fremdschämen" das du meinst habe ich bei Barth und Co. allerdings auch: Da geht es aber nicht um "Peinlichkeit der Situation" sondern eher darum, dass der Humor an sich peinlich ist (das ist vor allem jener Humor, der auf Kosten anderer geht - und leider gibt es den ja fast nur noch.)

JimKnopf

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11

Mittwoch, 24. August 2011, 11:02

Naja, keine Komik ohne die Schadenfreude. Sei es, weil es dem "Komiker" selber passiert oder weil er eine Situation erzählt, wo einem anderen ein Mißgeschick passiert.
Vor ein paar Wochen gab es eine interessante Talkrunde unter anderem mit von der Lippe und Hirschhausen. Sie wurden dann gefragt, wo die moralischen Grenzen beim Humor liegen. Die Runde antwortete einstimmig, und mir damit aus dem Herzen, das die jeder für sich ziehen muß. Frei nach Shakespeare:"Alles ist komisch"

Zu Mario Barth: Ich mag seine Art auch nicht, aber der Erfolg gibt ihm recht, aber er hat schon lange nichts mehr von sich hören lassen, während, Nuhr, Waalkes, von der Lippe, Hirschhausen, Hallervorden etc. immer noch und immer wieder Neues zustande bringen. Qualität setzt sich eben durch!

BillyThomas

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12

Mittwoch, 24. August 2011, 17:06

Bei Otto stört mich, dass er sich seit Mitte/Ende der 80er eben doch zu sehr wiederholt.

Ansonsten kann man wohl über so gut wie alles Witze machen, entscheidende (aber leider unscharfe) Kriterien sind ja sicherlich: gut/schlecht und geschmacklos oder nicht.

Schön passt mir hier auch ein themenverwandter Spruch von Heinz Rudolf Kunze: "Worüber würden Sie keine Lieder machen?" - "Über heißem Feuer."
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