CLH - Hoerspielforum und mehr

"Nett, aber nicht empfehlenswert" fand ich zumindest Folge eins. Warum? Die Dialoge sind um Lockerheit und Witz bemüht, kommen deshalb aber aus meiner Sicht oft ziemlich hohl daher (von wegen "Sexytärin" und so).

Die Zielgruppe ist mir (wie einigen anderen hier auch) nicht so klar: Für Kinder z.T. etwas kompliziert, für Erwachsene zu platt (der echte James Bond, Heino und Hannelore - letztere ist doch seit einiger Zeit tot, wenn ich nicht irre...).

Aufgefallen ist mir zum Schluss noch, dass es in den Sprechertexte quer durch alle grammatischen Zeiten geht. Für zeitgleiche Geschehnisse mal Präsens (Soll wohl, wie in der Grundschule gelernt, Spannung vermitteln - keine schlechte Idee also.), im nächsten Satz dann wieder Vergangenheit. Mich hat das etwas gestört. Und Euch?

Weder Heino noch Hannelore tauchen bei Knall & Fall auf. Und die verstorbene Tochter von Heino ist nicht die Tochter von Hannelore.
Das nur zur Klarstellung für den, der alles besser zu wissen glaubt

Gruß! Peter

Bei Knall & Fall fällt mir immer der Lokal-Patriotismus Peter Riesenburgs angenehm auf.

Während picklige Detektiv-Teenies anderer Serien ihr Unwesen in anonymen Millionenstädten treiben, ermitteln Knall & Fall ganz ungeniert in Hamburch (Hummel Hummel).

Schon Schubiduuu...uh geisterte durch Ahrensburg bei Hamburg.

Nur wie war das noch gleich bei Kolumbus & Sohn? Mein Bregen lässt mich gerade im Stich...
Wurde die Heimatstadt des dicklichen Schnüfflers und seines naseweisen Verhütungsfehlers damals eigentlich genannt?

Oweia, lauter Besserwisser hier.

Hast ja recht, irina. Sprachlich wie inhaltlich. Und es war wohl doch eher die Tochter von Heino (oder Hannelore???), die sich umgebracht hat... Jedenfalls tauchen die beiden in Folge eins schon auf - zumindest insofern als die Sexytärin Udo L. mit Heino verwechselt.

Mit dem Zeitenwechsel bin ich mir übrigens ziemlich sicher...

Soviel dazu. Jetzt bin ich gespannt auf kommende Richtigstellungen

eigentlich sind das doch NUR hörspiele, oder ???

Hallo, Voldemort, Harry Potter hat Recht, wenn er sagt, dass deine Zeit gekommen ist, dir in der Gegenwart wegen deiner Vergangenheit die Zukunft zu versperren

Im Ernst: "Figuren", die namentlich in einem Hörspiel erwähnt werden, sind damit doch nicht Figuren im Hörspiel. Und was den Zeitenwechsel betrifft: Wenn's aktuell wird, steht's in der Gegenwart und geht zurück in die Vergangenheit, wenn die Erzählung weitergeht. Erzählt werden kann nämlich nur, was vergangen ist. Was scheint daher selbstverständlicher als die Erzählweise in der Vergangenheitsform! Nun will aber der Erzähler erreichen, dass im Hörer der Eindruck entsteht, das Berichtete spiele sich in eben dem Augenblick ab, in dem es gehört wird. Um Vergangenes in eine Scheingegenwart zu verlegen, bedient sich der Autor daher zumeist des Imperfekts, der "unvollendeten Vergangenheit": Sie riefen, wir gingen, er wanderte. Diese Regel wird im Roman bevorzugt. Ausnahmen sollte man sich nur gestatten, wenn das Epische auf kurze Zeit ins Dramatische umschlägt wie im Hörspiel. Da kann es durchaus wünschenswert und gerechtferigt sein, eine umfangreiche Erzählung gelegentlich mit einem Ruck ganz in die unmittelbar erlebte "Gegenwart" zu reißen. Und das ist bei Knall & Fall der Fall.

Mit freundlichen Grüßen an alle, die's besser wissen

Peter

Oder bin ich hier doch im Pro-Seminar gelandet?

Wenn Voldemort mit dem Bild von Dobbi was gelernt hast, hat sich das Seminar doch gelohnt, oder?!

ich höre sie mir trotzdem gerne an. in und zu welcher zeit auch immer !!!

Vielen Dank, Thomas!

Und was den Voldemort betrifft: Das haben wir gern - erst Kritik üben und nach erfolgter Aufklärung fragen, ob das hier ein Seminar sein soll
Hoffentlich geht der einem Beruf nach, der nichts mit Sprache zu tun hat

Gruß! Peter

bitte, peter !!!

mann sollte das ganze nicht so eng sehen, es soll ja unterhalten und das tut es !!!

Sorry Peter, die Art und Weise wie Du hier die verbale Blutgrätsche auspackst, gefällt mir nicht und kann auch nicht im Sinne dieses Forums sein.

Vielleicht sollten wir es dabei einfach belassen.

wenn man ein hsp auf die beine stellt, dann liegt da ja in der regel sehr viel herzblut drin, man feilt und bastelt, bis es passt... kann mir vorstellen, dass man da in sachen kritik etwas dünnhäutig(er) ist... es sollte aber doch möglich sein, dass jeder seine meinung äussern kann.

Liebe Freunde!
Wenn dem Autor Sprachschludigkeiten vorgeworfen werden, dann ist das schon ein herber Vorwurf. Und wenn der Autor sich dann sehr viel Mühe macht und sachlich argumentiert, dass er durchaus im Recht ist, dann schmollt der Kritiker und empfindet das als "Seminar" und ergänzt auch noch "verbale Blutgrätsche".
Sagt mal, wo habt ihr eigentlich eure Toleranz vergraben, wenn auf Aktion keine Reaktion erfolgen darf?!?
Ich weiß auch, dass es in jedem Forum - hier natürlich nicht - Zeitgenossen gibt, die aus Wettbewerbs- und sonstigen Gründen versuchen, Haare in der Suppe zu finden, bzw. Stimmung machen wollen. Ich denke, das sollten wir nicht tun. Ich liebe alle meine Hörer (also auch dich, lieber Voldemort!) und habe nicht die Absicht, zu belehren, sondern zu beleben, und zwar jede Diskussion.

Seid ihr damit einverstanden...?

Herzliche Grüße aus der Freien und Geisterstadt Ahrensburg
von Peter Riesenburg

PS: In meiner hauptberuflichen Tätigkeit bin ich übrigens Satiriker.

Ehrlich gesagt hatte ich mir anfangs gar nicht die Mühe gemacht zu recherchieren, wer da verbal foult. Dass es der Autor des Hörspiels selber ist, habe ich nun gelernt und kann seine rüden Attacken nun noch weniger verstehen.

Wenn dieser Autor in mein Profil guckt, meinen Beruf sieht und dann schreibt, er hoffe, dass ich keinem Beruf nachgehe, der mit Sprache zu tun hat, dann empfinde ich dies als Beleidigung!

Meine Eingangskritik - nicht gedacht oder geeignet als persönliche Beleidigung - finde ich dagegen zwar subjektiv (so ist das nun mal mit Kritiken) aber nicht ehrabschneidend.

Ungewöhnlich finde ich, dass ein Autor in persönliche Abwehrhaltung geht und Kritiken seiner Hörer garstige Kommentare entgegen setzt. Die Hochnäsigkeit der Einträge von Herrn Riesenburg lässt mich ehrlich daran zweifeln, dass hier jemand mit Kritik wirklich umgehen kann. Eine Kunst, die man einem Volontär im ersten Ausbildungsjahr beibringt.

In der Gewissheit, dass dies sicherlich nicht das letzte Wort bleiben wird, verbleibe ich mit der persönlichen Absicht, dem nichts mehr hinzufügen zu wollen!

Es grüßt
Voldemort
(Von dem es keine Bilder gibt, der aber mit dem von Dobbi sehr gut leben kann.)

Zitat

Original von Voldemort
(Von dem es keine Bilder gibt, der aber mit dem von Dobbi sehr gut leben kann.)

Das ist doch nur noch eine Frage der Zeit ... warte mal bis Film 4!!

Ich glaube nicht das Peter Riesenburg, seine Äußerungen böse gemeint hat, sondern er schreibt das er hauptberuflich Satiriker ist.

Man sollte vielleicht auch nicht jede Aussage auf die Waage legen und versuchen fair miteinander umzugehen, oder?

Liebe Grüße
Susill