Original von krumpfy
Das große Problem wird wohl in der Finanzierung einer solchen Zeitschrift liegen! Denn das müßte alles bundesweit vertrieben werden und da befürchte ich doch, ist das Interesse an einem solchen Presseerzeugnis nicht groß genug! Wieviele wirkliche Freaks gibt es denn schon - oder man schneidet es auf ein massetaugliches Konzept zurecht - Hörbücher und Kinderhörspiele inkl., dann wird es aber wahrscheinlich wieder so Neuerscheinungslastig, daß es für den informationsgierigen Sammler nicht so wirklich interessant ist!
Zeitschriften und Magazine müssen sich nunmal zum großen Teil mit Aktuellem befassen. Eine reine Sammlerzeitschrift mit Schwerpunkt auf alte, nicht mehr vertriebene Serien wird es sicher nie geben.
Eine Zeitschrift, die sich monatlich, zweimonatlich oder vierteljährlich an die Hörspielfans richtet hat dagegen durchaus Zukunft. Ich erinnere mich da an eine Zeitschrift namens "AnimaniA", die vor 10 Jahren erstmals erschien. Es ging ausschliesslich um eine Randerscheinung namens Anime und nur eine handvoll Freaks wussten mit diesem Begriff etwas anzufangen. Das Heft war schwarz/weiss, hatte ne niedrige Auflage und die Artikel waren mehr als karg und glichen eher Werbeanzeigen (zum Teil waren sogar nur Klappentexte abgedruckt

). Heute kommt das Heft monatlich in Farbe mit riesigem Background und professionellem Layout und Text. Die Zielgruppe ist leider dank Sailormoon, Pokémon und Co für mich etwas arg jung geworden, aber das Format hat sich durchgesetzt. So etwas ist für den Hörspielmarkt auch denkbar, wenn das Konzept der Aktualität stimmt. Heute gibt es in Deutschland sicher mehr Hörspielfans als vor 10 Jahren Animefans - und der Markt wird auch größer, wenn auch nicht so sprunghaft wie der Animemarkt.