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1

Sonntag, 27. September 2009, 18:08

Bundestagswahl 2009

Erste Prognose:

CDU 33,5
SPD 22.5
FDP 15,0
Linke 12,5
Grüne 10,5

Damit und unterstützt durch die angebliche hohe Anzahl an Überhangmandaten, Mehrheit für CDU/FDP.

Die CDU hatte nur 1949 ein schlechteres Ergebnis, die SPD noch nie.

FDP und Grüne und auch die Linke, haben das beste Ergebnis überhaupt erreicht.

Die Wahlbeteiligung ist mit 71,5 knapp 5 % niedriger als vor 4 Jahren und damit die schlechteste überhaupt.

2

Sonntag, 27. September 2009, 18:52

2. Hochrechung 18:42

CDU 33,4%,
SPD 23%,
FDP 14,7%,
Linke 12,6%,
Grüne 10,4%.

3

Sonntag, 27. September 2009, 20:08

Wenn das Bundesverfassungsgericht nicht noch wäre, könnte man sich jetzt nur noch umbringen.

Zum Glück existiert das aber(noch).
.
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leocat

Königin von Hukapetapank

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4

Sonntag, 27. September 2009, 22:48

Da sagst du was. Was ich grade für eine Stinkwut auf die ganzen Nichtwähler (wie meine allerliebste Schwägerin :evil: ) habe... ich habe keine Worte.

irina

kriseninterventionsteam

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5

Montag, 28. September 2009, 08:00

Was ich grade für eine Stinkwut auf die ganzen Nichtwähler (wie meine allerliebste Schwägerin :evil: ) habe... ich habe keine Worte.

wer sagt denn, dass die nichtwähler anders gewählt hätten?!
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

Quercus

Wilddieb

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6

Montag, 28. September 2009, 08:23

das sagt keiner, es macht nur das "ertragen" des demokratischen willens einfacher
"Du hast das Recht auf eine eigene Meinung, aber Du hast kein Recht auf eigene Fakten." Paul Romer

----
William Shakespeare: "Wenn alle Leute nur dann redeten, wenn sie etwas zu sagen haben, würden die Menschen sehr bald den Gebrauch der Sprache verlieren."

leocat

Königin von Hukapetapank

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7

Montag, 28. September 2009, 08:37

das sagt keiner, es macht nur das "ertragen" des demokratischen willens einfacher


So isses. Wobei ich davon ausgehe, dass vor allem die sogenannte "Unterschicht" zuhause geblieben ist. Und die hätten wohl eher nicht FDP gewählt (wenn sie wenigstens etwas im Hirn haben).
Ich trage heute schwarz.

8

Montag, 28. September 2009, 08:51

Hirn? Das suchst du doch bei der Mehrheit der Wähler vergebens.

Entweder wählen sie gar nicht.
Oder sie glauben den immer wiederkehrenden Wahlkampflügen "Mehr Arbeitsplätze, weniger Steuern, mehr Geld,"
Geben ihrer Stimme den Rechten oder den Linken, die außer Popolismus und Rache am System nichts zu bieten haben.

An dieser Stelle mein ganz persönlicher Dank an den "Osten" der Republik für fast 27 % Linkspartei und mehr als 2% Rechte.
Frei nach dem Motto: "20 Jahre nichts gelernt"

Die Wahlbeteiligung ist trotzdem ein Unding.
Es muss endlich die Wahlpflicht eingeführt werden und damit auch die Möglichkeit sich seiner Stimme zu enthalten.

Drehwurm

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9

Montag, 28. September 2009, 08:52

Das dürfte wohl eine harte Zeit werden. Und eine strahlende Zukunft haben wir jetzt auch noch vor uns ;( X(
Gruß

Martin
_______________

Die Welt ist eine Scheibe ...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Drehwurm« (28. September 2009, 08:52)


Perry

bringt Angsthasen nach Muffenhausen

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10

Montag, 28. September 2009, 11:43

RE: Bundestagswahl 2009


Die Wahlbeteiligung ist mit 71,5 knapp 5 % niedriger als vor 4 Jahren und damit die schlechteste überhaupt.
Und dass, obwohl man schnell noch, offenbar um die Wahlbeteiligung ein wenig zu ehöhen, eine Gesetzesänderung vorgenommen hat und durch diese im Falle einer Briefwahl nicht mehr begründet werden muss, warum man sich für die Briefwahl entscheidet.


Es muss endlich die Wahlpflicht eingeführt werden und damit auch die Möglichkeit sich seiner Stimme zu enthalten.
Hm... :gruebel: Wahlpflicht wäre ja gleichzusetzen mit Wahlzwang und steht dann doch das Grundgesetz davor, da eine Wahlpflicht (wohlmöglich noch mit einer staatlichen Sanktionirung bei nicht Teilnhme) mit dem Grundgesetz und m. E. mit dem Demokratieverständnis als solchem nicht vereinbar wäre (Freiheit der Wahl).

Was sollte es auch bringen, außer dass man eine Wahlbeteiligung von rd. 95 % (abzgl. Kranheit, Urlaub, Unfall, Tod usw.) hätte. Leute die zur Wahl gezwungen werden, dürften ihren Unmut dann doch wohl sehr wahrscheinlich nicht in einer Stimmenenthaltung äußern sondern durch Abgabe einer ungültigen Stimme.

hnlich verhält es sich doch auch mit dem sog. "Ehrenamt" des Wahlhelfers. Von den div. Leuten, die derartige Frohndienste am Staat ableisten müssen, sind in der Regel top-unmotiviert, weil die mit ihre Sonntagen halt etwas Besseres anfangen können! Ich bin seit "Ewigkeiten" immer mal wieder im Wahldienst. Zum Glück allerdings immer nur Briefwahlvorstand. Aber was ich da in den vergangen Jahren erlebt habe, das glaubt einem so schnell niemand...
Ich habe zumindest daraus gelernt, dass ich keine Briefwahl mehr mache und empfehle dieses auch jedem, der nicht Gefahr laufen will, dass seine Stime ungehört verschallt.
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11

Montag, 28. September 2009, 12:08

Deine Freiheit der Wahl bleibt dir doch durch die Möglichkeit einer Enthaltung erhalten.

Und was das bringen soll?

Na eine ganze Menge. Grundlegend hat das Volk dann eine Möglichkeit ihren Unmut über die politische Lage auch im Wahlergebnis festzumachen. Das geht jetzt nicht. Höchstens in dem man einer sehr kleinen Partei die Stimme gibt und da gibt es laut gewisser Umfragen, viele die sagen "ist mir zu Riskant, am Ende kommen die noch über die 5%".

Eine Enthaltung ist da aber eine ganz andere Geschichte.

Geht man von einer Wahlbeteiligung von 100% (der Einfachheithalber) und geht man davon aus das analog zu den Nichtwählern gestern die gleiche Zahl sich enthalten hat und geht man ferner davon aus, das bei einer Wahlpflicht eine min. Zahl an Sitzen oder Prozenten durch die Regierung belegt sein muss z.B. min. 40% dann bringt das schon ne Menge an Möglichkeiten.

Das Ergebnis von gestern sehe dann nämlich plötzlich so aus:

CDU 23 %
SPD 16 %
FDP 10,5 %
Linke 9 %
Grüne 7 %

Enthaltung: 30 % Enthaltung

Wahrscheinlich müßte man noch einige % abziehen, da es ja scheinbar viele gibt die aus Protest Links gewählt haben bzw. aus Mangel an Alternativen "althergebrachtes".

BillyThomas

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12

Montag, 28. September 2009, 17:34

Was ich grade für eine Stinkwut auf die ganzen Nichtwähler (wie meine allerliebste Schwägerin :evil: ) habe... ich habe keine Worte.

wer sagt denn, dass die nichtwähler anders gewählt hätten?!

Die Demoskopie zeigt, dass gerade SPD-nahe Wähler massiv nicht zur Wahl gegangen sind.
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Perry

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13

Montag, 28. September 2009, 18:18

Deine Freiheit der Wahl bleibt dir doch durch die Möglichkeit einer Enthaltung erhalten.
Eben nicht. Die "Freiheit" beinhaltet nämlich bereits die Entscheidungsfreiheit zu wählen oder halt auch nicht. Und übrigens ist es auch nicht "meine" Freiheit. Allerdings nehme ich mir diese. Ich bin ja noch immer ein-zur-Wahl-geher! Aber halt ein Freiwilliger! Und so soll und muss das auch bleiben.

Im Übrigen bin ich über die "hohe" Wahlbeteiligung überrascht. Ich hatte eine Wahlbeteilung von unter 70 % vorhergesagt und habe nun auch noch, neben dem unglücklichen Wahlausgang, noch 5,00 Euro verloren.
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Quercus

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14

Montag, 28. September 2009, 19:21

perry, hätte es geregnet, wärst du jetzt um 5€ reicher
"Du hast das Recht auf eine eigene Meinung, aber Du hast kein Recht auf eigene Fakten." Paul Romer

----
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15

Montag, 28. September 2009, 20:45

Wenn du dich enthälts wählst du doch nicht!

irina

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16

Montag, 28. September 2009, 21:43

Was ich grade für eine Stinkwut auf die ganzen Nichtwähler (wie meine allerliebste Schwägerin :evil: ) habe... ich habe keine Worte.

wer sagt denn, dass die nichtwähler anders gewählt hätten?!

Die Demoskopie zeigt, dass gerade SPD-nahe Wähler massiv nicht zur Wahl gegangen sind.

und? wären sie doch gegangen, hätten sie vielleicht "die linke" gewählt. :keineahnung:
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

Perry

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17

Dienstag, 29. September 2009, 08:13

Wenn du dich enthälts wählst du doch nicht!
Siehste, ... jetzt hast du das verstanden. Im Umkehrschluss bedeutet das aber doch, dass derjenige, der nicht wählen geht sich ethält! :D Also brauchen wir die Wahlpflicht doch nicht. Sondern nur die Enthaltungspflicht?
"Wo bist du gerade?" - "In der Bredouille!" - "Hach. Frankreich! Wie schön."

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18

Dienstag, 29. September 2009, 08:21

Ähm genau das habe ich doch weiter oben schon gesagt, worauf du "Eben nicht" geantwortet hast ;)

Einfach zu sagen, wer nicht wählt hat sich enthalten, also quasi jetzt einfach zu sagen, in Zukunft wird immer von 100% Beteiligung ausgegangen und wer nicht da war hat sich enthalten, geht irgendwie rechtlich nicht, selbst wenn man die Gesetzte ändern würde. Irgendwann habe ich da mal was gelesen *gruebel*

19

Dienstag, 29. September 2009, 09:55

Wenn du dich enthälts wählst du doch nicht!
Siehste, ... jetzt hast du das verstanden. Im Umkehrschluss bedeutet das aber doch, dass derjenige, der nicht wählen geht sich ethält! :D

Dieser Umkehrschluß ist aber leider in dem Augenblick anfechtbar, sobald jemand aus irgendwelchen Gründen nicht an der Wahl teilnimmt/teilnehmen kann, obwohl er gerne möchte. Da ist das große Fragezeichen, das den Rest signalisiert, um einiges realistischer und fairer als die Unterstellung, daß die Leute sich allesamt enthalten wollten :]

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."