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Wie war das mit der Mücke und dem Elefanten? Nach einer vielbeachteten Einlage von US-Präsident Barack Obama als "Fliegenkiller, hat sich jetzt die Tierschutzorganisation Peta zu Wort gemeldet. Sie mahnt Obama zu einem "humaneren" Umgang auch mit lästigen Insekten.
US-Präsident Barack Obama gehört nicht zu den Menschen, die keiner Fliege etwas zuleide tun. Das hat er erst am Dienstag bewiesen, als er während eines TV-Interviews kurzerhand eine Fliege tot schlug. Ein Beweis von Schlagkraft, der allerdings nicht allen Zuschauern gefiel. Inzwischen hat sich die Tierschutzorganisation Peta (People for The Ethical Treatment of Animals) eingeschaltet. Sie wünscht sich künftig von dem US-Präsidenten einen "humaneren" Umgang auch mit den lästigen dicken Brummern.
Der Präsident hatte sich am Dienstag im Weißen Haus den Fragen eines amerikanischen TV-Reporters gestellt, als die Fliege ihm aber vor der Nase herumzutanzen begann. "Geh raus hier", sagte er, aber das Insekt ließ sich auch vom mächtigsten Mann der Welt nichts sagen. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, den Eindringling mit der Hand abzuwimmeln, passte Obama einen günstigen Augenblick ab: Als sich die Fliege auf seinem Handrücken zur Ruhe setzte, schlug er zu. "Das war ziemlich eindrucksvoll, nicht wahr?" sagte er scherzend und zerquetschte die Fliegenleiche dann auch noch mit seiner Schuhsohle. Das alles vor laufenden Kameras.
"Wir unterstützen Mitgefühl auch für die merkwürdigsten, kleinsten und am wenigsten sympathischen Tiere", kommentierte Peta-Sprecher Bruce Friedrich die Tat des Präsidenten. Um Obama auf den Pfad der Tier-Tugend zurückzuführen, will ihm die Organisation nun einen "humanen Insektenfänger" schenken, ein Gerät, mit dem man Fliegen aus dem Verkehr ziehen kann, um sie dann im Freien wieder auszusetzen.