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DerPoldi

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Sonntag, 29. März 2009, 14:33

Caine - 9. Kartaan

Caine - 9. Kartaan



Erster Eindruck: Wehe, wenn er losgelassen...

Linda Watkins und Art Jefries haben einen gewichtigen Auftrag: Stirbt Collin Drake, stirbt ganz San Francisco in einer atomaren Katastrophe. Bei ihrer Suche stoßen sie auf alte Bekannte... Währenddessen hat Kaartan Besitz über Steven Caine übernommen und diesen ins magische Penumbra verbannt. Der erste Weg führt den grausamen Kyan Kor in ein Waffengeschäft...

Mit großen Schritten eilt die Serie "Caine" von Lausch ihrem Ende entgegen, und so spitzt sich die Lage der Erdenbewohner in der neunten Folge erheblich zu. Obwohl wir auch bei den Handlungssträngen um Linda Watkins und Kilkenny mehr erfahren, sind die aufregendsten und spannendsten die, in denen Kartaan auf der Erde wütet. Mit seinem typischen brutal-schwarzen Humor und unbändiger Freude am Töten unterhält er nicht nur den Zuhörer bestens, sondern sorgt auch für einen weitreichenden Umschwung der Story. Etwas ins Hintertreffen gerät da natürlich Caine, den wir fast ausschließlich in den liebgewonnenen sarkastischen Monologen zu hören bekommen, denn eingesperrt ins Penumbra ist er jeglicher Möglichkeit beraubt, einzugreifen - ebenfalls eine gelungene Abwechslung. Anfangs bekommen wir eine völlig andere Szenerie zu Ohr, die in Afrika spielt und von an Malaria erkrankten Kindern handelt. Erst im Laufe der Zeit fügt sich dieses in die Handlung ein. Insgesamt wieder eine sehr gute Folge der Serie, die keinerlei Längen aufweist und die Handlung weiterführt. Der Daumen zeigt nach oben!

Torsten Michaelis ist als Caine einfach nur herrlich: Seine Stimme trieft nur so vor Sarkasmus und grenzt sich so gekonnt von anderen Helden ab. Allroundtalent Günter Merlau ist nicht nur in Sachen Regie, Produktion, Musik, Drehbuch und Gestaltung tätig, sondern spricht außerdem Art Jeffries gekonnt und mit hörbarer Leidenschaft für die Sache. Ebenfalls überzeugt hat mich einmal mehr Karl Schulz, der Kilkenny mit einer intensiven Betonung spricht. Weitere Rollen werden von Wolfgang Bahro, Martin Sabel und Simona Pahl übernommen.

Mit "Existential Baby" der Gruppe Die so Fluid ist wieder ein passender und mitreißender Titelsong für das Hörspiel gefunden worden. Doch auch die restliche akkustische Gestaltung weiß mit den rockigen Klängen und den bombastischen Geräuschen zu überzeugen und den Hörer einmal mehr in eine düstere Welt zu entführen.

Einerseits ist es ja lobenswert, dass die Gestaltung des Covers mit den sich verbreitenden Strahlen beizubehalten. Leider ist das Cover dieser Folge aufgrund der gewählten dunklen Farben nur bei ausreichendem Lichteinfall zu erkennen. Auch der Folgentitel an der Seite ist mit dunkelblauer Schrift auf schwarz nur schwer zu entziffern.

Fazit: Mit "Kaartan" ist dem Lausch-Team ein weiteres kleines Meisterstück gelungen, dass mit bitterbösem Humor und einer spannenden und abwechslungsreichen Geschichte begeistert.