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DerPoldi

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Sonntag, 29. März 2009, 14:31

Sherlock Holmes - 34. Charles Augustus Milverton

Sherlock Holmes - 34. Charles Augustus Milverton



Erster Eindruck: Sherlock Holmes wechselt die Seiten

Wieder einmal werden die Künste des Meisterdetektivs Sherlock Holmes benötigt: Charles Augustus Milverton, ein Immobilienmaklers der von Sherlock Holmes aufgrund seiner erpresserischen Tätigkeiten verabscheut wird, hat in Lady Eva Brackwell ein neues Opfer gefunden. Ein kompromittierender Brief bringt die junge Dame in Bedrängnis, und Sherlock Holmes soll nicht etwa den Fall aufklären, sondern möglichst gute Bedingungen aushandeln. Doch auch hier greift er zu unkonventionellen Methoden...

"Eine absolut einzigartige Erfahrung" - so beschreibt Dr. Watson den 34. Fall aus der Maritim-Serie "Charles Augustus Milverton". So innovativ ist die Folge dann für den Hörer aber doch nicht, streckenweise erinnert sie nämlich an den vorletzten Fall "Der schwarze Peter". Selbstverständlich sind die Handlungen durch die Geschichten von Sir Arthur Conan Doyle vorgegeben, aber ein wenig mehr Abstand zwischen diesen beiden Folgen wäre wünschenswert gewesen. Ansonsten wird wieder tadellose Unterhaltung geboten: Der Fall ist spannend, undurchsichtig und bringt unseren beliebten Schnüffler in einige ungewöhnliche Situationen. Die Charaktere werden allesamt gut beschrieben, besonders die Titel gebende Figur ist so ganz anders als erwartet und ein gleichwertiger Gegenspieler für das Ermittlerduo. Auch der typische britisch-schwarze Humor, der oft sehr hintergründig ist, kommt nicht zu kurz. Nicht die Überflieger-Folge aber immer noch eine sehr gute Folge der Krimiserie.

Charles Augustus Milverton wird mit einer überraschenden Mischung aus Höflichkeit und Eiseskälte von Christian Mey gesprochen, der sehr punktiert und präzise spricht. Mal wieder mit dabei ist Volker Brandt als Inspektor Lestrade, der seine Figur vollkommen verinnerlicht hat und sie sehr gekonnt spricht. In einer etwas kleineren Rolle als Agatha hören wir die vielseitige Jo Kern, die auch hier wieder einen guten Eindruck hinterlässt. Weitere Sprecher sind Susanne Meikl, Philipp Brammer und Ole Pfennig.

Abwechslung gibt es dieses mal am Anfang der Folge, bei dem Dr. Watson die Einleitung spricht. Sie ist mit sehr angenehmer Musik unterlegt, die bekannte und spannungsgeladene Titelmelodie ist erst etwas später zu hören. Die restliche Gestaltung ist wie immer nur mit einigen Geräuschen unterlegt, was sehr gut zu den Geschichten passt..

Wieder ein sehr gelungenes Titelbild: Eine Pistole, die auf einen Mann im Anzug gerichtet ist, finde ich wesentlich besser als die oft merkwürdig anmutende Darstellung eines Menschen, zumal die Tapte im Hintergrund wahnsinnig gut zum verwendeten Grünton des Rahmens passt.

Fazit: Eine sehr dynamische und vielschichtige Folge der genialen Sherlock Holmes-Reihe, die bestimmt ab und an im meinem CD-Player landen wird.