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DerPoldi

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1

Samstag, 28. Februar 2009, 09:46

DreamLand-Grusel - 7. Die Vampir-Oma und ihre Kleinen

DreamLand-Grusel - 7. Die Vampir-Oma und ihre Kleinen



Erster Eindruck: Lehrer haben es nicht immer leicht...

Als Roswitha Engelmann schwanger wird, bekommt sie von ihrer tyrannischen Mutter Annie, bei der sie lebt, merkwürdige Mittel eingeflößt und wird im Haus festgehalten, jeder Fluchtversuch scheitert. Als sie ihre Drillinge zur Welt bringt, entführt Annie Engelmann drei Neugeborene aus der Nachbarschaft und bringt ihre Enkel an ihrer Stelle in den Familien unter. Als die drei groß werden, entdecken sie magische Fähigkeiten...

Mit "Die Vanpir-Oma und ihre Kleinen" erscheint die Nummer sieben aus der DreamLand-Grusel-Serie Zweifel in mir geweckt. Völlig zu Unrecht, denn diese Folge ist die bisher beste aus der Serie - mit Abstand! Schon allein die Anfangsseznen, in denen die herrische Annie Engelmann ihre Enkel im Leib der Mutter nach ihrem Willen formt und schließlich bei anderen Eltern unterbringt, sind spannend, gruselig und versprechen ein gutes Hörspiel. Was dann im zweiten Teil folgt kann dies sogar noch übertreffen: Die drei sadistischen Kinder entdecken langsam ihre magischen Fähigkeiten und tyrannisieren ihr gesamtes Umfeld - ob Tiere, Geschwister, Mitschüler oder Lehrer, keiner ist sicher und Sandy, Martin und Steffen werden immer brutaler und selbstgerechter in ihren taten (hören wir da eine leise Sozialkritik an der "Jugend von heute"?) Auch Vampir-Oma Annie übt ihren üblen Einfluss aus die drei Satansbraten aus, bis es mit Hilfe von Roswitha und einem Geisterjäger zum großen Showdown kommt - fantastisch! Freunde von Gruselgeschichten kommen hier vollkommen auf ihre Kosten, und somit kann das Hörspiel ich guten Gewissens empfehlen.

Die große Dame des Hörspiels, Gisela Trowe, spricht Annie Engelmann und lässt dabei wahre Gänsehautschauer entstehen. Unglaublich, wie böse und hart sie klingen kann. Die drei Vampirkinder werden von drei engagierten und talentierten Neuentdeckungen gesprochen: Johanna Klein, Josia Jacobi und Marius Röse, die bereits aus "Codename: Sam" bekannt sind, liefern alle eine überzeugende Leistung ab. Erzähler ist wieder Christian Rode, der mit seiner ganz eigenen Art durch die Geschichte führt. Weitere Sprecher sind Manuela Stüsser, Bert Stevens und Jürgen Brunner.

In Sachen Sound ist Dreamland zwar noch nicht ganz auf dem Top-Level wie andere Label, trotzdem halte ich die Musik von Tom Steinbrecher und Mario Cuneo für sehr gelungen. Schließlich sollen ja Hörspiele "back to the roots" entstehen, und hier steht die Story nun mal stark im Vordergrund. Also alles richtig gemacht.

Das Cover ist im typischen Design der Serie gehalten. Die Darstellung von Annie Engelmann und ihren drei Enkeln ist hier wieder nur in Schwarz und verschiedenen Blautönen gehalten, was es unverwechselbar macht. Im kleinen Booklet finden sich noch Fotos von verschiedenen Mitwirkenden.

Fazit: Tolle Sprecher, makabere Handlungen und eine wahrhaft gruselige Geschichte machen "Die Vampir-Oma und ihre Kleinen" zu einem absolut gelungenen Hörspiel.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DerPoldi« (28. Februar 2009, 09:48)


2

Samstag, 28. Februar 2009, 10:21

Die Frau auf dem Cover sieht eher aus wie Kathy Bates in Misery :grins:

Werde mir das Hörspiel heute mal anhören...
»Mr.Belvedere« hat folgende Datei angehängt:
  • 5b2f_1.jpg (19,2 kB - 90 mal heruntergeladen - zuletzt: 30. April 2009, 23:12)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mr.Belvedere« (28. Februar 2009, 10:24)


DRY

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3

Samstag, 28. Februar 2009, 19:22

Kann mich (wie eigentlich öfters) der Meinung von Poldi nicht so richtig anschließen.

So sehe ich das Hörspiel:

Etwas verspätet liegt nun auch das 7. Dreamland-Grusel Hörspiel vor, nachdem die Veröffentlichung der 8. Folge aufgrund der weihnachtlichen Thematik vorgezogen wurde.

Den ungeborenen lieben Kleinen ihrer Tochter gilt die ganze Sorge von Annie Engelmann. Doch hinter den vordergründig so aufopferungsvoll erscheinenden Taten verbirgt sich ein grausamer Plan. Jedoch kann Annies Tochter diesem nicht entrinnen und so nimmt alles den geplanten Lauf. Die Saat des Bösen ist gelegt und Jahre später beginnt sich diese voll zu entfalten...

Man ist es gewohnt, dass inhaltlich von Groschenromanen in den seltensten Fällen wirklich gehaltvolle Kost geboten wird. Vielmehr sind es oft die immer wieder sehr ähnlich ablaufenden Kämpfe zwischen Gut und Böse in extremen Schwarz-Weiß-Färbungen. Nur die jeweiligen Details sind anders. Und genau jene entscheiden neben der Qualität der Umsetzung über den Unterhaltungswert eines Hörspiels, das sich eines solchen Stoffs annimmt. Als Grusel wird im Hörspielsektor heutzutage viel bezeichnet, nur selten aber verbirgt sich dahinter tatsächlich etwas, das beim Hörer Gänsehaut oder ähnlich gelagerte Schauerreaktionen auslöst. Und auch beim vorliegenden Werk ist der Gruselfaktor ziemlich mager - was man bei einer Serie, die sich den Begriff "Grusel" sogar noch in den Reihennamen einverleibt, eigentlich schon fast als Durchfallkriterium anrechnen könnte. Allerdings dürften die Hörer inzwischen wissen, was man im Rahmen dieser Serie geboten bekommt.

Wie sieht das im vorliegenden Fall konkret aus?
Earl Warrens Geschichte kann man zwar nicht unbedingt bescheinigen, besonders originell, jedoch mit einigen interessanten Konstellationen bestückt zu sein. Manches wirkt etwas zu lang gezogen und wirklich spannend geht es nur selten zu und dennoch kann man von netter Kost sprechen. Man darf halt nur nicht zu viel erwarten, dann wird man auch nicht enttäuscht.
Ich für meinen Teil fühlte mich über die Stunde hinweg jedenfalls ganz nett, wenngleich nicht überragend unterhalten. Insgesamt zählt diese Geschichte jedenfalls zu den stärkeren der Reihe bisher.

Es gibt ein paar zusätzlich störende Faktoren, die sich besonders auf den Sprechercast beziehen und welche die Gesamtwertung nochmals ein Stück nach unten rutschen lassen.
Zwar sind die Rollen der auftretenden Nicht-Profis nur klein, aber bereits das reicht, um einen störenden Eindruck zu hinterlassen. Das Ehepaar Möller war dabei einer der größten Tiefpunkte, und sogar ein Bert Stevens spricht hier seltsam abgehackt. Da hat die Regie eindeutig nicht gut genug aufgepasst.
Es gibt aber umgekehrt auch einige Lichtblicke. Gisela Trowe hat man eine sehr fiese Rolle zugewiesen und trotz ihres Alters hat sie nichts von ihrer Spielfreude verloren. Sie ist ganz klar das größte Highlight dieses Hörspiels. Einen soliden Eindruck hinterlässt ferner Manuella Stüsser und auch vom hier auftretenden Nachwuchs war ich recht angetan. Klar, alles sitzt da noch nicht perfekt, aber man hört den drei Kindern trotzdem gerne zu.

Atmosphärisch ist dieses Hörspiel gelungen. Man hält sich mit dem Serienjingle etwas mehr zurück und bietet dafür andere Stücke, die sich prima in die Handlung einfügen. Daran gibts nichts auszusetzen.

Fazit: Von der Geschichte her wäre eine Note im Grenzbereich zwischen befriedigend und gut denkbar gewesen - die Umsetzung hat einige gute Ansätze, aber genauso ihre Längen. Wegen des nicht immer ganz überzeugend agierenden Sprechercasts und weiterer kleinerer sich aufsummierender Unsauberheiten langt es aber nur zu einem durchschnittlichen Gesamthöreindruck. Wer die Serie mag, wird zufrieden sein und wer noch nie viel damit anfangen konnte, kann weiterhin ohne Sorge etwas großartiges verpasst zu haben verzichten.

Note 3
Falls du auf der Suche nach weiteren News rund ums Hörspiel bist, schau doch einfach mal auf www.hoerspiel3.de vorbei.

4

Samstag, 28. Februar 2009, 22:19

Ich hab das Hoerspiel nicht gehoert, muss aber sagen, dass mir der Titel nicht besonders gefaellt. Hoert sich fast so an wie Sex-Filme aus den 70ern. Nicht so mein Ding. Aber das ist halt nur der Titel. Ob das Hoerspiel gut ist oder nicht, kann ich nicht sagen.

joe adder

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5

Samstag, 28. Februar 2009, 22:24

Ich finde es sehr schön, dass man hier zwei sehr unterschiedliche Meinungen lesen kann. Der Titel, da muss ich Cherusker zustimmen, inspiriert mich nicht zum Kauf. Leider! :{
"Warum sollte ich mich fürchten? Ich kenne keine Furcht."

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DRY

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6

Samstag, 28. Februar 2009, 22:48

Zitat

Original von joe adder
Ich finde es sehr schön, dass man hier zwei sehr unterschiedliche Meinungen lesen kann.


Ich fänds auf jeden Fall spannend, wenn noch mehr dazukommen.

Anfänglich fand ich den Titel auch eher blöd, so rückblickend muss ich aber sagen, dass er gar nicht soo schlecht gewählt ist.
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7

Sonntag, 1. März 2009, 12:02

So richtig toll und überzeugend fand ich das Hörspiel jetzt auch nicht aber nach "Wolfsnächte" eines der besseren aus der Reihe was wahrscheinlich auch nur an der großartigen Gisela Trowe liegt. Das Hörspiel (und die anderen auch) wäre um einiges besser wenn nicht so viele Amateure sprechen würden, Frau Möller ist schon echt trashig.

Note 3+

8

Sonntag, 1. März 2009, 15:28

Zitat

Original von Cherusker
Ich hab das Hoerspiel nicht gehoert, muss aber sagen, dass mir der Titel nicht besonders gefaellt.


Für den Titel kann der Thomas aber nichts. Der ist bei der Romanvorlage genau so:



Gut, man hätte ihn natürlich ändern können.... :D
Ist es ein Vogel!? Ist es ein Flugzeug!? Nein, es ist................der Teddy!