als mitarbeiter eines grossen verlagshauses weiss ich, wie´s manchmal rundgeht in sachen produktion und dass da nicht immer auf einheitlichkeit geachtet werden kann: selbst heute ist es kostspielig, zeitaufwändig und kompliziert, einen Reihencharakter bis ins Detail aufrechtzuerhalten.
Damals - im pre-desktoppublishingzeitalter - war es oft schier unmöglich und viel zu aufwändig und sehr sehr teuer (wenn auch augenscheinlich kleine) korrekturen vorzunehmen oder gleiche druckqualitäten und farben auf verschiedenen materialien zu bringen.
Daher kommt es, daß der Gedanke der Corporate Idendity in den 50er-80er Jahren noch nicht so verankert ist wie heutzutage, wo eine CI schon rein workflowtechnisch von vorteil ist. ausserdem ist heutzutage technisch sehr viel mehr möglich, so dass druckerzeuge gleich aussehen, obwohl sie auf anderen materialien und anderen maschinen gedruckt wurden.
was ich in diesem zusammenhang damit sagen will:
die hatten schlicht und ergreifend entweder keine papperl mehr
oder (wahrscheinlicher)
europa hat die billigste produktion bestellt (ich denke mal die schrauben und papperl waren teurer) und der hersteller musste eine teilauflage auf eigene kosten teurer produzieren, weil er sonst den termin nicht halten konnte
oder (noch wahrscheinlicher)
um eine bessere auslasten seines werks zu erreichen, hat der mc-hersteller einen teil der auflage auf den alten maschinen laufen lassen (geschraubt und beklebt) und einen teil auf den neuen (verschweisst und bedruckt).
da sich die neuen maschinen natürlich durch höheren durchsatz und effizienz ausgezeichnet haben, dürfte da die höhere auflage druchgelaufen sein, insofern folgere ich, dass die geschraubte variante seltener, da "wertvoller" sein.
ausserdem finde ich die qualität geschraubter mcs höher, da der aufdruck zu beginn dieser produktionsweise wirklich mies (wenn auch revolutionär!) war.