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Jaxx

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  • »Jaxx« ist der Autor dieses Themas

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1

Samstag, 14. Juni 2008, 14:05

Sigi Wulle auf dem Kriegspfad



Autor: Heinrich Kraus
Hörspielbearbeitung: Peter Lach
Produktion und Regie: Hans-Joachim Herwald
Regie: Michael Weckler / H.-J. Herwald
Regieassistenz: Lutz Schnell
Jahr: 1978

Mitwirkende:
Onkel Edu - Manfred Steffen
Tante Berta - Katharina Brauren
Sigi Wulle - Stephan Chrzescinski
Maxi - Thomas Hinck
Fred - Jens Wawrczeck
Annegret - Alexandra Doerk
Gammler Paul - Kai David
Black Joe - Franz-Josef Steffens


Inhalt:
Ein Eilbrief erreicht Onkel Edu und Tante Berta. Wer mag den Brief geschickt haben? Ist gar was passiert? Sigi Wulle hat den Brief verfasst und er bittet die beiden um Hilfe. Es gilt, Black Joe zu jagen und zu fangen. Immerhin hat dieser ein Pferd und weitere Sachen gestohlen und er hat einen Schatz bei sich. Doch alleine schafft er es nicht. Die Sache ist zu gefährlich. Die (Paten-) Tante Berta und Onkel Edu überlegen nicht lange: Wenn ihr Sigi Wulle in Gefahr ist, dann wir gehandelt, und zwar schnell. Beide fahren mir dem Eilzug zu Sigi und begeben sich mit ihm auf den Kriegspfad...


Besprechung:
Einmalig! Einfach einmalig ist dieses Hörspiel. Zunächst ein großes Lob an Michael Weckler und Hans-Joachim Herwald. Die beiden haben die perfekteste Sprecherzusammenstellung gewählt! Kann es eine schönere Kombination als Manfred Steffen und Katharina Brauren geben? Nicht in diesem Bezug. Es hat mir einen fast unendlichen Spaß bereitet, den beiden bei ihren Sprach-Kapriolen zuzuhören. Das alte Ehepaar neckt sich, wo es nur kann. Die nötige Prise Humor, und die Erkenntnis für den Hörer, dass die beiden sich doch wohl sehr lieben, ist immer stets dabei. Das Hörspiel beginnt gleich mit einem wunderschönen Dialog der beiden und zieht sich durch das ganze Hörspiel hindurch. Wunderschön!
Jedoch sind es nicht nur die beiden besagten Sprecher, die das Hörspiel so einmalig machen, es ist die ganze Sprechercrew, die dem Hörspiel zu etwas wirklich Besonderem verhilft. Stephan Chrzescinski, der hier den Sigi Wulle spielt, glänzt mit seiner Stimme, die den halbwüchigen Lausbuben einfach bravourös in Szene setzt. In diese Leistung reihen sich – ohne Zweifel – Jens Wawrczeck und Alexandra Doerk ein. Sie spielen Fred und Annegret, zwei Freunde von Sigi.
Als i-Punkt sei noch F.-J. Steffens zu nennen. Selten ist seine von Natur aus brummige Stimme so tief und wunderbar zu hören wie hier. Steffens als „Black Joe“ ist ein Highlight, doch leider viel zu kurz.

Die besagten Sprecher und die tolle Kindergeschichte schafften es, mich in einen (Story-) Strudel zu ziehen, aus dem ich nicht mehr rauskam und es auch gar nicht mehr wollte. Somit war es eigentlich nur schade, dass die Geschicht wie im Fluge verging.

Fazit:
Es gibt zwar noch mehr Geschichten mit Sigi Wulle, doch leider ist diese Geschicht die einzige, die unter dem Label „fontana“ erschienen ist. Sigi Wulle auf dem Kriegspfad spiegelt eben jene wunderbaren Geschichten wider, die so einmalig vor Abenteuerlust und kindlicher-naiver Betrachtungsweisen trotzen. Wenn ich könnte, ich würde diesem Hörspiel das Prädikat „besonders wertvoll“ verleihen.

2

Samstag, 14. Juni 2008, 19:05

huch ... na sowas ... das Hörspiel ist irgendwie an mir vorbeigegangen ...

:gruebel: und das trotz dieser Sprecher !!! ? ! ? :gruebel:

Aber auf jedenfall danke für die Rezi ... hört sich ja gut an. :)

joe adder

praktiziert MOVEMBER das ganze Jahr, jedes Jahr!

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3

Samstag, 14. Juni 2008, 22:45

Danke Jaxx. Das liest sich wirklich interessant. Definitiv auf meiner Liste.
"Warum sollte ich mich fürchten? Ich kenne keine Furcht."

Für meine Fotos auf EYEEM: The Art Of Daydreaming <== bitte hier klicken!

Uwe

hört Hörspiele seit ca. 1973

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Wohnort: früher West-Berlin

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4

Sonntag, 15. Juni 2008, 12:16

Hallo, Jaxx

Dieses Hörspiel hätte ich liebend gerne auf deiner Seite auch einmal rezensiert - wenn ich es denn jemals zu Gesicht bekommen hätte. Wohl leider verflixt selten. Aber Brauren und Steffen als sich neckendes Ehepaar - schon allein das ist eine Verlockung, der man nicht widerstehen kann.
Na, vielleicht läuft´s mir ja mal über den Weg.

Gruß!