Hörspiel-Stammtisch am 13.11.

hörspielfreak

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1

Donnerstag, 8. November 2007, 12:03

Hörspiel-Stammtisch am 13.11.2007, 20 Uhr

Literaturhaus Berlin
Fasanenstraße 23
Berlin, Bundesland Berlin 10719

Am 13.11.2007 findet im Literaturhaus Berlin der bundesweit erste Hörspieler-Stammtisch statt (Anmeldung bitte unter info@xn--hrspieler-07a.de).

Thema der ersten Stammtischrunde am 13.11.:

"Viel Lärm um nichts" - Über die schwindende Vielfalt im Hörspielgeschäft

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Volker

-

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2

Donnerstag, 8. November 2007, 12:19

Ich hab das mal verschoben, weil der Stammtisch hat ja nun nichts mit dem Ohrkanus zu tun

Aber sag mal, ist das Thema ironisch gemeint ?

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Dennis Rohling

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3

Donnerstag, 8. November 2007, 12:23

Gemeint ist wohl eher, dass alles gleich klingt. Jeder will wie Sinclair sein. Bzw. jeder stürzt sich aufs selbe Genre.

Vergleiche hier: http://www.hörspieler.de/laerm.html

Gebe Dich niemals mit einer Hörspielgurke ab.
Erst zieht sie dich auf ihr sein Niveau hinab.
Danach schlägt sie dich aufgrund ihr seiner Hörspiel-Erfahrung.

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Captain Blitz

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4

Donnerstag, 8. November 2007, 12:47

Ich habe mich auch gefragt, ob das ironisch gemeint ist, die Einladung flatterte auch in meinen Briefkasten.

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Volker

-

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5

Donnerstag, 8. November 2007, 14:25

Naja also wenn man das so liest, dann sagt er um es mal kurz zusammen zu fassen

a) es gibt keine Vielfalt im Genre, im Gegensatz zu früher
b) es gibt keine Inhaltliche Qualität sondern nur die Effekte stehen im Vordergrund
c) die Sprecher sind schlecht

sorry, aber selbst ich, der weitaus mehr Hörbücher als Hsp hört und demnach nicht ganz so den Überblick hat... sorry nochmal da kann man nur mit dem Kopf schütteln.

Bitte wo waren denn früher die Massen an Sci-Fi oder Comedy Formaten im Hsp Bereich ? Die dominierenden Genres damals waren doch schon "Horror" und Kinder/Krimi Serien.
Besonders im Radio wurden doch vor allem Krimis umgesetzt.

Für mich ist die Vielfalt auch bedingt durch mehr Lables heute weitaus größer als früher. Vielleicht hat er auch einfach ein Problem damit, dass heute viel mehr für Erwachsene Produziert wird als für Kinder und Jugendliche...

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Cherusker

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6

Donnerstag, 8. November 2007, 14:26

Danke fuer den Artikel. Ich krieg mich nicht mehr ein. Ein Muelleimer mit Gabriel Burns Beschriftung drauf. :lach:

Das koennte ja direkt beim Captain zu hause sein.

. Direkt neben seinem Muelleimer mit Offenbarung 23 drauf, wo die gehoerten Folgen gleich reingeschmissen werden. :rofl:

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hörspielfreak

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7

Donnerstag, 8. November 2007, 14:33

nicht verantwortlich

... die Frage nach der Ironie des Stammtisch-Themas kann ich leider nicht beantworten, da ich nicht der Veranstalter bin. Aber ich wohne in Potsdam und werde daher nächste Woche beim Treffen in Berlin dabei sein. Wenns interessant werden sollte, kann ich das ja hier nochmal mitteilen.

Grundsätzlich stimme ich der These aber zu, dass sich inzwischen zuviele Kindsköpfe bei den Hörspielfirmen rumtreiben ... richtig gutes Zeug wie z.b. die alten Produktionen von MARITIM (bloß nicht die neuen!) gibts doch heute kaum noch ...

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irina

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8

Donnerstag, 8. November 2007, 14:39

… und dass die effekte/musik heutzutage zunehmend im vordergrund stehen, ist ja auch nicht generell abzustreiten. ich hab das jedenfalls auch immer wieder mal bemängelt!

»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

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Cherusker

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9

Donnerstag, 8. November 2007, 14:42

RE: nicht verantwortlich

Naja, wenn man vor ein paar Jahren behauptet haette, dann waere es vielleicht noch verstaendlich gewesen. Da haette man sagen koennen, es gibt hauptsaechlich Grusel und Krimi. Aber das hat sich in den letzten Jahren absolut gewandelt. Es gibt mit Lausch z.B. ein Label, die machen sehr innovative, neue Sachen (Fantasy, Mystery, Caine ist eine Category fuer sich). Oder Stil, die mit Schattenreich und Perry Rhodan den SF und Mystery bereichern.

Also ich kann diese These auch nicht fuer echt nehmen, da in Deutschland die Branche sehr dynamisch, lebendig, und voller Erfindungsreichtum ist. Da war wohl ein Nostalgiker am Werk, der alles mag, was alt ist und das neue Zeug nicht mag. Dass die Wachstumsraten wohl nicht gehalten werden koennen, stimmt allerdings.

Einen Hoerspielstammtisch an sich, hoert sich aber sehr, sehr interessant an. Geniale Idee. Bier schluerfen und ueber die letzten Gruselkabinetts schnaken. :friday:

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Volker

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10

Donnerstag, 8. November 2007, 14:54

Natürlich gibt es Produktionen die einfach zu sehr auf effekthascherei bauen, aber das ist ja nun nicht die Masse. Und zwischen Kritik und einer "alles ist scheiße" These ist halt doch noch ein gewaltiger Unterschied...

Vor allem wenn man sich mal überlegt wieviel "Trashproduktionen"/"Groschenroman" es auch schon früher gab

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Captain Blitz

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11

Donnerstag, 8. November 2007, 15:49

RE: nicht verantwortlich

Zitat

Original von Cherusker
Einen Hoerspielstammtisch an sich, hoert sich aber sehr, sehr interessant an. Geniale Idee. Bier schluerfen und ueber die letzten Gruselkabinetts schnaken.

Ich kriege da eher das Grauen, wenn ich an das Wort Stammtisch denke.

Alteingesessene diskutieren in zigarrenrauchschwangerer, bierseliger Luft über die gute, alte Zeit. :kotz:

Früher war alles besser, neue Hörspiele sind doof und stinken. Nein, danke, aber nein.

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Skywise

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12

Donnerstag, 8. November 2007, 15:58

RE: Hörspiel-Stammtisch am 13.11.

Vielleicht könnte man das Thema leicht abändern?

Zitat

"Viel Lärm um nichts" - Über die schwindende Qualität von Stammtischgesprächen.

Gruß
Skywise

Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.

Dienstag.
Kollegin: "Hömma ... 'Als Koordinatorin des Projekts *pf* habe ich die Aufgabe übernommen, Sie am son'nsovielten einzuladen zu blubb ...' - kannst du dir einen Einleitungssatz denken, der mehr nach Arschlochkarte klingt als der?"
Skywise:

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irina

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13

Donnerstag, 8. November 2007, 16:09

die überspitzung von sachverhalten kann aber auch ein stilmittel sein!

»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

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Captain Blitz

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14

Donnerstag, 8. November 2007, 16:10

Da waren die Stammtischgespräche bei mir im Keller interessanter.

:saufi:

Da war immer gut Stimmung und die größten Hörspieldeppen der Nation waren da. :lach:

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Cherusker

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15

Donnerstag, 8. November 2007, 18:01

Bei dem Artikel fragt man sich schon, ob der Herr Luehr schon mal ein Titania Hoerspiel oder ein Lausch oder ein STIL Hoerspiel oder ein Peter Lundt oder eine Lady Bedfort oder sovieles anderes gehoert hat. Die wiederlegen seine Argumentation eindeutig. Besonders da er auch noch Titania anfuehrt, die anscheinend nur "talentierte Imitatoren" als Sprecher einsetzen. :rofl:

Selten so gelacht.

Seine Argumentation ist so einseitig und voller Nostalgie auf alles Alte und Abscheu auf alles Neue, dass man das nicht ernst nehmen kann. Da frage ich mich, ob er in einer anderen Hoerspielwelt lebt als ich. Ich hoffe es zumindest. :grins:

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pops

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16

Donnerstag, 8. November 2007, 18:08

Ich hatte die Mail von Herrn Lühr auch im Postkasten und habe ihm geantwortet, dass er mit dieser These in den Hörspielforen doch mal in die Hörspielforen tragen solle, das würde sicherlich interessante Diskussionen ergeben.

Das Wort Stammtisch passt hier allerdings schon - ne extreme These, die keinerlei Toleranz enthält, wo ist die sonst besser aufgehoben...

nur noch auf twitter facebook google+ youtube

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Captain Blitz

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17

Donnerstag, 8. November 2007, 19:14

Naja, ich habe mich nach dem Lesen der Mail aber auch folgendes gefragt: "Uwe, bist du es?" :lach:

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hörspielfreak

Anfänger

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18

Donnerstag, 8. November 2007, 21:10

so´n bisschen Kontroverse ...

... kommt doch wohl besser als das sonst übliche `haben-wir-uns-alle-gegenseitig-lieb-in-unsrer-kleinen-Hörspielwelt´.
Ist sicher `ne große Versuchung für die heutigen Hörspielmacher, die digitale Trickkiste weit aufzureißen, aber ich finde, der in dem Lärm-Artikel zitierte Ridley Scott hat trotzdem Recht mit seinem Statement "Heutzutage neigen wir dazu, unsere Tonspuren mit Effekten und Musik aufzudonnern, um den Zuschauer akustisch zu überrumpeln ... Wir betäuben die Sinne der Zuschauer oft, statt sie zu schärfen."

Ich vermeide im Kino die Sorte Film, in denen alle drei Minuten ein Auto explodiert - da muss ich mir das bei Hörspielen erst recht nicht antun ...

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Captain Blitz

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19

Donnerstag, 8. November 2007, 21:34

RE: so´n bisschen Kontroverse ...

Zitat

Original von hörspielfreak
Ich vermeide im Kino die Sorte Film, in denen alle drei Minuten ein Auto explodiert - da muss ich mir das bei Hörspielen erst recht nicht antun ...

Solche Hörspiele sind mir aber auch nicht untergekommen.

Wie dem auch sei, der Artikel und die Aufforderung zu diesem Stammtisch sprechen eine deutliche Sprache und damit möchte ich jedenfalls nichts zu tun haben.

Da würde ich wohl auch nur hingehen, wenn es direkt vor meiner Haustüre wäre, dann würde ich dort mal ordentlich auf den (Stamm)Tisch kloppen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Captain Blitz« (8. November 2007, 21:36)