@irina:
Mag sein, aber trotzdem kann man mit den Elementen einer Geschichte meistens sehr schön spielen - sie von anderen Gesichtspunkten her beleuchten, sie um weitere Elemente bereichern und so weiter. Manchmal genügt auch schon, eine bereits bekannte Geschichte nur noch einmal auf originelle Weise zu erzählen (Pratchett ist genau genommen gar nicht so originell in seinen Erzählungen - aber er erzählt verdammt gut und witzig
). Paolini stümpert die Elemente aus verschiedenen Büchern halt zusammen, aber er bereichert sie nicht (meine Meinung). In einigen Fällen hatte ich auch böse Probleme, hinter den Sinn einiger Figuren zu kommen - sie wirken irgendwie so, als ob sie halt der Autor gerne in seinem Roman verwursten wollte, aber sie erfüllen keine Aufgabe.
@joe adder:
Och, es gibt schon Leute, die mit 15 schon gute Sachen geschrieben haben. Auch solche, die nicht veröffentlicht wurden. Ich hab' noch aus meinem Freundeskreis einige Geschichten hier rumliegen, die wir uns gegenseitig mit 14, 15, 16 Jahren geschrieben haben. Von der Sprache her ist vieles zugegebenermaßen auch nicht besser als bei Paolini (eigentlich sogar in den meisten Fällen sehr viel schlechter), aber da gibt's einige schöne, wirklich originelle Ideen.
Besonders der Hexenmeister, der allergisch auf Schweineborsten reagiert, und während des Kampfes plötzlich von einer zufällig anwesenden Wildsau angegriffen und um die eigene Kathedrale gehetzt wird, hat's mir angetan
Die Geschichten entstanden damals aber hauptsächlich als "Fingerübung" für andere Gelegenheiten.
Gruß
Skywise