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1

Mittwoch, 18. Juli 2007, 04:23

Synchronsprecher auf den Barrikaden

Ein recht interessanter Artikel über die Probleme der Sprecher-Gilde mit Papa Staat (und umgekehrt):

*klick*

Hat zwar schon gut eine Woche auf dem Buckel, aber an der Situation dürfte sich wohl noch nichts geändert haben ...

Gruß
Skywise
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Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
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dal

Schnarchnase

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2

Mittwoch, 18. Juli 2007, 06:09

interessanter Artikel Skywise, ich hätte ja gedacht die Syncronsprecher sind grundsätzlich inner Künstlersozialkasse, aber durch die unterschiedliche Dauer der Arbeit scheint das wohl nicht so zu sein.

Alter Artikel Berliner MoPo

http://dip.bundestag.de/btd/16/013/1601367.pdf

http://www.kuenstlersozialkasse.de/wDeut…fo_Sprecher.pdf
I know Darth Vader really got you annoyed
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Uwe

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3

Mittwoch, 18. Juli 2007, 20:55

Nun ja, recht viele Leute hierzulande sind bei ihrer Arbeit nicht sozial abgesichert, weil sie von den Unternehmen aus Kostengründen (keine Sozialversicherungsabgaben) nicht als Arbeitnehmer sondern nur als "freie Mitarbeiter" beschäftigt werden.

Ich finde, die Synchronsprecher können da keine Extrawurst verlangen.

Wenn schon, dann sollte man für alle Beschäftigungsverhältnisse eine Sozialversicherungspflicht einführen.

:imho:

irina

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4

Freitag, 20. Juli 2007, 23:20

ich versteh nicht wirklich, wieso man das nicht so regelt wie bei allen selbstständigen, die für verschiedenste auftraggeber verschiedenste projekte abwickelt ... wir müssen uns schließlich auch freiwillig versichern, ob mit oder ohne ksk.
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dal

Schnarchnase

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5

Freitag, 17. August 2007, 12:46

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/658241/

nettes Interview mit David Nathan zum Thema
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Thomas Birker (DLP)

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6

Freitag, 17. August 2007, 22:11

Das Interview ist wirklich Klasse.
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Tony Ballard - Dreamland Grusel - Andi Meisfeld - Codename SAM - Burg Frankenstein

joe adder

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7

Freitag, 17. August 2007, 23:18

Habe ich das jetzt ueberhoert?? Wie lange arbeiten die denn nun an einem Film?
"Warum sollte ich mich fürchten? Ich kenne keine Furcht."

Für meine Fotos auf EYEEM: The Art Of Daydreaming <== bitte hier klicken!

Thomas Birker (DLP)

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8

Freitag, 17. August 2007, 23:46

Ca. 10 Tage lang, so wie ich das verstanden habe.
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9

Samstag, 18. August 2007, 08:32

Echt klasse Interview. Das ist ja schon skandaloes, was da abgeht. Auf der anderen Seite wollen wir als Hoerer und Kaeufer aber auch nicht mehr fuer Hoerspiele zahlen. Hoffen wir, dass unsere "Stars" bald gesichertere Verhaeltnisse haben werden.

Thomas Birker (DLP)

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10

Samstag, 18. August 2007, 14:20

Ist ging um die Synchronarbeit, nicht um die Hörspiele.
Denn die Synchronarbeit ist teilweise verdammt hart und gerade wenn man mal schaut was Schauspieler in Filmen bekommen ist die Gage von 2,50 Euro wirklich sehr mager.
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11

Samstag, 18. August 2007, 15:26

Der Schauspieler steht aber nicht ein paar Tage im Atelier und spricht, er dreht teilweise MONATE und das mit VOLLEM Körpereinsatz bis zur Erschöpfung.

Und wenn ein Synchronsprecher für 10 Tage Arbeit 3.000 Euro bekommt, finde ich das einen mehr als großen Verdienst. Als ich noch im Callcenter gesessen habe, bekam ich im selben Zeitraum ca. 500 Euro. Das Produkt, dass ich da verkauft habe, hat der Firma, für die ich dies tat, aber nachwirkend auch noch viel Kohle bei jedem einzelnen Kunden eingebracht. Also hätte ich doch auch 3.000 Euro und mehr verdienen müssen... Insofern verstehe ich nicht so ganz, warum der Synchronsprecher immer viel bekommen muss, weil ja auch viel mit seiner Arbeit verdient wird. So ergeht es doch JEDEM Arbeiter.

Also, meinetwegen dürfen ALLE Angestellten mehr Geld bekommen und dafür machen ihre Unternehmen keine 30 Millionen Gewinn sondern meinetwegen n nur 2 Millionen. Ist doch trotzdem noch genug.


Gebe Dich niemals mit einer Hörspielgurke ab.
Erst zieht sie dich auf ihr sein Niveau hinab.
Danach schlägt sie dich aufgrund ihr seiner Hörspiel-Erfahrung.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dennis Rohling« (18. August 2007, 15:27)


Thomas Birker (DLP)

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12

Samstag, 18. August 2007, 17:47

Dennis absolut so wie Du es geschrieben hast zu unterschreiben, einzige die 3000 Euro Stimmen nicht mit der Rechnung von Nathan überein, da er ja meinte 400-800 Tackes im normal Fall zu je 2,50-3,00 Euro, sind dann 1000-2400 Euro. Wenn ich aber schaue was ich den ganzen Monat verdiene muss ich sagen, das die Gehälter der Sprecher gar nicht so niedrig sind. Was wohl eher das Problem dastellt ist die teure und unnötige doppelte Abschröpfungen der Versicherungen (Krankenkassen etc.) Und was ich auch nicht verstehe sind die Unsummen von Geld was die Schauspieler bekommen, vorallem in USA, bis zu gut 20 Millionen US Dollar. Da gab es halt eine ordendliche Steigerung in den letzten 30 Jahre, was wohl bei den Synchronsprechern nicht der Fall ist.
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13

Samstag, 18. August 2007, 18:00

Dann sollen sie nicht synchronisieren, sondern amerikanische Schauspieler werden. Wer die hohen Politiker-Diäten gerne hätte, soll halt Politiker werden.

Klar soll jeder gutes Geld kriegen für seine Arbeit, aber man darf doch auch nie vergessen, wie es insgesamt aussieht. Viele Familien müssen mit ca. 1000 Euro im Monat hinkommen, viele arbeiten nicht weniger hart als ein Synchronsprecher.

Und so, wie ich das mitkriege anhand von Veröffentlichungen, sind doch Sprecher wie David Nathan gut dabei, was "gebucht werden" angeht. Und ich meine, er hätte selbst gesagt, dass er für nen Blockbuster schon mal auf 3.000 Euro kommt.

Wenn ich sehe, was diese Sprecher alleine für einen einstündigen Hörspieleinsatz nehmen, dann kann ich mir bei all den Beschäftigungen, denen sie den ganzen Monat nachgehen, einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese Sprecher mit weniger Mücken im Portemonaie nach Hause gehen als jemand, der im Stahlwerk bei 400 Grad jeden Tag vorm Hochofen steht. Und Kosten werden doch seit jeher auf dem Rücken JEDES Angestellten eingespart. Wieso soll es nun so klingen, als ob es jedem Penner hier blendend geht, nur der arme Synchronmann verdient nix? Bitte nicht falsch verstehen, es soll sich niemand unter wert verkaufen müssen - aber ich bin mir sicher, dass die große Mehrheit eben dies tun muss, um sich und ihre Familie zu ernähren.

Und Versicherung hin oder her, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Synchronsprecher sich am Ende des Monats rückblickend wirklich mehr verausgabt hat für wenig Kohle als es der Grubenkumpel im Ruhrpott, der Hafenarbeiter in Hamburg oder der Maurer auf jedem Bau in Deutschland für seinen mickrigen Lohn getan hat. Vielleicht sollte so mancher Besserverdiener mal einen Monat auf dem Bau arbeiten, um dann nochmal besser abschätzen zu können, ob er im Folgemonat bei Synchron, Hörspiel und Werbung wirklich so wenig verdient... Kann ich mir nicht vorstellen.

Aber genau weiß ich das natürlich auch nicht.


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joe adder

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14

Samstag, 18. August 2007, 21:37

Das Wort Arbeit liegt dabei ja wirklich im Auge des Betrachters. Wenn ein Synchronsprecher fuer zehn Tage die Mindestzahlung von 1000 - 2400 Euro bekommt, frage ich mich, warum ich nur 500 bekomme bei vollem koerperlichen Einsatz. Aber das, was man "verdient" und das, was man bekommt, ist ja immer relativ. Es gibt ja Berufe, die mit Gold abgewogen werden und welche, die mit Sche.... abgewogen werden. Bei Freiberuflern kann ich verstehen, dass die sich ihre Bezahlung aushandeln, um das Hoechstmass zu erhalten. Das ist nunmal das Leid des Angestellten. Aber dafuer gibt es ja auch Gewerkschaften. Womit ich bis heute immer noch nicht klarkomme, ist der Umstand, dass sich eine Gruppe in unserem Land ihre Gehaelter selber bestimmen darf. Warum dafuer noch keiner ne Petition eingeworfen hat?! Aber das ist ja ein anderes Thema.
Letztlich denke ich aber schon, dass auch die Synchronsprecher sozialversicherungstechnisch einheitlich behandelt werden sollten und nicht nach dem Gutduenken des Betreibers.
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Mephisto

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15

Samstag, 18. August 2007, 21:51

Zitat

Original von Dennis Rohling
Dann sollen sie nicht synchronisieren, sondern amerikanische Schauspieler werden.


oder (vor allem) englischsprachige Filme sollten nicht mehr synchronisiert werden bzw. wenn lediglich mit Untertiteln ausgestattet werden.
- De nihilo nihil. - (nach Lukrez)

16

Samstag, 18. August 2007, 21:51

So zynisch es sich anhoert, aber wahrscheinlich hat dieses aber auch etwas gutes. Somit sind auch die besten Synchronsprecher darauf angewiesen zusaetzlich Geld mit Hoerspielen zu machen. Fuer uns ist das nicht so schlecht. Wenn Nathan bei einem Engagement 10.000 oder mehr Euro verdienen wuerde, dann wuerde er wahrscheinlich in weniger Produktionen mitmachen. Somit kommen wir mehr in den Genuss der besten Sprecher Deutschlands.

Sozialversicherungstechnisch sollte das jedoch geregelt werden.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cherusker« (18. August 2007, 21:52)


joe adder

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Samstag, 18. August 2007, 21:57

Zitat

Original von Mephisto

Zitat

Original von Dennis Rohling
Dann sollen sie nicht synchronisieren, sondern amerikanische Schauspieler werden.


oder (vor allem) englischsprachige Filme sollten nicht mehr synchronisiert werden bzw. wenn lediglich mit Untertiteln ausgestattet werden.


Ich kann mir eh keine synchronisierten Filme mehr anschauen. Nicht, weil ich sie hier nicht bekomme, sondern weil es lippentechnisch nicht mehr passt. Selbst von mir geliebte Klassiker wie El Dorado oder Schloss des Schreckens muss ich mir heute im Original anschauen. Sonst kriege ich die Pimpanellen.
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18

Samstag, 18. August 2007, 22:57

Zitat

Original von Thomas Birker (DLP)
Dennis absolut so wie Du es geschrieben hast zu unterschreiben, einzige die 3000 Euro Stimmen nicht mit der Rechnung von Nathan überein, da er ja meinte 400-800 Tackes im normal Fall zu je 2,50-3,00 Euro, sind dann 1000-2400 Euro.

Das würde allerdings für eine Hauptrolle gelten! Sprecher von Nebenrollen dürften in dieser Hinsicht eher unter "ferner liefen" rangieren.

Gruß
Skywise
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Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
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Samstag, 18. August 2007, 23:46

Stimmt, aber Dennis sprach ja sogar von 3000 Euro, daher diese Aussage von mir, natürlich bezogen auf die Hauptrollen.
Mir geht es übrigends nur darum zu sagen, das sie eine Abgabe an eine Originistation tun sollen, so wie es aktuell ist ist es einfach doppelte schröpfung. Aber schecht verdienen die echt nicht, ich gehe auch nicht mit über 2000 Euro nach Hause und muss 160 Stunden im Monat arbeiten.
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20

Samstag, 18. August 2007, 23:57

Zitat

Original von joe adder

Zitat

Original von Mephisto

Zitat

Original von Dennis Rohling
Dann sollen sie nicht synchronisieren, sondern amerikanische Schauspieler werden.


oder (vor allem) englischsprachige Filme sollten nicht mehr synchronisiert werden bzw. wenn lediglich mit Untertiteln ausgestattet werden.


Ich kann mir eh keine synchronisierten Filme mehr anschauen. Nicht, weil ich sie hier nicht bekomme, sondern weil es lippentechnisch nicht mehr passt. Selbst von mir geliebte Klassiker wie El Dorado oder Schloss des Schreckens muss ich mir heute im Original anschauen. Sonst kriege ich die Pimpanellen.


Kann ich absolut verstehen und bestaetigen. Ich bin mit Synchronizationen aufgewachsen, und deswegen fand ich sie immer ok. Und die Filme, die ich zuerst synchronisiert gesehen habe und danach erst in englisch, kann ich auch heute noch in beiden Formen gucken. Aber fast jeden Film, den ich zuerst auf englisch gesehen habe, kann ich kaum noch synchronisiert schauen. Da dreht sich mir oft der Magen um. Ich kann mein Gehirn nicht abstellen daran zu denken, wie unpassend manche Stimmen zu einem Charakter sind. Vor allem beim Herrn der Ringe war das so. Den habe ich erst vor ein paar Monaten zum ersten mal auf deutsch geschaut. Einige Stimmen waren sehr gut, aber manch andere waren total unpassend. Ich moechte hier nicht die Synchronsprecher kritisieren. Die machen ihre Arbeit meist sehr gut, aber das Casting der Sprecher ist oft absolut daneben und die Stimme passt dann absolut nicht zu dem Charakter.

Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Z.B. Prinz Eisenherz (aus den 50ern mit Robert Wagner). Den Film schaue ich mir lieber mit Synchronization an, als Prinz Eisenherz mit voellig unpassenden amerikanischen Akzent zu hoeren.

Und die Serie "Die Zwei" ist im englischen Original auch total Banane und wird erst durch die frische und freche Synchronization erst richtig gut.

Was meine Abstinenz von deutschen Synchronstimmen betrifft, hat das fuer mich den Effekt, dass ich viele "Stimmen beruehmter Hollywood Schauspieler" (wie Titania und viele andere Labels werben), oft gar nicht aus Flmen kenne. Wenn diese Stimmen dann in Hoerspielen auftreten sind diese dann unbelastet. Das ist recht erfrischend, da ich keine Filmfigur vor mir sehe, wenn ich die Stimme hoere.