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Münster - Egal wie teuer der Preis war oder wie offiziell die Eigentumsurkunde aussieht: Erdbewohner können im Weltraum keine Grundstücke besitzen - das zumindest meint das Institut für Völkerrecht in Münster nach einer eingehenden Prüfung. "Wer in der Vergangenheit ein Grundstück auf dem Mond oder auf einem anderen Himmelskörper gekauft hat, ist möglicherweise einem Betrüger aufgesessen und sollte sein Geld sofort zurückverlangen", erklärte Direktor Rene Schneider am Montag.
"Der Weltraum einschließlich des Mondes unterliegt keiner nationalen Aneignung." Hintergrund ist ein "Streit" über die Raumfahrtpläne von US-Präsident George W. Bush, der Mond und Mars besiedeln will. Dagegen protestieren nun Menschen aus aller Welt, die bei Privatfirmen oder im Internet Weltraumgrundstücke gekauft haben.
Irdisches Gesetz gilt auch im All
Die Juristen des Völkerrechts-Instituts berufen sich in ihrer Argumentation auf den Weltraumvertrag von 1967, der Teil des internationalen Völkerrechts ist. Da noch keine Privatperson auf einem anderen Planeten gelandet sei, habe auch niemand dort tatsächlich Landbesitzer werden können, erklärte Schneider. Die Anbieter von Weltraumgrundstücken wären somit selbst nicht Eigentümer, so dass sie diese auch nicht verkaufen könnten. "Auch im Weltraum gilt ganz unbestreitbar der Grundsatz, dass niemand mehr Rechte übertragen kann, als er selber besitzt."
In Deutschland gibt es mittlerweile sogar eine ganze Protestgruppe gegen Bushs ehrgeizige Raumfahrtpläne. 60 Leute aus dem Sauerland hatten vor drei Jahren für umgerechnet 15 bis 20 Euro eigene Mondgrundstücke von einem US-Anbieter gekauft. In unzähligen Briefen an das Weiße Haus erklärten sie nun, sie wollten keine Flaggen oder Weltraumfahrzeuge auf ihrem Land. Viele wollen den US-Astronauten verbieten, "ihr Land" auf dem Mond zu betreten. Einige der wütenden Mondliebhaber schlugen gar den eher schwierig zu realisierenden Bau von Schutzzäunen um die Grundstücke vor.(APA)
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In 1967, the United Nations signed the Outer Space Treaty, which forbids any government from claiming the Moon (or any part of space for that matter). The treaty failed to mention anything about private individuals or corporations, so a second treaty forbidding anyone from claiming ownership of extraterrestrial real estate was proposed. Only a handful of nations (none of them space-faring) signed this treaty. This left a loophole in international law as big as the void of space itself.
Oops.
In 1980, Dennis Hope sent letters to the United Nations, the United States government and the government of the former Soviet Union, informing them that he was officially claiming ownership of all planetary and lunar surfaces (aside from the Earth) in our solar system. He even gave them the opportunity to respond if they had objections, and as crazy as it sounds, he hasn't heard a word from any of them since.
So...for twenty years Dennis Hope has been selling plots on the Moon, Mars and other heavenly bodies - for a pretty reasonable price! And he's been pursuing this as not just a novelty sale, but a serious real estate transaction (complete with covenants and bylaws that prevent the unsightly or trivial usage of the property). His sales are accelerating, and within a couple of years he anticipates he'll have a constituency in the millions - enough to put serious pressure on the UN and the U.S. to recognize the government of Luna (never mind that not a single landlord has set foot on the property yet).
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Original von Kabukichan
@Brigadefeind
Dumm gelaufen: die Sonne gilt als Stern und kann nicht als "Wohngrund" beansprucht werden (kein Witz). Alle Planeten und deren Monde sind auf Dennis Hope eingetragen...
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Original von BrigadeStaatsfeind
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Original von Kabukichan
@Brigadefeind
Dumm gelaufen: die Sonne gilt als Stern und kann nicht als "Wohngrund" beansprucht werden (kein Witz). Alle Planeten und deren Monde sind auf Dennis Hope eingetragen...
den, der mir auf der "jupiteroberfläche" ein haus baut, möchte ich sehen...
-bs