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Hm ... meine Stimme kriegt der "Turm". Er würde dicht gefolgt werden von der "Geburtstagshexerei", aber mehr als eine Stimme is' ja nich'

Gruß
Skywise

Ich kann keine Stimme vergeben, da ich nie ne LP oder MC von Schrumpeldei besessen habe und die einzige Folge, die ich jemals gehoert habe, besass meine Cousine und an die Folge kann ich mich im Leben nicht mehr erinnern.

Zitat

Original von Märchenfee
Ich hatte früher halt immer nur Folge 2, aus nem Kinder Second Hand, ich hab die rauf- und runtergehört...

Die hab' ich so lange gehört, bis ein Kratzer die Schallplatte heimgesucht hat und Herr Stumpfenstiel nicht mehr aus dem Brüllen nach Bodo rauskam (Beginn 2. Seite müßte das gewesen sein):

Zitat

"Bodo! Booood'! Bodo! Booood'! Bodo! Booood'! Bodo! Booood'! Bodo! Booood'!"

Gruß
Skywise

Meine Stimme bekommt Folge 2. Die ist einfach klasse. Leo der Lümpensammler , das Schmalzbrot das nach Schinken schmeckt und Bodo sind einfach absolute Kindheitserinnerungen.

Ich kenne zwar nur 1, 2, 3 und 8. Aber von diesen bekommt Folge 2 meine Stimme. Die Figur des Bodo (übrigens toll gesprochen von Stephan C.) war eine Prima-Identifikationsfigur. Denn in Schulzeiten hat man ja manchmal Ähnliches erlebt. Geschockt hat mich damals nur, wie er von seinem Vater (ungewohnt unsympathisch: Peter Kirchberger) eine geknallt bekam, nur weil er von der Schokolade genascht hatte. Da war ich heilfroh, dass meine Eltern nicht so streng waren.

Folge 3 dagegen fand ich so schlecht, dass ich damals mit der Serie Schluss machte. Nur Folge 8 bekam ich dann durch Zufall noch geschenkt. Die war dann wieder besser.

Übrigens eine gute Idee, so ein Abstimmungs-/Diskussions-Thread. Sollten wir auch für andere Serien machen.

Mein Favourit ist ganz klar die Folge 1. Denn kann ich beinahe auswendig
Und Briefträger Hoppe bei seinem ersten Zusammentreffen mit der ollen Schrumpeldei ist einsame Klasse.

Hier meine Meinungen:

(1) Die Hexe Schrumpeldei
In der Auftaktfolge der Serie wird der Hörer ausgiebig mit den Protagonisten vertraut gemacht. Er lernt die Figuren schnell kennen und lieben. Die bummelige Hexentochter wird auf die Hexenschule geschickt und patzt auch dort. Dass jedoch die Hexenmama auch sehr schusselig daneben hext, ist eine bemerkenswerte Ausnahme. Überragend spricht Andreas von der Meden den Bäckermeister Wangenrot ein. So einen gut gelaunten Bäcker hätte wohl jeder gerne in der Nachbarschaft.

(2) Schrumpeldei und Schrumpelmei mit neuen Hexereien
Eine Folge mit pädagogischen Anspruch und einem "und die Moral von der Geschicht..."-Ende. Dass Bodo ausgerechnet dann an ein Nilpferd denken muss, als er bei Vollmund einen Glückspfennig unter einem Nussbaum vergraben will, kann man wohl nachvollziehen. Peter Kirchberger als bestrafender Übervater macht sich ebenfalls glaubhaft unsympathisch; und Lumpensammler Leo tut einem nur noch leid. Die Sprecherauflistung im Innencover führt hingegen in die Irre. Das Schmalzbrot-Schulmädchen wird nämlich NICHT von Heikedine Körting herself gesprochen (Pamela Punti ist ihr eigentliches Stammpseudonym), sondern von Susanne Wulkow. Sei’s drum, solche Finten ist der geschulte Hörer von EUROPA ja gewohnt.

(3)...und ihre größte Hexerei
Wo zur Hexe ist Hans Paetsch? Nichts gegen Horst Breiter, aber bei einem Schrumpeldei-Tape gehört nun mal the godfather of voice ans Erzählermikro, basta. Das Naseweis von Hexentochter vertritt Schrumpeldei in ihrer Hexensprechstunde. Das musste ja verhext danebengehen. Der ideal besetzte Wolfgang Kaven als Balduin Brummelbom kann die Folge jedoch auch nicht mehr von ihrer Durchschnittlichkeit retten; Mathias Lorenz als kleiner Klaus ebenso wenig.

(4)...und ihre Wunderbrille
Schön, Hans Paetsch ist zurück, aber wieso nun Lutz Mackensy als verzauberter Elefant Stumpfenstiel? Jens Wawrczeck (Peter Shaw von den drei ???) ist in seiner wahrscheinlich ersten Sprechrollen zu erleben. Und die Geschichte ist gut. Vor allem der primelnzüchtende Gendarm und die Belehrung über die Rolle der Hexe in "Hänsel und Gretel" bleiben in guter Erinnerung. Schade jedoch, dass Base Schrumpelei nur am Rande erwähnt wird.

(5)...und die missratene Geburtstagshexerei
"Hexen sollen nur mit Ihresgleichen spielen!" – Mama Schrumpeldei erweist sich als äußerst konservativ, gibt schließlich aber doch dem Flehen ihrer Hexentochter nach. Fridolin hat Geburtstag und erlebt eine verwunschene Überraschung. Gastauftritte von Gernot Endemann, Konrad Halver, Hans Hessling und Heikedine Körting garnieren den verhexten Hörgenuss. Schöne Folge!

(6)...und der wilde Hexensabbat
Familie Wupdich erlebt den wilden Hexensabbat und ihr blaues Wunder mit verlorengegangenen Sachen. Das Ganze ist zwar eine dünne Story, hört sich im Hörspiel aber sehr lustig an.

(7)...und die Walpurgisnachthexerei
Die meiner Meinung nach allerbeste Schrumpeldei-Folge überhaupt. Die Scharmützel Schrumpelmeis mit der schönen Hexe Knickefein (überragend: Gabriele Libbach) gehören zu dem Köstlichsten, was Hörspielproduzenten je auf Band gebracht haben. Und die Vorstellung, dass eine tollpatschige Hexentochter auf einer Straßenlaterne von einer Seite auf die andere hopst ist gar fast unübertrefflich komisch.

(8)...und der geheimnisvolle Turm
Ursula Sieg, Gottfried Kramer, Gerd Martienzen, Gernot Endemann, Andreas von der Meden...Das ganze Starstimmen-Ensemble gibt sich ein Stelldichein. An der dünnen Story ändert das freilich wenig, so dass unterm Strich nur Durchschnittskost aus dem Tapedeck ertönen kann. Schade.

(9)...und der fliegende Teppich
Das wohl phantastischste aller Schrumpeldei-Abenteuer. Die Macher haben ganz tief im 1001-Nacht-Fundus gegrabbelt und sich eine Story zurechtgeschustert, die ebenso haarsträubend wie abenteuerlich ist: Flugteppich, Alladin’s Lampengeist (Knut Hinz alias Hajo Scholz aus der Lindenstraße), Sindbad der Seefahrer, AlliBaba und die vierzig Räuber, Pegasus...alle machen mit und Folge #9 zu einem echten Juwel mit einem genialen Schluss.

(10)...und die Drachenhexerei
Eine seht gute Folge. Es geht lustig zu im windschiefen Hexenhaus. Vor allem die Szene, in welcher der Froschkönig der Flunker-Friedel (überragend: Marlen Krause) nachstellt, ist urkomisch.

(11)...und der starke Lukas
Dieser blöde Lukas. Der ist so gemein, dass er tatsächlich die boshaftesten Verwünschungen tatsächlich verdient. Dass ihn selbst Mama und Papa nur im Plauderton vermissen, sollte ihm zu denken geben. Dass Felix und Felicitas ihn am Schluss wieder mitspielen lassen, ebenso. Eine sehr pädagogische Abschlussfolge der Serie.

Meine Favoriten sind die 1 und 3.
Soweit ich mich erinnere (sollte die Serie mal wieder hören) spielen beide überwiegend im Hexenhaus.
Ich mag es nicht so gerne, wenn die Geschichten irgendwo draußen, ganz woanders oder mit wesentlich mehr Leuten spielen.
Mir reichen Mutter, Tochter, der Papagei und ab und zu ein Rat-Suchender.

Zitat

Original von pelznase
Meine Favoriten sind die 1 und 3.
Soweit ich mich erinnere (sollte die Serie mal wieder hören) spielen beide überwiegend im Hexenhaus.
Ich mag es nicht so gerne, wenn die Geschichten irgendwo draußen, ganz woanders oder mit wesentlich mehr Leuten spielen.
Mir reichen Mutter, Tochter, der Papagei und ab und zu ein Rat-Suchender.

Aber gerade Folge 1 spielt doch sehr im B(r)ummelshausen und nicht im Hexenhaus

Ich denke, dass Folge 1 so großen Beliebtheitsvorsprung hat, liegt schlicht weg daran, dass die höheren Folgen so viele Abstimmer gar nicht so genau kennen bzw. nicht oft gehört haben.

Zitat

Original von Prof. Common
(3)...und ihre größte Hexerei
Wo zur Hexe ist Hans Paetsch? Nichts gegen Horst Breiter, aber bei einem Schrumpeldei-Tape gehört nun mal the godfather of voice ans Erzählermikro, basta. Das Naseweis von Hexentochter vertritt Schrumpeldei in ihrer Hexensprechstunde. Das musste ja verhext danebengehen. Der ideal besetzte Wolfgang Kaven als Balduin Brummelbom kann die Folge jedoch auch nicht mehr von ihrer Durchschnittlichkeit retten; Mathias Lorenz als kleiner Klaus ebenso wenig.

So ähnlich sehe ich das auch. Vor allem, dass Hans Paetsch felhlte, hat mir damals (ist nun auch schon über 25 Jahre her) diese Folge ziemlich vergrätzt.
Außerdem gibt´s auch noch einen Fehler: Nachdem Schrumpelmei sich mit den Glaswänden, der Farbe und der Mauer total in die Sackgasse gehext hat, bricht sie in Tränen aus. Aber was erzählt uns Erzähler Horst Breiter: "Während sich die Zuschauer immer weiter vor Lachen bogen, heulte die Schrumpeld(!)ei so laut, dass die Kinder vor Neid erblassten."
Nö, die Schrumpelmei heult, nicht ihre Mama, denn die ist ja gar nicht da !!!

Zitat

Original von Märchenfee
...weiss jemand überhaupt, warum's nur 11 Folgen gab? schade schade, ich hätte noch mehr vetragen können
jetzt sehe ich das hier auch in dem Thread mit Folge 3, wegen Hans Paetsch, na besser spät als nie, lach...
Ich bin gerade dabei die Folgen mal wieder anzuhören, macht schon Spass :-) Bin jetzt bis Folge 5, will dann mal weiter... kann ich nur empfehlen

frau maasberg ist dann so gegen 1981 gestorben und vielleicht konnte sie auch schon etwas früher nicht mehr als sprecherin arbeiten.
ich denke mal, das man dann die serie einfach eingestampft hat.
frau maasberg hat wirklich eine unglaublich geniale stimme gehabt.

ich habe letztens einen film mit ihr im NDR gesehen, war einer der helga feddersen-filme die an der küste spielen, da hab ich frau maasberg erst gar nicht an der stimme sondern nur am aussehen erkannt. der film war aus der gleichen zeit wie die schrumpeldeis, also hatte sie wohl eine noch krazigere studiostimme aus lager