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Montag, 19. März 2007, 12:16

2007-03-21 (Mittwoch)

Heute im Sortiment:
Mit Indianerwissen gegen Vermieter, mit Erinnerungen gegen die Gegenwart, mit Aggression gegen den Standard, mit Stolz gegen die Realität und mit Wahnsinn gegen die Erkenntnis :D


Ewige Jagdgründe

Autor(en): Paul Barz (BRD 1943)
Produktion: NDR 2002
Originalhörspiel dt. / Biographie
Regie: Hans Gerd Krogmann

Inhaltsangabe: Es ist Sommer 1960. Hans Albers sitzt heimwehkrank nach seinem geliebten Hamburg in seinem Domizil am Starnberger See und säuft. Ein Stichwort von Puschke, seinem alten Maskenbildner, der ihn überraschend besucht, elektrisiert den in Vergessenheit geratenen Filmstar. Eine neue Karl May Verfilmung sei geplant. Für den "blonden Hans" steht außer Frage, dass Puschke für die Filmgesellschaft nur das Terrain erkundet. Sollte doch er noch kurz vor Kriegsende für den Film "Ewige Jagdgründe" die Rolle des Old Shatterhand übernehmen. Albers Gespräch entwickelt sich zu einer von Traumbildern unterbrochenen Rückschau auf die Stationen seiner Erfolgskarriere. Darin stellen ihm u.a. Marlene Dietrich, seine Filmpartnerin aus dem "Blauen Engel" oder sein jüdischer "Rivale" Wohlbrück, der ins Exil gehen mußte, einige unbequeme Fragen. In der mit Fiktion und Fakten spielenden Hommage von Paul Barz an den großen Darsteller erscheinen Mythos und Legende des Hans Albers in einem kritischen und zugleich persönlich tragischen Licht.

Mit:
Heinz Reincke, Dieter Mann, Hille Darjes, Renate Schroeter, Christoph Bantzer, Rudolf Melichar, Manfred Steffen, Karl Knaup, Felix-Bastian Sprung


Laufzeit: 58 Minuten
Sendetermine: NDR Kultur - Mittwoch, 21. März 2007, 20:00 Uhr



Nietzsche fährt nach Hause

Autor(en): Tom Peuckert (DDR 1962)
Produktion: SFB-ORB 2000
Originalhörspiel dt. / Biographie
Regie: Hans Gerd Krogmann

Inhaltsangabe: Und dann holt ihn die Mutter heim. Er, der den "Übermenschen" propagiert hatte, war ein lallendes Wrack geworden. Am 3. Januar 1889 war es passiert. Auf einer Straße in Turin hatte er sich weinend einem Pferd, das ausgepeitscht wurde, an den Hals geworfen.
Dann war er auf dem Pflaster zusammengebrochen. Nach stundenlangem Toben und Phantasieren in seinem Hotel war er ruhig nach Basel zurückgekehrt, wo er die Professur wegen anhaltender rasender Kopfschmerzen schon 10 Jahre zuvor aufgegeben hatte.
Von dort holte ihn die Mutter ab, holte ihn zurück in das Naumburger Pfarrhaus, das er demonstrativ hinter sich gelassen hatte: "Gott ist tot!" Die Mutter pflegte ihn bis zu ihrem Tod. Am 25. August 1900 starb einer der großen Denker des 19. Jahrhunderts dann in Weimar im Haus seiner Schwester, die den "Willen zur Macht" in ihrer Weise an ihm vollstreckte.

Mit:
Mutter: Elsa Grube-Deister
Nietzsche: Max Volkert Martens


Laufzeit: 33 Minuten
Sendetermine: DRS 2 - Mittwoch, 21. März 2007, 20:00 Uhr



Tassilo S. Grübel (Bodensee-Krimis) 6:
Zorn einer Göttin


Autor(en): Martin Walser (BRD 1927)
Produktion: WDR/BR/SWF 1989
Originalhörspiel dt. / Krimi
Regie: Otto Düben

Inhaltsangabe: Ein neues Abenteuer des privaten Ermittlers Tassilo S. Grübel, den man wohl kaum noch vorzustellen braucht. Hallodri, Luftikus, Schlitzohr, das alles ist er, immer dem großen Coup in seinem - und des Autors - Revier rund um den Bodensee hinterherschnüffelnd. Aber er ist auch zu wenig tough, zu sentimental, eitel und zu sehr Phantast, als daß es zum Format des großen Gauners oder Siegers reichen würde - ein liebenswerter Schlawiner, der immer hart an der Niederlage vorbeischrammt.
Diesmal fällt TSG fast in die Grube, die er anderen gegraben hat, nämlich dem Industriellen, Kunstsammler und Lebemann James Blickle und Evi, der betörenden und moralisch flexiblen Krankengymnastin. Allerdings trägt Gemahlin Ilse Blickle das ihre dazu bei, indem sie von Grübel angesichts des Bildes des 'Zorn einer Göttin' Schützenhilfe erbittet.

Mit:
Tassilo S. Grübel: Paul-Felix Binz
Biddie: Sylvia Joost
Mutter: Renate Steiger
Hugo Allmendinger: Charles Brauer
James Blickle: Hans Wyprächtiger
Ilse Blickle: Sibylle Courvoisier
Evi Suttner: Franziska Walser
Silke: Ruth Hungerbühler
Dorothee Reize, Iris Eick, Elisabeth Gyger, Ruth Aders, Inka Friedrich, Stephan Heilmann, Hans Stefan Rufenacht


Laufzeit: 52 Minuten
Sendetermine: BR 2 - Mittwoch, 21. März 2007, 20:30 Uhr



Wildnis Leben

Autor(en): Gisela von Wysocki (BRD 1940)
Produktion: HR/NDR/WDR 1993
Regie: Ulrich Gerhardt

Preise / Auszeichnungen: Hörspiel des Monats

Inhaltsangabe: Die Geschichte erscheint zunächst ganz alltäglich und real: ein Immobilienbesitzer führt in seinen Häusern Sanierungen durch, die auf unbezahlbare Kosten der Mieter gehen. Eine der Betroffenen, Frau Beerkatz, wehrt sich dagegen auf ungewöhnliche Weise. Nach der Rückkehr von einer Reise zu indianischen Schamanen verfügt sie über Mittel und Möglichkeiten, den Hausbesitzer zu verwirren, auf eine Weise, daß er am Ende sein Selbstbild seine Identität nicht mehr kennt.

Mit:
Herr Tobelmeyer: Ulrich Wildgruber
Frau Beerkatz: Gustl Halenke
Frau Wassermann: Hildegard Schmahl
Abdel Tafra: Mustafa Isaid


Laufzeit: 64 Minuten
Sendetermine: HR 2 - Mittwoch, 21. März 2007, 21:30 Uhr



Ich bin so gierig nach Leben

Autor(en): Brigitte Reimann (DDR 1933 - 1973)
Produktion: NDR/DLR 2000
Bearbeitung Literatur / Biographie
Regie: Barbara Plensat
Bearbeitung: Barbara Plensat
Komposition: Gerd Anklam

Inhaltsangabe: "Ich bin jung, ich bin sinnlich, ich habe schreckliche Angst vor dem Altern. Warum soll ich denn nicht mein Leben genießen? In zehn oder zwanzig Jahren ist alles vorbei - wenn ich nicht sogar schon vorher sterbe", schrieb Brigitte Reimann mit 22 Jahren. Gierig stürzt sie sich in das Leben, stößt an Grenzen, versucht sie zu überschreiten, im Privaten, im Politischen. Liebeskrisen, Ehekrisen, Scheidungen, Engagement für den Sozialismus, politische Desillusion. Die Krebserkrankung. So manisch, wie die junge Frau ihr Leben gestaltete, so manisch schrieb sie auch Tagebuch. Und immer wieder schöpft sie Mut und Kraft aus der Arbeit. Die Aufzeichnungen einer der herausragenden DDR-Autorinnen, von Barbara Plensat bearbeitet, sind Dokument eines engagierten Lebens in der ehemaligen sozialistischen Republik.

Mit:
Renan Demirkan, Winnie Böwe


Gesamtlaufzeit: 81 Minuten
Sendetermine: DLR - Mittwoch, 21. März 2007, 21:33 Uhr - Teil 1 von 2



Ein fliehendes Pferd

Autor(en): Martin Walser (BRD 1927)
Produktion: BR/SDR/SR 1986
Bearbeitung Theater
Regie: Martin Walser

Inhaltsangabe: Seit elf Jahren verbringen Oberstudienrat Helmut Halm und seine Frau Sabine ihre Ferien am Bodensee - ruhig, ungestört, ermattet vom Ehealltag und ein bisschen gelangweilt. Diesmal aber wird die Idylle durch das unvermutete Auftauchen eines alten Schul- und Studienkameraden Halms gestört: Klaus Buch, Journalist, der zusammen mit seiner 18 Jahre jüngeren Frau Helene den Prototyp des dynamischen, aufgeschlossenen, freizügigen Erfolgspaares zu verkörpern scheint. Die Situation zwischen den vieren gerät rasch zu einer erbitterten Konfrontation, und aus dem anfänglichen Hahnenkampf-Getue der beiden Männer wird am Ende ein Kampf mit beinahe tödlichem Ausgang. Selbsttäuschung und geheuchelte Harmonie bleiben gründlich auf der Strecke.

Mit:
Helmut Halm: Otto Sander
Sabine Halm: Karin Anselm
Klaus Buch: Gottfried John
Helene Buch: Franziska Walser


Laufzeit: 82 Minuten
Sendetermine: WDR 3 - Mittwoch, 21. März 2007, 22:00 Uhr (gekürzt)


[Quelle: www.hoerdat.de]
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "So wie Sie da im Stuhl hängen, sollten Sie aufpassen, daß Sie nicht von irgendwelchen Naturschützern zurück ins Meer geschoben werden."
Kollegin: "Also, Meer wär' jetzt schon irgendwie geil ... Falls Sie ein paar Naturschützern über den Weg laufen sollten ...?"

pops

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2

Montag, 19. März 2007, 13:54

zu: Zorn einer Göttin

popssenf:

Zitat

Wenn man der Inhaltsangabe der produzierenden Senders glauben darf, bekommt man es hier ja mit einem sehr unterhaltsamen Hörspiel zu tun. Eine Meinung, die ich leider nicht teilen kann. Denn Martin Walser mag ein guter Schriftsteller sein, er ist aber meines Erachtens vollkommen unfähig einen ansprechenden Krimi zu schreiben.
Was man dem Stück zu Gute halten muss, es ist der beste Krimi der Serie - was aber leider auch nicht viel Aussagekraft hat.

Ein großer Name als Autor macht leider noch lange kein gutes Hörspiel. Hier empfehle ich, einfach mal weghören ist spannender.

Meine Wertung: - -

3

Montag, 19. März 2007, 14:09

RE: zu: Zorn einer Göttin

Zumindest konnte Martin Walser im Rahmen der Goldmann-Primo-Reihe (anderes Beispiel: Säntis) keine guten Krimis schreiben. Die Dinger sind vielleicht für die Leute ganz interessant, die sich mal wieder tierisch über verschwendete Zeit aufregen wollen :DD

Gruß
Skywise
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Mittwoch.
Skywise: "So wie Sie da im Stuhl hängen, sollten Sie aufpassen, daß Sie nicht von irgendwelchen Naturschützern zurück ins Meer geschoben werden."
Kollegin: "Also, Meer wär' jetzt schon irgendwie geil ... Falls Sie ein paar Naturschützern über den Weg laufen sollten ...?"