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Samstag, 17. März 2007, 11:41

Gestatten, mein Name ist Cox: Heißen Dank fürs Kalte Büffet

Gestatten, mein Name ist Cox: Heißen Dank fürs Kalte Büffet

Hörspiel - 3 CD(s) / 185 Minuten
Der Hörverlag
ISBN 978-3-86717-007-9
Euro 24,95

Sprecher:
Günther Ungeheuer, Peter Pasetti, Paul Verhoeven, Karin Hübner, Paul Dahlke, Gerd Baltus, Herbert Fleischmann, Reinhard Glemnitz, Margot Philipp, Sttefan Matousch, Alexandra von Bajar, Eberhard Müller-Elmau, Horst Sachtleben u.v.a.

Regie: Heinz-Günter Stamm
Produktion: Bayerischer Rundfunk, 1969

Inhalt:
Ein seltsamer Zufall, dass etliche Leute an rätselhaften Herzattacken sterben, mit denen Gelegenheitsdetektiv Paul Cox kurz zuvor noch ein Gläschen trank. Dieser Ansicht ist auch der ermittelnde Polizeiinspektor. Um den Verdacht von sich abzuwenden, bleibt Cox nur die Möglichkeit, den wahren Täter zu finden. Ob es etwas zu bedeuten hat, dass die Toten alle irgendwelche Erbansprüche an den Textilunternehmer Antoine Lefèvre besaßen?
In diesem Hörspiel treffen sich am kalten Büffet die Schauspielgrößen der Sechzigerjahre. Günther Ungeheuer alias Paul Cox, Peter Pasetti alias Thomas Richardson, Paul Verhoeven alias Antoine Lefèvre u. a. lassen mit Charme und Humor die goldenen Zeiten des Kriminalhörspiels wiederaufleben.


Kritik:
Gibt es wohl noch einen Hörspielkrimihelden wie Paul Cox? Wie schafft der Kerl das nur immer wieder, sich in Schwierigkeiten zu bringen?! Paul Cox, Lebemann und Charmeur aus Leidenschaft, zieht die Probleme an wie Motten das Licht. Eine merkwürdige Einladung bringt dieses Mal sein Leben durcheinander: Kaum im Hause der Familie Gatewell angekommen (die er kaum kennt), liegt ihm schon die erste Leiche buchstäblich in den Armen: es handelt sich um die "Haustochter" der Gatewells, die Paul zudem noch einen herzzerreißenden Abschiedsbrief geschrieben hat. Kleiner Haken bei der Sache: Cox sah die junge Dame am Tag der Cocktailparty zum ersten Mal! Doch nicht genug damit. Ein Landstreicher, der Cox den Brief der so plötzlich Verblichenen an der Haustür überreichte, stirbt kurz darauf. Ist das alles nur ein merkwürdiger Zufall? Wohl kaum! Denn erneut scheint Cox der letzte gewesen zu sein, der den Landstreicher lebend gesehen hat... Zuviel der Zufälle, befindet auch Paul Cox' langjähriger "Bekannter", sein immerwährender Widerstreiter Kriminalinspektor Carter, und nimmt ihn erstmal in Haft. Doch zum Glück gibt es ja auch noch Cox' guten Freund Thomas Richardson, Hörspielfans schon aus früheren Teilen der Serie, z.B. "Tod auf Gepäckschein 3311", gut bekannt. Dieser, von Beruf Privatdetektiv, bekommt alle Hände voll zu tun, seinem Freund aus der Patsche zu helfen. Und die Zeichen stehen auf alarmrot, denn bei zwei Leichen bleibt es nicht...

In der fantastischen, wortgewandten Produktion des Bayerischen Rundfunks aus dem Jahr 1969 spielt dieses Mal Günther Ungeheuer den Paul Cox, und er macht das richtig gut. Viele Stars der 60er Jahre reichen sich im "Heißen Dank fürs Kalte Büffet" buchstäblich die Klinke in die Hand: Peter Pasetti als Thomas Richardson ist eine geniale Besetzung, und der große Paul Dahlke als Kriminalinspektor Carter eine Wucht. Gert Baltus als Gregory Guilmore und Alexandra von Bajar als Haushälterin Mrs. Shanders können ebenso überzeugen wie der Rest der Sprecherriege, die Regisseur Heinz-Günther Stamm um sich versammelt hat.

Die Musik von Konrad Elfers versteht es, bedrohliche Situationen Gestalt annehmen zu lassen, und die Geräuschkulisse ist für eine 60er-Jahre-Produktion ganz gut, einzig bei den Außenszenen hapert es manchmal ein wenig. Leichte Tonschwankungen ziehen sich durch das beinahe 40 Jahre alte Schmuckstück des Bayerischen Rundfunks, aber das verschmerzt man gerne, wenn man dafür so ein tolles, flott inszeniertes Krimi-Highlight genießen darf, das vor vergnüglichen geistreichen Wortgefechten nur so strotzt! Die Geschichte selbst ist clever, und bis zum Schluss fiebert man mit, denn der wahre Täter bleibt lange im Dunkeln.

Fazit:
Paul Cox in einem herrlichen Katz-und-Maus-Spiel - ein Highlight der Hörspielkrimi-Ära der 60er-Jahre - unbedingter Hörtipp für Freunde des amüsanten, wortwitzigen Krimis!

Weitere Infos: http://www.hoerverlag.de - hier gibt es auch Hörproben!
»gruenspatz« hat folgende Datei angehängt:
  • cox_bueffet.gif (24,2 kB - 163 mal heruntergeladen - zuletzt: 30. April 2009, 23:11)
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Mephisto

Marschall Vorwärts

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2

Samstag, 17. März 2007, 11:57

:applaus: Auch wieder ein grandioses Becker-Erzeugnis.
- De nihilo nihil. - (nach Lukrez)

Fatspuuukie

von zentnerschwerer Last befreit

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3

Samstag, 17. März 2007, 13:08

Ich kann mich gruenspatz nur anschließen. Spannende Story, qualifizierte Sprecher, gelungene Produktion. Absolut empfehlenswert. :up:
Kuchen erreicht Stellen, da kommt Motivation gar nicht hin!

Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
(Mark Twain)

Wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Geist repräsentiert, was sagt dann ein leerer Schreibtisch über den Menschen, der ihn benutzt aus?
(Albert Einstein)

4

Samstag, 17. März 2007, 14:13

Cox kenne ich bis jetzt nur mit dem großen Carl Heinz Schroth der seine Sache wirklich gut macht. Ich denke aber das Günther Ungeheuer auch gut ist und das ich mir dieses Hörspiel auch holen werde.

5

Samstag, 17. März 2007, 15:50

Gruenspatz,

danke fuer die gute Rezension.

6

Samstag, 17. März 2007, 17:51

Zitat

Original von Mr.Belvedere
Cox kenne ich bis jetzt nur mit dem großen Carl Heinz Schroth der seine Sache wirklich gut macht. Ich denke aber das Günther Ungeheuer auch gut ist und das ich mir dieses Hörspiel auch holen werde.


Ja, Carl Heinz Schroth ist für mich auch DER Cox - aber er war halt einfach der erste. :] :DD
Günther Ungeheuer spielt aber auch gut, er macht nur nicht so viel "Theater" wie Schroth, soll heißen, rückt sich nicht ganz so sehr in den Mittelpunkt.
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7

Samstag, 17. März 2007, 17:51

Zitat

Original von Cherusker
Gruenspatz,

danke fuer die gute Rezension.


Sehr gern geschehen! :]
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pops

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8

Samstag, 17. März 2007, 21:40

popssenf:

Zitat

Paul Cox erlebt ein Abenteuer, das ich bislang noch gar nicht kannte. Den "Heissen Dank fürs kalte Buffet" ist mir in der Radiofassung bislang noch nie über den Weg gelaufen und so bin ich froh, dass der hörverlag diese Produktion nun aufgegriffen und in die Regale der Händler gebracht hat.

Cox gerät hier mal wieder in einen gehörigen Schlamassel, aus dem er sich in 185 Minuten Spielzeit befreien muss. Eine Dauer, in der ein solcher Stoff heute keine Umsetzung im Radio mehr fände, sondern vermutlich auf zwei Radiostunden zusammengestrichen würde.
Ein Segen für den Fan der schönen langen Radiohörspiele aus den 50er und 60er Jahren, vielleicht etwas zu langatmig für heutige Hörgewohnheiten. Hier nimmt man sich die Zeit für (unnötige) Wendungen und lange Dialoge, deren Quintessenz man auch in zwei Sätzen zusammenfassen könnte.
Das geht natürlich zu etwas Lasten der Spannung, denn über 3 volle Stunden lässt sich kein Hörspiel dauerhaft prickelnd halten. Richtig packend wird es da meistens nur an den ursprünglich gesetzten Cliffhangern, die aber hier in der fortlaufenden Story etwas ihren Zweck verloren haben.

Was auf jeden Fall eine Bank ist: Die Sprecher - hier hat sich - wie üblich - der BR nicht lumpen lassen und eine nicht nur in der Papierform ansprechende Besetzung zusammengestellt. Günther Ungeheuer als Paul Cox und Peter Pasetti als Thomas Richardson decken hier gemeinsam die seltsamen Machenschaften auf und sind in ihren Rollen mindestens genauso exzellent, wie man es von ihnen erwarten kann.

Alles in allem ist das Hörspiel auf jeden Fall ein Muss für alle Fans des guten alten Radiokrimis, denn das Zusammentreffen der großen Krimiautoren Rolf und Alexandra Becker, dem Regisseur Heinz-Günther Stamm und großer Sprecher wie Peter Pasetti, Günther Ungeheuer oder Paul Verhoeven bringt im Ergebnis eine richtig gute Krimiunterhaltung.

Meine Wertung: + + + +

9

Sonntag, 8. April 2007, 12:03

Ich habe es mir soeben bestellt, bin schon gespannt...
Habe ich sogar der Folge mit Carl Heinz Schroth (die mir noch fehlt) vorgezogen, das will schon was heißen :] aber bei der Besetzung konnte ich nicht wiederstehen.

10

Sonntag, 8. April 2007, 18:08

Zitat

Original von Mr.Belvedere
Habe ich sogar der Folge mit Carl Heinz Schroth (die mir noch fehlt) vorgezogen


Welche Folge fehlt Dir denn noch?
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11

Sonntag, 8. April 2007, 18:14

Zitat

Original von gruenspatz

Zitat

Original von Mr.Belvedere
Habe ich sogar der Folge mit Carl Heinz Schroth (die mir noch fehlt) vorgezogen


Welche Folge fehlt Dir denn noch?


"Trommeln gehört zum Handwerk"

12

Sonntag, 8. April 2007, 18:17

Zitat

Original von Mr.Belvedere

Zitat

Original von gruenspatz

Zitat

Original von Mr.Belvedere
Habe ich sogar der Folge mit Carl Heinz Schroth (die mir noch fehlt) vorgezogen


Welche Folge fehlt Dir denn noch?


"Trommeln gehört zum Handwerk"


Dann hast Du Dich mit Sicherheit heute richtig entschieden - die Trommeln sind leider "nur" Kurzkrimis - und Paul Cox läuft erst bei mehrstündigen Recherchen zur absoluten Topform auf! :]
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13

Montag, 16. April 2007, 12:27

Ein toller und spannender Krimi mit einem großartigen Günther Ungeheuer, ich bin begeistert. Ich könnte jetzt aber nicht sagen ob ich Carl Heinz Schroth oder Günther Ungeheuer in der Rolle des Cox besser finde, für mich sind beide gleich gut.

14

Dienstag, 17. April 2007, 06:25

Na das hoert sich ja klasse an. Das Hoerspiel gibt es jetzt uebrigens bei Amazon.de fuer 18,89 Euro.

http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_w/303-3…&Go.x=18&Go.y=8

Ich habe eine Frage. Der Hoerverlag gibt an:

Laufzeit: 280 Minuten
Anzahl CDs: 3

:confused: Ueber 90 Minuten pro CD????? Wie geht das denn? Da stimmt wohl eine der beiden Angaben nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Cherusker« (17. April 2007, 06:27)


pops

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15

Dienstag, 17. April 2007, 06:58

Bei mir sind's auch 185 Min. Kann aber auch sein, dass ich den Hidden Track von 95 Min übersehen hab :)