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Montag, 12. März 2007, 15:21

2007-03-14 (Mittwoch)

Heute im Sortiment:
Beziehungsdrama um ein Klavier, eine zu Klängen erweckte Stadt, ein vergessender Mensch und große Irrtümer um einen großen Apfel :D


roma schizophonica germanica

Autor(en): Pietro Scanzano (Italien)
Produktion: WDR 2005
Originalhörspiel int. / Audio Art
Regie: Pietro Scanzano

Inhaltsangabe: "Roma schizophonica germanica" ist eine Klangkomposition, deren Material einerseits aus Soundscapes der "Ewigen Metropolis" stammt, andererseits aus Äußerungen in deutscher Sprache rund um Situationen, bei denen man in Rom deutsche Stimmen vernehmen kann - oder konnte. Dazu gehören O-Töne von Gy mnasiasten auf Klassenfahrt ebenso wie die Reden von Nazi-Größen, die die Achse BerlinRom beschwören, Fußball-Reportagen und päpstliche Grüße an deutsche Pilger oder Felix Mendelssohn-Bartholdys vierte Sinfonie. "'Roma schizophonica germanica' kann als eine (raum-zeitliche) Klangreise um das 'Medium Rom' durch die Vermittlung der deutschen Sprache verstanden werden. Oder auch als ein Versuch, die akustische Dimension der Stadt, in der ich lange gelebt habe, und die Sprache, die zu meinem Alltag gehört, aufeinander zu beziehen: als ein Klangbild Roms in den Formen der deutschen Sprache, ein deutsches Hörfenster auf die Stadt." (der Autor)


Laufzeit: 54 Minuten
Sendetermine: DLR - Mittwoch, 14. März 2007, 00:05 Uhr



Metropolis 1:
La Ville / Die Stadt


Autor(en): Pierre Henry (Frankreich 1927)
Produktion: WDR 1984
Originalhörspiel int. / Audio Art
Regie: Pierre Henry
Sprache: Sonstige

Inhaltsangabe: "Vielleicht weil Paris bis in unsere Tage als die sprichwörtliche Metropole gilt, hat Pierre Henry sein Hörstück lapidar La Ville/Die Stadt genannt. Paris ist die Stadt schlechthin. Wenn das Thema seiner Komposition La Ville heißt, so will er nicht eine akustische Dokumentation der Stadt geben, er will sozusagen die Stadt neu erschaffen und aufbauen im Medium seiner musikalischen Verfahrensweise. Das Material Henrys stammt aus der aktuellen Hörerfahrung, doch er lässt ihm nicht seine sperrige Eigengesetzlichkeit, sondern gliedert es übersichtlich und erfüllt es rhythmisch mit der Spannung, die sich von seinem Gegenstand auf die akustische Realisation überträgt." (Helmut Heißenbüttel)

"Diese Klangkomposition ist wie ein akustischer Film ohne Bilder. Und darüber hinaus: eine Sinfonie der Klänge, Geräusche und Stimmen. Ihre Struktur ist `dramatisch' eine Geschichte ohne Text, ein poetischer Spannungszustand, bunt und voller sprachlicher Eindrücke, deren Struktur gleichzeitig `geographisch' ist, eine musikalische Reise. Diese Sinfonie basiert auf dem Thema `Die Stadt'. Sie ist auch eine Hommage an den Stummfilm Berlin. Die Sinfonie der Großstadt des deutschen Cineasten Walter Ruttmann." (der Autor)

"METROPOLIS" ist eine Reihe des WDR-"Hörspielstudios", in der Autoren und Komponisten internationale Großstädte in Klangkompositionen darstellen. Die Großstadt als Sinnbild einer Zivilisation der Massen und der Technik, eine Art Gegennatur mit einer eigenen Welt aus Klängen, Geräuschen, Lauten und Stimmen. Ein Dschungel aus Signalen, die für den, der sie nicht deuten kann, fremd und beunruhigend, faszinierend und rätselhaft erscheinen. Babylonischer Sound, Klangbild auch, in der eine Zivilisation sich in immer anderen Variationen wiedererkennen könnte. Metropolis: Höhepunkt oder das Ende des Zeitalters der großen Städte?


Laufzeit: 90 Minuten
Sendetermine: NDR Kultur - Mittwoch, 14. März 2007, 20:00 Uhr



Nach New York

Autor(en): Beat Sterchi (Schweiz 1949)
Produktion: DRS 2007
Regie: Charles Benoit
Komposition: Hans Koch

Inhaltsangabe: New York ist für viele Sinnbild für ein befreites, intensiveres und schnelleres Leben. Es erweckt Sehnsüchte, die gerne mit der zukunftsorientierten Trendsetterstadt, mit dem eigentlichen Zentrum des Geldes und der Kultur assoziiert werden. Doch man erhofft sich meist zu viel von einem Aufenthalt in dieser Metropole. Nach New York wird selten alles anders. Schon die Reisevorbereitungen entlarven den Mythos.
Die an sich bekannte Geschichte wird aus Alltagsituationen heraus erzählt, in welchen den allerbanalsten Dingen poetisch auf den Zahn gefühlt wird. Der Baukastencharakter des Textes entspricht dem Baukastenleben, von dem er spricht. Per Last Minute lassen sich keine nachhaltigen Veränderungen einleiten. So bleibt die Verheissung des Paradieses bei der konsumentengerechten Hotelbeschreibung stecken. Es gibt kein Richtiges im Falschen.

Mit:
Beat Albrecht, Sophie Besson, Natalia Conde, Julia Glaus, Ronald Grünig, Rahel Hubacher, Ueli Jäggi, Marietta Jemmi, Jennifer Khakshouri, Andreas Krämer, Pascale Pfeuti, Jodoc Seidel, Hannah Weiss


Laufzeit: 33 Minuten
Sendetermine: DRS 2 - Mittwoch, 14. März 2007, 20:00 Uhr (Ursendung)



Small World

Autor(en): Martin Suter (Schweiz 1948)
Produktion: BR 1999
Bearbeitung Literatur
Regie: Irene Schuck
Bearbeitung: Irene Schuck

Inhaltsangabe: Konrad Lang ist als Alzheimer-Patient wieder zur Koch-Familie zurückgekehrt - er wird in ihrem Haus gepflegt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt: Mit Sorge und Argwohn beobachtet Elvira Senn die Entwicklung des Patienten. Immer tiefer gehen die Erinnerungen von Konrad Lang in seine und Elviras Vergangenheit zurück. Doch er selbst ist nicht mehr in der Lage zu begreifen, was seine verstörenden Erinnerungen eigentlich bedeuten. Simone Koch, die angeheiratete Enkeltochter, wird zur Anwältin seiner Sache: Es ist die Aufdeckung der wahren Geschichte der Familie Koch, die Elvira Senn mit allen Mitteln verhindern muß.

Mit:
Erzähler: Christian Berkel
Konrad Lang: Friedhelm Ptok
Elvira Senn: Rosemarie Fendel
Thomas Koch: Peter Striebeck
Urs Koch: Axel Milberg
Simone Koch: Frauke Poolman
Rosemarie Haug: Karin Anselm
Barbara: Ilse Neubauer
Schöller: Wolfgang Hinze
Dr. Stäubli: Helmut Stange
Sophie Berger: Alexandra Maetz
Schwester Ranja: Kathrin Gwatney
Frau: Barbara Boschan
Dr. Wirth: Peter Rühring


Gesamtlaufzeit: 85 Minuten
Sendetermine: BR 2 - Mittwoch, 14. März 2007, 20:30 Uhr - Teil 2 von 2


draussen tobt die dunkelziffer

Autor(en): Kathrin Röggla (Österreich 1971)
Produktion: DRS 2006
Bearbeitung Theater
Regie: Claude Pierre Salmony
Bearbeitung: Claude Pierre Salmony

Inhaltsangabe: Für die Wirtschaft scheint es zur Zeit zu viele Menschen zu geben. Es gibt nicht für alle Arbeit, und die neue Armut ist ein Bestandteil unserer Gegenwart. In den Arbeitslosenstatistiken werden - zumindest in der Schweiz - lediglich diejenigen Menschen erfasst, die Arbeitslosengeld beziehen, nicht aber die Ausgesteuerten und diejenigen, die finanziell gerade am fallieren sind, geschweige denn die mitbetroffenen Angehörigen. Sie alle gehören der Dunkelziffer an. Die junge österreichische Autorin Kathrin Röggla lässt in ihrem Stück diese Ungezählten zu Wort kommen und konfrontiert sie mit Beratern und Sozialhelfern. "draussen tobt die dunkelziffer" ist ein ökonomisches Oratorium für 20 Sprechstimmen, das in unserem Bewussten für die Schattenseite des sogenannt freien Marktes einen prominenteren Platz sichern will.

Mit:
Klaus Brömmelmeier, Jodoc Seidel, Natalia Conde, Stefan Saborowski, Bettina Hoppe, Till Kretzschmar, Barbara Falter, Doris Wolters, Bernadette Schröder, Christoph Müller, Siggi Schwientek, Katja Reinke, Jörg Schröder, Vincent Leittersdorf, Susanne-Marie Wrage, Iris Erdmann, Jürgen Cziesla, Nikola Weisse, Renate Müller, Anette Herbst


Laufzeit: 60 Minuten
Sendetermine: HR 2 - Mittwoch, 14. März 2007, 21:30 Uhr



Ach du lieber Augustin, wie fröhlich ich bin

Autor(en): Inge Müller (DDR 1925 - 1966)
Produktion: ORB/DLF 1997
Bearbeitung Literatur / Lyrik
Regie: Ulrich Gerhardt
Bearbeitung: Ines Geipel / Heike Tauch
Komposition: Cathrin Pfeiffer

Inhaltsangabe: Es sei eine "Poesie knapp vor dem Absturz", sagt der Lyriker Adolf Endler über die Gedichte von Inge Müller. In ihren Gedichten zerrt "der Reim eine Zeile in die andere, aber dem ganzen Gedicht hält er den Mund zu", schreibt die Schriftstellerin Herta Müller.
Die 1925 in Berlin geborene Inge Müller verlebt ihre Kindheit in Berlin-Ostkreuz, wird kurz vor Kriegsende verschüttet, liegt drei Tage unter Trümmern, kann ihre Eltern nur noch tot bergen. Als sie mit einer Karre zurückkehrt, fehlt der Mutter ein Finger. Nachbarn verstümmelten sie, um an den Ehering zu kommen. Das Trauma des Verschüttetseins bleibt und prägt das Werk der Dichterin - von den Anfängen mit Naturlyrik bis zu der literarisch-persönlichen Explosion in den 60er Jahren.

Als sie 1953 Heiner Müller kennenlernt, lebt sie gerade in zweiter Ehe mit dem Zirkusdirektor Herbert Schwenkner. Zwei Jahre später heiratet sie Heiner Müller. Das Trauma des Verschüttetseins blieb. Viele Gedichte, ihre Tagebuchaufzeichnungen und Prosafragmente hielt sie geheim. Die Kommunikation zwischen Außen- und Innenwelt erstarb. Nach vielen misslungenen Selbstmordversuchen gelang ihr der Abschied am 1. Juni 1966.

Die Texte, die dem vorliegenden Hörspiel zugrunde liegen, ergeben ein dichtes und musikalisches Gewebe in unterschiedlichsten Intensitäten und akustischen Räumen, so dass die literarische Seite mit einer semio-dokumentarischen verschmilzt.

Mit:
Johanna Schall
Akkordeon: Cathrin Pfeifer


Laufzeit: 45 Minuten
Sendetermine: DLR - Mittwoch, 14. März 2007, 21:33 Uhr



Klavierspiele

Autor(en): Friederike Roth (BRD 1948)
Produktion: WDR/SDR 1980
Regie: Jörg Jannings

Inhaltsangabe: Von Anfang an hat sie, die Chorsängerin, gewusst, dass die Liebesbeziehung zu dem verheirateten Musiker eine vorübergehende Geschichte sein würde. Aber sie hat die Augen davor verschlossen, und erst jetzt, da sie gemeinsam über die Felder gehen, ist das Ende mit Händen zu greifen. Was bleibt, ist das Klavier, das seinetwegen in ihrer Wohnung steht, und jetzt 'weg muss', ein Unterfangen, dessen Lösung ans Unmögliche grenzt, weil die Frau das Klavier mit derselben Rigorosität, mit der sie es verkaufen will, auch behalten möchte. Sie, die ihre mögliche Emanzipation durch einen Beruf als gescheitert betrachtet, setzt auf die Unbedingtheit der Gefühle, kommt aber nur zu dem Schluss, dass jede Empfindung nicht mit dem wirklichen Leben zusammenpasst.

Mit:
Sie: Brigitte Röttgers
Er: Wolfgang Unterzaucher
Erwin: Herbert Weißbach
3 ältere Frauen: Eva Bubat, Maria Krasna, Eva Lissa
Freundin: Brigitte Kahn
2 Käufer: Nico Grüneke, Detlef Jacobsen
Versicherungsvertreter: Günter Einbrodt


Laufzeit: 51 Minuten
Sendetermine: WDR 3 - Mittwoch, 14. März 2007, 22:00 Uhr


[Quelle: www.hoerdat.de]
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Freitag.
Kollegin: "Schlimm. Verlängertes Wochenende, Leute schieben Panik, die Vorräte reichen nicht, also stürmen sie bis an die Zähne bewaffnet die Supermärkte. Ich bin mit dem Klopapier auf die Straße, plötzlich machten Gerüchte die Runde über einen neuen Lockdown ab Dienstag. Danach ging's erst so richtig los. Falls der Supermarkt jetzt aussieht wie Dresden '45 - könnte meine Schuld sein."