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Sonntag, 25. Februar 2007, 22:25

2007-03-02 (Freitag)

Heute im Sortiment:
Japanische Göttinnen, grübelnde Bettler, ermittelnde Ex-Polizistinnen, brutale Polizeimethoden und eine Betrachtung des "Widerstands" :D


Eileen

Autor(en): Barbara Lück / Susanne Salzgeber / Anja Tutschner
Produktion: RBB 2004
Regie: Anouschka Trocker

5. Akt: Das Menetekel an der Darmwand

Inhaltsangabe: Wir befinden uns im Unterleib der Olga Maria Petrova. Dort ist ein leibhaftiger Konflikt zwischen der Gebärmutter und Eileen, der neuen amtierenden Eizelle, entbrannt. Während die Gebärmutter alles nur Mögliche unternimmt, um die Eizelle zur Vereinigung zu bringen, widersetzt sich diese keck solchen Plänen.
Eileens Devise heißt: Selbstverwirklichung. Wer wird in diesem Streit die Oberhand behalten? Wird die Eizelle den ständig über sie hereinbrechenden Spermien entkommen? Oder wird es der Gebärmutter endlich gelingen dem Körper der Maria Olga Petrova zu neuem Leben zu verhelfen? Hören Sie selbst! Der Blinddarm berichtet live und exklusiv für Sie vom Ort des Geschehens!

Mit:
Eileen: Cathlen Gawlich
Gebärmutter: Eva Weißenborn
Gehirnzelle: Tilla Kratochwil
Spermium: Stefan Kaminski
Magen: Martin Seifert
Leber: Joachim Kaps
Blinddarm: Björn-Ole Blunck


Gesamtlaufzeit: ~ 25 Minuten
Sendetermine: RBB Kultur - Freitag, 2. März 2007, 14:10 Uhr - Teil 5 von 5



Alien in the Landscape

Autor(en): Colin Black (Australien)
Produktion: EIG (i.A. DLR)) 2006
Originalhörspiel dt. / Audio Art
Regie: Colin Black
Komposition: Colin Black


Laufzeit: ~ 50 Minuten
Sendetermine: DLR - Freitag, 2. März 2007, 00:05 Uhr (Ursendung)



Carlotta spielt den Blues

Autor(en): Linda Barnes (USA 1949)
Produktion: DLR 1999
Bearbeitung Literatur / Krimi
Regie: Klaus-Michael Klingsporn
Bearbeitung: Joy Markert

Inhaltsangabe: Carlotta schlägt sich in Boston als Privatdetektivin und Taxifahrerin durch. Vor ihrer abgebrochenen Polizeikarriere war sie sogar mal Rhythmusgitarristin in einer Band. Die Sängerin und Frontfrau dieser Rockgruppe, Dee Willis, ist noch immer erfolgreich im Geschäft. Seit kurzem wird sie jedoch erpresst, vermutlich von einem ehemaligen Bandmitglied. Carlotta Übernimmt den Fall, der nach dem Mord an. Dees Kollegin immer brisanter wird. Die Spuren weisen in die unrühmliche Vergangenheit der Band ...

Mit:
Carlotta: Christiane von Poelnitz
Mooney: Stefan Gossler
Sam: Frank Panhans
Dee: Astrid Meyerfeld
Cal: Tom Quass
Roz: Lisa Adler
Hal Grady: Udo Kroschwald
Ray Daggett: Frank Brückner
Davey: Jens Wachholz
Lockwood: Wolfgang Unterzaucher
Manganero: Aykut Kayacik


Laufzeit: 55 Minuten
Sendetermine: DRS 1 - Freitag, 2. März 2007, 20:00 Uhr (gekürzt)



Das Ekel aus Säffle

Autor(en): Maj Sjöwall (Schweden 1935) / Per Wahlöö (Schweden 1926 - 1975)
Produktion: WDR/SWF 1979
Bearbeitung Literatur / Krimi
Regie: Klaus Wirbitzky
Bearbeitung: Walter Adler

Inhaltsangabe: Stig Nyman, ein pensionierter Polizist, wird während eines Krankenhausaufenthaltes auf brutale Art und Weise ermordet. Für Martin Beck, den Leiter der Stockholmer Riksmordkommission, und seine Kollegen steht außer Zweifel, daß es sich um einen späten Racheakt handelt: Nyman, der früher in der Armee Nahkampfausbilder war, hatte auch im Polizeidienst seinen Ruf weg als "harter Typ". Das Dossier von Anzeigen gegen ihn, auf welches die ermittelnden Beamten beim Justizombudsman stoßen, belegt ihren Verdacht, vor allem, da keine dieser Anzeigen jemals weiterverfolgt wurde: Nymans Untergebene hatten seine Verstöße stets gedeckt. Für Beck und seine Leute ist dieses Dossier jetzt die erste heiße Spur: Unter denen, die nie zu ihrem Recht gekommen waren, könnte der Mörder sein.

Mit:
Charles Wirths, Christian Brückner, Horst Frank, Herbert Fleischmann, Helmut Wöstmann, Günther Sauer, Eva Pflug, Gunther Beth, Harry Kalenberg, Jürgen Scheller, Erwin Schaffner, Barbara Capell, Helge Heynold, Gustl Datz, Michael Hoffmann, Christian Lindert, Hans-Jürgen Leuthen, Klaus Mehrländer, Gert Haucke, Michael Thomas, Marianne Lochert


Laufzeit: 50 Minuten
Sendetermine: WDR 5 - Freitag, 2. März 2007, 20:05 Uhr



Den Namenlosen einen Namen geben. Peter Weiss' Projekt einer 'Ästhetik des Widerstands'

Autor(en): Jörg Drews (BRD)
Produktion: BR 2007
Regie: Jörg Drews

Inhaltsangabe: Mit dem 1000seitigen Roman 'Die Ästhetik des Widerstands' krönte Peter Weiss seine Laufbahn als deutschsprachiger Autor und politischer Schriftsteller. Erst spät, 1960, war Weiss - 1916 bei Potsdam geboren - nach Schreibversuchen in der Sprache seines schwedischen Exils in die deutsche Literatur zurückgekehrt und hatte die geradezu sensationell wirkende hermetische Miniatur 'Der Schatten des Körpers des Kutschers' veröffentlicht, öffnete dann aber seinen Horizont und schulterte eine Aufgabe, die ihm politisch wie literarisch verpflichtend schien: Den unzähligen namenlosen Opfern Hitlers und Stalins einen Namen zu geben und die Geschichte des Untergangs der deutschen Arbeiterbewegung in den Jahren von 1937 bis 1947 zu erzählen. Buchstäblich 'namenlos' ist in diesem Buch vor allem der Erzähler, ein junger bildungshungriger Proletarier, der besessen ist von dem Wunsch, sich vor allem die auch von der Kommunistischen Partei verfemte Moderne Kunst und Erzählkunst des 20. Jahrhunderts anzueignen, um das Epos von der Katastrophe der europäischen Linken unter dem Faschismus und Stalinismus schreiben zu können. 'Die Ästhetik des Widerstands', erschienen in drei Bänden zwischen 1975 und 1981, berichtet, stellvertretend für die Vielen über eine kleine Gruppe von Menschen - politische Kämpfer und Opfer - von welchen einige wenigstens die mörderischen Ereignisse jenes Jahrzehnts zu überstehen und dabei ihre politisch-moralische Aufgabe zu retten versuchen. Weiss entwirft ein zeitgeschichtliches Panorama, das z.T. bis zur Oktoberrevolution zurückreicht und zugleich andeutet, dass der werdende Künstler, der sich langsam zum Erzähler entwickelnde namenlose Protagonist sich nach und nach an politischen und künstlerischen Erfahrungen schult, um schließlich eine Art 'Recherche du temps perdu', aber mit politischen Vorzeichen und Verpflichtungen zustande zu bringen, ein Epos, das einer neuen, fortschrittlichen Ästhetik sich bedient: 'Schön' sind Menschen, die Widerstand leisten, 'Widerstand' ist schön, strahlt eine ganz andere Art von Schönheit aus als die spätbürgerliche Kunst. Ein naiver Partei-Eleve steht am Anfang vor der sich anbahnenden historischen Katastrophe; am Ende aber steht ein ernüchterter, kampfbereiter Intellektueller, der nicht von mythisch-übermächtigen (Bildungs-) Helden wie Herakles (in der Antike) oder politischen Übermenschen (Hitler oder Stalin im 20. Jahrhundert) die Befreiung der Menschheit erwartet, sondern von der aufgeklärten, solidarischen Arbeit aller die Sprengung der Fesseln erhofft. Am Ende des Buches kann der - uneitel namenlos bleibende - junge Erzähler, der nun kein 'unbeschriebenes Blatt' mehr ist, jenes Buch schreiben, das wir vor uns haben: 'Die Ästhetik des Widerstands' ist die Wunsch-Autobiographie des Autors Peter Weiss.


Laufzeit: ~ 60 Minuten
Sendetermine: BR 2 - Freitag, 2. März 2007, 20:30 Uhr (Ursendung)



Standortfragen

Autor(en): Karin Bellingkrodt (BRD 1943)
Produktion: RBB 2003
Regie: Karin Bellingkrodt

Inhaltsangabe: Sie sitzen auf einer Grünanlage inmitten der Großstadt und fragen sich, ob das nun der richtige Standort sei. Eine Frage, die die drei immer erneut bewegt: Karl, den arbeitslosen Schauspieler, Persiko, den Legastheniker und Egon, der Mitropa-Kellner war, als es die Mitropa noch gab. Sie gehören zu denen, die es nicht geschafft haben, die Krisen des Lebens zu überwinden und auf der Straße gelandet sind. Es könnte ein Elendsdrama sein. Aber in einer Tragödie steckt manchmal auch eine Komödie. Und es ist schon komisch, wie die drei ihre Überlegungen anstellen. Welches ist die wirksamste Methode, um Vorübergehenden eine Spende zu entlocken: mit oder ohne Hund, mit einem jammervollen Lebensabriß auf dem Pappschild oder besser mit einem Aussehen, als seien sie der "Dreigroschenoper" entsprungen?

Mit:
Karl: Dieter Mann
Persiko: Horst Bollmann
Egon: Christian Brückner
Fred: Carl Heinz Choynski


Laufzeit: 55 Minuten
Sendetermine: RBB Kultur - Freitag, 2. März 2007, 22:04 Uhr



Amaterasu in Shinjuku

Autor(en): Malte Jaspersen (BRD 1955)
Produktion: RBB/RB 2006
Regie: Malte Jaspersen

Inhaltsangabe: Hörspiel nach dem japanischen Schöpfungsmythos des Kojiki:

Shinjuku: Wolkenkratzer und baufällige Holzhäuser, Glücksspielhallen und Shinto-Schreine, Love-Hotels und Prozessionen - nirgendwo prallen Moderne und Archaik so extrem aufeinander wie in diesem Stadtteil Tokyos. An diesen Ort der denkbaren Gegensätze hat sich Amaterasu verirrt - die Sonnengöttin, die Urmutter Japans ist aus der Zeit gefallen und eilt durch ein Land, das ihres und doch schon lange nicht mehr ihres ist. Begleitet wird ihr Weg durch den schillernden, kaleidoskopischen Klangraum Shinjukus von zwei DJs der Radiostation FM Shinjuku, die jeden ihrer Schritte kommentieren, als wäre sie ein Popstar. Und in diesen Widerhall der modernen Zivilisation hinein fügen sich Textfragmente aus dem Kojiki - dem japanischen Schöpfungsmythos -, die vom Anfang aller Dinge erzählen.
Ein Sound/Musik-Projekt des deutschen Radiomachers Malte Jaspersen mit der japanischen Vocalistin Haco und dem amerikanischen Komponisten Carl Stone.

Mit:
Erzähler: Matthias Habich
Amaterasu: Elisabeth Trissenaar
Izanami: Linda Olsansky
Izanagi: Martin Engler
Yuka Hagi: Yurie
Jason: Colin Bass
Japanische Stimme: William Kotaro Tokushisa


Laufzeit: 55 Minuten
Sendetermine: RB NWR - Freitag, 2. März 2007, 22:05 Uhr



{b]Festung 3:
Katarakt [/b]

Autor(en): Rainald Goetz (BRD 1954)
Produktion: SWF 1994
Bearbeitung Literatur
Regie: Norbert Schaeffer

Inhaltsangabe: In "Katarakt", dem letzten Teil der figurenreichen Trilogie "Festung", die von unseren Kommunikationsverhältnissen handelt, spricht nur ein alter Mann. Dieser Schluss ist nicht versöhnlich. - Katarakt heißt Augentrübung. Katarakt heißt aber auch Stromschnelle. Immer wieder bricht ein Gedanke ab, kommen andere Gedanken hinzu, beschleunigen und verlieren sich. Inhalte und Handgreifliches können nicht zum Stehen kommen oder gar festgestellt werden. Dieser Versuch des Verstehens führt zu einem schmerzlosen Verlust von Welt. Der Alte weiß zuviel, um sich schutzlos der Flucht der Gedanken zu überlassen und zu wenig, um die Konsequenzen auszutragen. Dies ist die letzte Variante des Schwebezustands Kommunikation.

Mit:
Pinkas Braun


Laufzeit: 74 Minuten
Sendetermine: SWR 2 - Freitag, 2. März 2007, 22:33 Uhr

[Quelle: www.hoerdat.de]
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Freitag.
Kollegin: "Schlimm. Verlängertes Wochenende, Leute schieben Panik, die Vorräte reichen nicht, also stürmen sie bis an die Zähne bewaffnet die Supermärkte. Ich bin mit dem Klopapier auf die Straße, plötzlich machten Gerüchte die Runde über einen neuen Lockdown ab Dienstag. Danach ging's erst so richtig los. Falls der Supermarkt jetzt aussieht wie Dresden '45 - könnte meine Schuld sein."