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Montag, 12. Februar 2007, 09:24

2007-02-17 (Samstag)

Heute im Sortiment:
Mozart schnorrt, Maigret untersucht, eine Frau sucht ihren Vater, ein Rathaus geht unter, zwei Musiker vermuten unter sich einen Mörder und ein Mann lebt sein letztes halbes Jahr :D

Gift im Blut

Autor(en): Sara Paretsky (USA 1947)
Produktion: SDR 1992
Bearbeitung Literatur / Krimi
Regie: Hermann Naber
Bearbeitung: Angelika Kaps
Übersetzung: Annette Grube

Inhaltsangabe: Carolines Mutter ist krank, sehr krank, akutes Nierenversagen, Emphyseme, geschädigtes Knochenmark. Bevor die Mutter stirbt, möchte Caroline, die unehelich geboren wurde, den Namen ihres Vaters erfahren. Sie beauftragt Victoria Iphigenia Warshawski, Privatdetektivin und ehemalige Nachbarin. Gleichzeitig soll sie herausfinden, wer in der Stadtverwaltung SCRAP, das South-Chicago-Reaktivierungsprojekt. blockiert. Die Projektgruppe umweltbewußter junger Leute will eine Recyclinganlage bauen. damit der giftige Abfall bei der Herstellung von Lösungsmitteln nicht weiter den Boden und den Fluß verseucht. Art Jurshak, ein korrupter Stadtrat, wird verdächtigt. Aber der Mann ist mächtig, hat einflußreiche Freunde. Auch Gustav Humboldt zählt zu ihnen, Chef der Lösungsmittel-Firma "Xerxes". - Victoria Warshawski, Spezialistin für Wirtschaftskriminalität und unerschrockene Feministin, geht diesen Fall mit Verve an.

Mit:
Victoria I. Warshawski: Maren Kroymann
McContreras: Helmut Wöstmann
Lotty: Karin Schröder
Caroline: Leslie Malton
Nancy: Doris Wolters
Mrs. Martha Djiak: Margarete Salbach
Mr. Ed. Djiak: Heinz Schimmelpfennig
Gustav Humboldt: Friedrich von Bülow
Mannheim: Stefan Reck
Bobby: Klaus Spürkel
Art Jurshak junior: Markus Hoffmann
Art Jurshak senior: Klaus Barner
Gudrun Carla Frank, Claudia Knupfer, Peter Panhans, Jörg Ratjen, Berth Wesselmann


Laufzeit: 49 Minuten
Sendetermine: DLF - Samstag, 17. Februar 2007, 00:05 Uhr



Maigret und seine Skrupel

Autor(en): Georges Simenon (Belgien 1903 - 1989)
Produktion: BR 1961
Bearbeitung Literatur / Krimi
Regie: Heinz-Günter Stamm
Bearbeitung: Gert Westphal (Gerhard Wehner)
Komposition: Herbert Jarczyk
Übersetzung: Barbara Klau / Hansjürgen Wille

Inhaltsangabe: Monsieur Martand, erster Verkäufer in der Spielwarenabteilung eines Pariser Warenhauses und Spezialist für elektrische Eisenbahnen, hat einen schlimmen Verdacht: Will ihn seine Frau Giselle mit Zinkphosphat vergiften? Kommissar Maigret gegenüber macht Martand keinen Hehl aus seiner Absicht, Giselle zu erschießen, falls er rechtzeitig bemerkt, daß sie ihm das Rattengift verabreicht. Pikanterweise hat das Ehepaar eine Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit abgeschlossen. Aber das ist nicht das einzige Pikante an dieser Ehe. Kann Maigret überhaupt irgendwas tun, um die beiden daran zu hindern, einander umzubringen? Selbst für ihn ist diese Situation sehr ungewöhnlich. Anstatt eine vollbrachte Tat aufzuklären, muß er sich hier mit zwei Menschen befassen, die unfähig sind, ihre Probleme zu lösen. Doch lange dauert es nicht mehr; bis im Hause Martand eine Leiche liegt. Nun steht Maigret vor der Frage, ob es sich um ein Verbrechen aus Leidenschaft handelt oder um einen kühl kalkulierten Mord.

In der Original HS-Ansage aus dem Jahre 1961 heißt es: "Maigret hat Skrupel" (CAS)

Mit:
Kommissar Maigret: Paul Dahlke
Frau Maigret: Traute Rose
Inspektor Lucas: Reinhard Glemnitz
Inspektor Janvier: Rolf Boysen
Bürodiener Jean: Heini Goebel
Chef der Kriminalpolizei: Hans Zesch-Ballot
Staatsanwalt: Werner Hessenland
Xaver Marton: Wolfgang Büttner
Gisèle, seine Frau: Eva-Maria Meinecke
Jenny, seine Schwägerin: Ingrid Pan
Dr. Pardon: Anton Reimer
Maurice Torrence: Paul Bürks


Laufzeit: 60 Minuten
Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 17. Februar 2007, 10:05 Uhr (gekürzt)



Reply - Ein Kommentar zum Mozartjahr 2006

Autor(en): Christoph Theiler
Produktion: RBB/DLF 2006
Regie: Götz Fritsch
Bearbeitung: Götz Fritsch

Inhaltsangabe: "Verehrungswürdiger, liebster, bester Freund, ich will ohne alle Ziererei nach meiner angeborenen Aufrichtigkeit zur Sache selbst schreiten. - Wenn Sie die Liebe und Freundschaft für mich haben wollten, mich auf 1 oder 2 Jahre mit 50000 oder 100000 Euro gegen die gebührenden Interessen zu unterstützen..."
Wie würden heute finanzkräftige Leute reagieren, wenn Sie auf diese Weise von einem Komponisten um Unterstützung gebeten würden? -
Der Wiener Komponist Christoph Theiler hat es ausprobiert und sich exakt nach der Vorlage der "Bettelbriefe" von Mozart an Puchberg an begüterte Einzelpersonen und zahlungskräftige Institutionen gewandt. Die entsprechenden Summen rechnete er dabei in Euro um.
Die Reaktionen darauf waren höchst unterschiedlich, aber egal ob betroffen, belustigt oder beleidigt - Ablehnungen waren sie allesamt.

Mit:
Ursula Werner, Falk Rockstroh, Stefan Kaminski, Christoph von Friedl, Helmut Gauß, Götz Fritsch


Laufzeit: 50 Minuten
Sendetermine: ORF 1 - Samstag, 17. Februar 2007, 14:00 Uhr



Fuchs & Igel - Märchendetektive 2:
Die Prinzessin hinter der Dornenhecke


Autor(en): David Steel (USA 1966)
Produktion: BR 2001
Originalhörspiel int. / Kinderhörspiel
Regie: Bernhard Jugel

Inhaltsangabe: Die Märchendetektive Fuchs & Igel langweilen sich. Nix los im Märchenland, sie sind arbeitslos. Da trifft ein Brief mit königlichem Siegel ein - tätsächlich: ein Auftrag! Ein Königssohn will sie engagieren, weil er überzeugt ist, dass die legendäre verschlafene Prinzessin Dornröschen die richtige Frau für ihn ist. Nur diese ärgerliche Dornenhecke ist noch im Weg, und Fuchs und Igel sollen ihm helfen, die Hecke zu überwinden. Für Fuchs ist der Fall klar: er braucht nur die Heckenschere einzupacken! Leider erweist sich die Heckenschere als völliger Reinfall. Als Fuchs & Igel bei ihren Nachforschungen auch noch an eine heimtückische böse Hexe geraten, wächst Fuchs die Sache allmählich über den Kopf. Mit Hexerei will er lieber nichts zu tun haben. Doch Igel erkennt, dass die Hecke nur mit Gegenhexerei zu überwinden ist. Nämlich durch die Kraft der wahren Liebe!
(ab 7 Jahren)

Mit:
Burchard Dabinnus, Michael Habeck, Michael Tregor, Heiko Raulin, Rolf Illig, Michelle Tichawski, Katja Amberger, u.a.


Laufzeit: 30 Minuten
Sendetermine: HR 2 - Samstag, 17. Februar 2007, 14:05 Uhr



Een Nannskerl

Autor(en): Björkson Snorre (BRD 1968)
Produktion: RB/NDR 2002
Regie: Jochen Schütt
Sprache: Dialekt

Inhaltsangabe: Zum achtunddreißigsten Mal erlebt der junge Mann namens Nann das Frühjahr. Er genießt den blauen Himmel, die weiche Luft, das Licht und die Wärme und lässt sich vom Anblick frühjahrsgleicher Mädchen bezaubern.
Aber diesmal ist etwas anders. Sein Arzt eröffnet ihm, dass er nur noch ein halbes Jahr zu leben habe.

Mit:
Sprecher (An- und Absage): Jochen Schütt
Nann: Rolf Petersen
Miriam: Sandra Keck
Mieke: Isabel Massion
Doktor: Wilfried Dziallas
Jesusfreak / 4. Stimme: Rolf B. Wessels
Katrin: Birte Kretschmer
1. Junge: Alan Besic
2. Junge: Salih Akman
Arzthelferin: Heidi Jürgens
Helge: Bernd Poppe
Frau / 2. Stimme: Edda Loges
Nachbarin (Frau Bache v. Belonitzkow): Edda Loges
Gerrit: Till Huster
Cetin: Osman Engin
Stina: Sabine Junge
Gerhard: Jochen Schütt
Cello: Gero John
Orgel: Kai Leinweber
Gesang: Ilka Bartels


Gesamtlaufzeit: 52 Minuten
Sendetermine: RB NWR - Samstag, 17. Februar 2007, 19:05 Uhr



Um zu sehen, wie die Welt in die Luft fliegt, würde ich noch nicht mal um die Ecke rennen - Steckbrief eines notorischen Störenfrieds

Autor(en): Henry David Thoreau (USA 1817 - 1862)
Produktion: WDR 1992
Bearbeitung Literatur
Regie: Heinz von Cramer
Bearbeitung: Heinz von Cramer

Inhaltsangabe: Noch immer gilt er als ein großer Unbekannter: der amerikanische Schriftsteller und radikale Zivilisationskritiker des vergangenen Jahrhunderts, Henry David Thoreau (1817-1862). Die Hörcollage Heinz von Cramers deutet mit ihrem Untertitel 'Steckbrief eines notorischen Störenfrieds' bereits den Schwerpunkt dieses akustischen Porträts des so schwer einzuordnenden Poeten an. In einem Wechselspiel mit musikalischen Jazzfragmenten sind Textpassagen zu hören, deren Themenkreis aus zwei Schriften Thoreaus stammen: 'Walden oder Leben in den Wäldern' sowie dem Essay 'Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat'. 'Ich bin nicht für den Zwang geboren. Ich werde nach meiner Art atmen. Wir wollen doch sehen, wer stärker ist.' Dieses Credo des Dichters, der beinah sein gesamtes Leben in und um Concord, Massachusetts, verbracht hat, bildet den leitmotivischen Auftakt der Hörspielcollage, die durch Stimm- und Figurenwechsel auch dialogischen Charakter erhält.

Mit:
Reinhart Firchow, Ingrid van Bergen, Moritz Stoepel, Thomas Lang, Marion Martienzen


Laufzeit: 60 Minuten
Sendetermine: DLF - Samstag, 17. Februar 2007, 20:05 Uhr



Überraschungssymphonie

Autor(en): Guy Meredith (Großbritannien 1951)
Produktion: DRS 1993
Originalhörspiel int. / Komödie
Regie: Martin Bopp
Übersetzung: Hans Hausmann

Inhaltsangabe: Eine schwarze Komödie, bestehend aus den Erzählungen zweier Musiker, Mitglieder eines ziemlich mittelmäßigen Orchesters, das sich auf einer ziemlich zweifelhaften Europa-Tournee befindet. George ist ein meist betrunkener Klarinettist, dessen Hauptanliegen darin besteht, das Konzert so rasch wie möglich hinter sich zu bringen, um zu seinem Drink zu kommen. Lydia steht am Anfang ihrer Karriere als Violinistin und möchte so rasch wie möglich vom Orchestermitglied zur Orchesterleiterin aufsteigen. Sie hat außerdem ein Faible für den Hausdirigenten des Orchesters, Alexis, der - ohne dass sie es weiß - die meiste Zeit so vollgestopft ist mit Drogen, dass er sie nicht einmal sehen kann.
Am Anfang der Tournee wird einer der Musiker tot aufgefunden. Beunruhigenderweise bleibt das kein Einzelfall; und so werden die Solisten einer nach dem andern herausgepickt und umgebracht. George und Lydia verbringen einen Gutteil ihrer Zeit damit, Mutmaßungen darüber anzustellen, wer die Morde begangen haben könnte und warum. In dem Moment, da sie zu einem Klarinetten- und Violin-Duo zusammengeschmolzen sind, kann es sich nur um eine/n von ihnen handeln. Oder...?

Mit:
George: Norbert Schwientek
Lydia: Inka Friedrich
Alexis, Captain, Car-Chauffeur, Priester: Ueli Jäggi


Laufzeit: 73 Minuten
Sendetermine: DRS 2 - Samstag, 17. Februar 2007, 21:00 Uhr



Nur das Rathaus...

Autor(en): Wolfgang Duffner (BRD 1937)
Produktion: SWF 1985
Originalhörspiel dt. / Komödie
Regie: Manfred Schradi
Sprache: Dialekt

Inhaltsangabe: Daß das Rathaus einer kleinen Gemeinde von einem Tag auf den anderen wie vom Erdboden verschluckt wird, ist schon unwahrscheinlich genug. Aber noch seltsamer ist die Reaktion der Leute. Sie ingnorieren das Unwahrscheinliche. Jeder auf seine Art. Nur Herr Siegel kommt nicht mehr davon los. Er widmet sein Leben allen möglichen Katastrophentheorien, und mit der schlichten Erkenntnis, daß nichts mehr sicher ist, wird er zum einsamen Sonderling im festen Heimatgefüge.


Laufzeit: 49 Minuten
Sendetermine: SWR 4 - Samstag, 17. Februar 2007, 21:05 Uhr



Die Gegensprechanlage

Autor(en): Stefan Weihrauch (BRD 1970)
Produktion: HR 2002
Originalhörspiel dt. / Audio Art
Regie: Stefan Weihrauch

Inhaltsangabe: "But Sounds doe disturbe and alter the one the other; Sometimes the one drowning the other, and making it not heard; Sometimes the one jarring and descording with the other, and making a Confusion; Sometimes the one Mingling and Compounding with the other, and making a Harmony." Francis Bacon: Sylva Sylvarum
Der Chef bestellt zur Diktatur. An der Haustür erklingen fremde Stimmen. Gegensprechanlagen gewähren das Sprechen oder das Zuhören per Knopfdruck. Wie klar, denn wie sonst: Alles Gesprochene wird stets von akustischen Gleichzeitigkeiten gestört, verändert, partiell verdeckt. Hintergrund wird vordergründig. Hintergründiges verschwindet.
Jede Beschallung ist eine Gegensprechanlage. Sie erschwert es, selber zu sprechen. Gegen Sprechen hilft dann nur Hören. Gegen Sprache nur deren Auflösung. Auflehnung jedenfalls, dagegen ansprechen, macht nur noch mehr Lärm. Babylonische Bauwerke haben mittlerweile schalldichte Fenster. Es dringt nichts nach innen, nichts nach außen. Jedem die eigene Sprachverwirrung.
Willkürlich die Fenster öffnen und wieder schließen. Register ziehen. Solange der Zufall regiert, ist keine Anarchie zu erwarten. Wenn nicht: His Master's Voice plärrt Struktur. Selbst nicht stillhalten können. Es bleibt kein Rest, der Schweigen wäre.
Unvermittelt. Gleichklang, Flucht, Wechselgesang. Jeglicher Dialog wird vom Hörenden konstruiert und hat nie stattgefunden. Es existiert kein Subtext. Kein Decoder.

Mit:
Drumboxes, analoge Synthesizer, Variophon, Bandoneon, periphere Instrumente, Schallplatten, konkrete Sachen: Stefan Weihrauch


Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 17. Februar 2007, 23:05 Uhr (Ursendung)


[Quelle: www.hoerdat.de]
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Freitag.
Kollegin: "Schlimm. Verlängertes Wochenende, Leute schieben Panik, die Vorräte reichen nicht, also stürmen sie bis an die Zähne bewaffnet die Supermärkte. Ich bin mit dem Klopapier auf die Straße, plötzlich machten Gerüchte die Runde über einen neuen Lockdown ab Dienstag. Danach ging's erst so richtig los. Falls der Supermarkt jetzt aussieht wie Dresden '45 - könnte meine Schuld sein."