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Montag, 15. Januar 2007, 00:58

Bohn in den Charts

(News vom 10.01.07) „TapeDeckProject in den Charts“
Erfreuliche Neuigkeiten gleich zu Beginn des neuen Jahres. Die erste Vinyl Maxi (5 werden es insgesamt werden) des TapeDeckProjects, mit dem Remix zur alten drei ??? Titelmelodie ist diese Woche auf Platz 12 der Deutschen Dance Charts geklettert.


Wer noch keins der beidem Exemplare hat, kann sie sich direkt über BigNote für je 8 Euro (plus Versand) bestellen.

Vielleicht knacken wir ja nächste Woche schon die TopTen ;o)

Schönen Gruß
Euer BigNoteNewsTeam


Quelle: http://www.bignote.de

Krass oder? - Hörspielmusik rules

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Montag, 15. Januar 2007, 16:19

RE: Bohn in den Charts

Auf der einen Seite erfreulich, auf der anderen Seite sehen wir nun, warum so viele Europa Hoerspielprodukte verstuemmelt werden mussten. Mr. Bohn wollte seine eigene Kohle mit der Musik machen.

3

Montag, 15. Januar 2007, 16:31

Schon komisch, dass jemand Geld mit seiner Arbeit verdienen will :spot:

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Montag, 15. Januar 2007, 17:43

Zitat

Original von Kabukichan
Schon komisch, dass jemand Geld mit seiner Arbeit verdienen will :spot:


:DD Grinsss! Naja, so ist as ja nun nicht. Mr. Bohn hat ja fuer seine Songs schon in den 80ern Geld von Europa bekommen. Er wurde dafuer bezahlt und konnte mit der Europa Partnerschaft seinen Namen aufbauen. Ich bin kein Experte fuer den Vertrag zwischen Europa and C. Bohn, aber soweit ich weiss, ist der Vertrag in den 90ern ausgelaufen und somit konnte Europa seine Hoerspiele mit Bohn Musik nicht mehr so verkaufen. ich denke, dass es da Schwierigkeiten mit der Verlaengerung gab. Wahrscheinlich wollte C. Bohn zuviel Geld oder Europa wollte nicht genug Geld an C. Bohn bezahlen, und eine neue Mischung von neuer Musik schien Europa guenstiger zu sein als C. Bohn mehr Geld zu zahlen.

Was jedoch aus diesem Vertrags-Hick-Hack herauskam ist in meiner Sicht eine Verstuemmelung und Verschandung von Hoerspiel-Klassikern, manche wuerden sogar sagen: KUNSTSCHAENDUNG!

Naja, ich goenne C. Bohn ja seinen Erfolg (sehr gute Musik), jedoch haette ich es lieber gesehen, dass seine Musik mit den Hoerspielen herausgekommen waeren, anstatt jetzt alleine. Die Neumischung der Europa-Klassiker ist von der Qualitaet weit unter der Originalmischung (schlechtes Timing, Musik spielt laut ueber Text, den man nicht mehr versteht, haeufig schlechtere Musik, ganz andere Hoererfahrung etc.)

Wer da nun insgesamt mehr Schuld daran hat (C. Bohn oder Europa), weiss ich nicht. Ich denke, dass da beide daran beteiligt waren. Ich denke jedoch, dass C. Bohn Europa viel von seinem Erfolg zu verdanken hat und er sich finanziell mehr kompromissbereit haette zeigen sollen, so dass die Hoerspiele so bleiben konnten wie sie waren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cherusker« (15. Januar 2007, 17:45)


5

Montag, 15. Januar 2007, 18:14

Zitat

Original von Cherusker
:DD Grinsss! Naja, so ist as ja nun nicht. Mr. Bohn hat ja fuer seine Songs schon in den 80ern Geld von Europa bekommen. Er wurde dafuer bezahlt und konnte mit der Europa Partnerschaft seinen Namen aufbauen.

Oh Du Ahnungsloser :D
Carsten Bohn war doch zum Zeitpunkt der Hörspielmusik eine feste Größe in der Musikszene. Frumpy, Achim Reichel, Peter Baumann, Kickbit Information - das waren damals gut klingende Namen, mit denen er sich schmücken konnte - und seine eigene Band "Carsten Bohns Bandstand" stand auch gar nicht sooo schlecht da.
Darüber hinaus konnte er sich mit der Hörspielmusik erst mal gar keinen Namen machen, da die Dinger unter Europa-eigenen Sammelpseudonymen wie "Bert Brac" oder "Phil Moss" oder "Ralph Bonda" auf dem Platten- bzw. Cassettencover erschienen. :D

Zitat

Ich bin kein Experte fuer den Vertrag zwischen Europa and C. Bohn, aber soweit ich weiss, ist der Vertrag in den 90ern ausgelaufen und somit konnte Europa seine Hoerspiele mit Bohn Musik nicht mehr so verkaufen. ich denke, dass es da Schwierigkeiten mit der Verlaengerung gab.

Nope.
Die Zusammenarbeit zwischen Bohn und Europa endete etwa '83.

Zitat

Wahrscheinlich wollte C. Bohn zuviel Geld oder Europa wollte nicht genug Geld an C. Bohn bezahlen, und eine neue Mischung von neuer Musik schien Europa guenstiger zu sein als C. Bohn mehr Geld zu zahlen.

Na, so ungefähr.
Es geht das Gerücht um, daß Europa die Archiv-Musik teilweise nicht als "Musik", sondern als "Effekt" eingesetzt hat. So kam es auch, daß viel mehr Hörspiele mit Carsten Bohns Musik bestückt wurden als vertraglich zwischen Europa und Bohn vorgesehen. Bohn klagte, Europa hielt dagegen. Genauer: MUSSTE dagegenhalten, denn wie gesagt - bei "Bert Brac" und Co. handelt es sich um Sammelpseudonyme, d. h. es waren noch mehr Komponisten an der Musik beteiligt, darunter auch Volksjodler Sepp Viellechner oder Europa-Chef Beurmann. Wenn Bohn mit seiner Klage Erfolg gehabt hätte, wären natürlich auch die anderen Komponisten angekommen und hätten Europa dieselbe Klage auf den Hals geschickt, denn auch deren Musik wurde natürlich auch abseits der vorgesehenen Veröffentlichungen eingesetzt.

Zitat

Was jedoch aus diesem Vertrags-Hick-Hack herauskam ist in meiner Sicht eine Verstuemmelung und Verschandung von Hoerspiel-Klassikern, manche wuerden sogar sagen: KUNSTSCHAENDUNG!

Ich glaube, Carsten Bohn hätte den unlauteren Einsatz seiner Musik als BESCHISSTREIBEREI bezeichnet ;)

Zitat

Naja, ich goenne C. Bohn ja seinen Erfolg (sehr gute Musik), jedoch haette ich es lieber gesehen, dass seine Musik mit den Hoerspielen herausgekommen waeren, anstatt jetzt alleine. Die Neumischung der Europa-Klassiker ist von der Qualitaet weit unter der Originalmischung (schlechtes Timing, Musik spielt laut ueber Text, den man nicht mehr versteht, haeufig schlechtere Musik, ganz andere Hoererfahrung etc.)

Stimmt. Wäre aber alles kein Problem, wenn man auch mal so vernünftig gewesen wäre, nicht nur die einzelnen Abmischungen, sondern auch die einzelnen Masterbänder aufzuheben ... so mußte man anscheinend sehr häufig mit fertig gemischten Bändern arbeiten - und das ist natürlich in so einem Fall niemals gut.

Zitat

Wer da nun insgesamt mehr Schuld daran hat (C. Bohn oder Europa), weiss ich nicht. Ich denke, dass da beide daran beteiligt waren. Ich denke jedoch, dass C. Bohn Europa viel von seinem Erfolg zu verdanken hat und er sich finanziell mehr kompromissbereit haette zeigen sollen, so dass die Hoerspiele so bleiben konnten wie sie waren.

Carsten Bohn hat sich selbst den Erfolg zu verdanken. Hätte er nicht geklagt, wäre er wohl niemals aus dem Schatten des Pseudonyms Bert Brac herausgetreten. Europa kann sich höchstens damit brüsten, die Musik ganz ordentlich eingesetzt zu haben. Vielleicht sogar zu oft (siehe oben) :D

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."

6

Montag, 15. Januar 2007, 18:33

Skywise.

Interessant. Danke fuer die Infos.