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41

Mittwoch, 9. August 2006, 18:46

jetzt heisst es aber schon "zeitschriftenhandel" und nicht mehr "anne tanke un de lottobude". schön finde ich auch die formulierung "fuck die scheisse". :lach:

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42

Mittwoch, 9. August 2006, 19:15

Immerhin ist er nun nicht mehr nur Hörspiel- sondern auch Hui-Buh-Legende! Yeah! :D "Der Mann, den sie Legende nannten"


Gebe Dich niemals mit einer Hörspielgurke ab.
Erst zieht sie dich auf ihr sein Niveau hinab.
Danach schlägt sie dich aufgrund ihr seiner Hörspiel-Erfahrung.

dirie

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44

Mittwoch, 9. August 2006, 19:45

Zitat

Original von Dennis Rohling
Yeah! :D "Der Mann, den sie Legende nannten"


Ich denke schon, dass Konrad Halver das kommerzielle Hörspiel in den Anfangstagen mit seinen Europa-Produktionen stark geprägt hat. Vor einigen Jahren gab es dazu mal einen interessanten Artikel in der "Hörwelt", der keineswegs reißerisch geschrieben war und Konrad Halver schon eine Pionierrolle zugestanden hat.

Ob das nun zur Legende reicht? In meinen Augen nicht, aber das zitierte Interview stammt wohl eher aus einem Lokalblatt und da wird halt schon mal schnell aufgetrumpft.

45

Mittwoch, 9. August 2006, 19:58

Zitat

Original von dirie
Ob das nun zur Legende reicht? In meinen Augen nicht, aber das zitierte Interview stammt wohl eher aus einem Lokalblatt und da wird halt schon mal schnell aufgetrumpft.

Drücken wir's mal so rum aus: man hat ja auch schon mal von Legenden gehört, die sich selbst zerstört haben :D Einen gewissen Legenden-Status kann man ihm sicher nicht absprechen - sei es als Regisseur, Produzent (HaFo!) oder Sprecher hat er schon bei weitem mehr (auch mehr Qualitätsware) auf dem Kerbholz als andere, denen ein gewisser Legendenstatus angedichtet wird. Aber das hat ihn nicht davon abgehalten, selbigen mittlerweile arg zu verwässern ... :keineahnung:

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."

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46

Mittwoch, 9. August 2006, 20:12

Ich finde, dass mit diesem Begriff sehr maßlos umgegangen wird! Ich kenne K.H. als bestenfalls NORMALEN Sprecher einer Winnetou-Variation, außerdem als Verbrecher solcher meiner Meinung nach unerträglichen Machwerke wie "Mopsy Mops" und so.
Da kann man sicher geteilter Meinung sein, aber wieso denn überhaupt gleich Legende? Ich lasse mich ja gerne belehren, dass es Leute gibt, die H.´s Lebenswerk spitze finden, oder geil oder sonstwas. Aber da werden ja Schlagwörter nachgeplappert, die nicht viel fehlen lassen, bis er vom Papst heilig gesprochen wird.

Ich war damals nicht dabei, aber rein vom Gefühl her (und anhand der mit bekannten Werke) würde ich sagen, dass Oliver Döring und Volker Sassenberg in ihrer Zeit weitaus mehr für das Hörspiel an Qualitätsmaßstäben und Demonstationen von Machbarem geleistet haben als K. H. zu seiner Zeit. Meines Wissens hat Herr H. einfach nur Hörspiele gemacht - aus heutiger Sicht die meisten sogar furchtbar spießig oder nervig überdreht. Faszinierendes suche ich in seinem back-Katalog vergebens - und wir haben lange gesucht, wollten wir doch nicht akzeptieren, dass da eine Legende ist, ohne auch nur eine legendäre Sache gemeistert zu haben.

Es geht mir auch gar nicht so sehr um ihn. Er tut mir eigentlich eher leid. Schlimmer finde ich diese Wellen um ihn herum, die dieses Bremborium immer wieder auslösen. Einer schreibt mal in einer Rezi "Hörspiellegende", schon übernimmt es der nächste und einige Jahre später ist er der "Hörspielpapst" - der sich aber mit billigstem Frankenstein- und Enterprise-Porno-Synchron über Wasser halten muss (sicher lehnt er wirklich bedeutende Synchrontermine auch ab, weil er lieber bei "Der Graf weiß, wo der Igor den Frankenstein juckt" sprechen will, das wird der Grund für diese Jobs sein :D ).

Bestes Beispiel war das Special von Horst Kurth im letzten Jahr über ihn. Monatelang trug Horst Kurth eine Lobhudelei nach der anderen von alten Weggefährten und aktuellen Partnern zusammen. Auch von uns. Als ich dann aber sah, was das einfach nur für ein Brei aus "Konni ist geil" und "Konni ist und war der Beste, der Größte und der Genialste" war, habe ich unseren Beitrag wieder streichen lassen, denn bei so einer Sache wollte ich unseren Hintergrundbericht nicht dabei haben.


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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dennis Rohling« (9. August 2006, 20:14)


47

Donnerstag, 10. August 2006, 01:32

Zitat

Original von Thomas
jetzt heisst es aber schon "zeitschriftenhandel" und nicht mehr "anne tanke un de lottobude".


Das lässt ja noch hoffen. Die erste Folge werde ich mir jedenfalls mal besorgen. Bei 4,95 pro CD kann man die ja mal antesten.
Ist es ein Vogel!? Ist es ein Flugzeug!? Nein, es ist................der Teddy!

48

Donnerstag, 10. August 2006, 10:38

Zitat

Original von Teddyknutschel

Zitat

Original von Thomas
jetzt heisst es aber schon "zeitschriftenhandel" und nicht mehr "anne tanke un de lottobude".


Das lässt ja noch hoffen. Die erste Folge werde ich mir jedenfalls mal besorgen. Bei 4,95 pro CD kann man die ja mal antesten.


Obwohl... Einen Bierdeckel zum wacklige Tische ausgleichen bekommst du schon für ein paar Cent!!! :D

49

Montag, 14. August 2006, 17:02

Chrizz von Hörspiele.de hat ein Rezi Exemplar bekommen.
Seine Meinung findet Ihr hier

Klingt doch gar nicht so schlecht, oder?
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50

Montag, 14. August 2006, 17:05

Ich habs auch schon gehört... :(


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Erst zieht sie dich auf ihr sein Niveau hinab.
Danach schlägt sie dich aufgrund ihr seiner Hörspiel-Erfahrung.

51

Montag, 14. August 2006, 17:18

Und, Deine Meinung...?
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52

Montag, 14. August 2006, 17:34

Dass ich weder mit dem Bohei, dass um ihn gemacht wird, etwas anfangen kann, noch mit seiner typischen Art, sich selber zu inszenieren, ist ja nichts neues. Daher ist meine Meinung natürlich höchst eingefärbt, kenne ich ja nicht nur die Ergebnisse aus dem Hause Graceland, sondeern auch die Arbeitsweisen dahinter. So musste ich doch mehrmals schmunzeln, als ich bestimmte Marotten entdeckte, mit denen er uns damals, als wir mit ihm produziert haben, schon gewaltig auf den Zeiger ging.

Das Wichtigste vorweg: Die Serie ist weiß Gott nicht schlecht - aber sie ist auch meiner Meinung nach weit weg davon, wirklich gut zu sein.

Vielleicht passt das ja auch, denn CHRIzzz macht ja keinen Hehl daraus, ein Halver-Freund zu sein, sehen wir somit mich und meine Meinung einfach als die ausgleichende Waagschale. Die Wahrheit wird letztendlich sowieso jeder für sich entscheiden müssen.

Das Konzept, jede Folge von einem anderen Autorten schreiben zu lassen, geht schon mal gar nicht auf, denn da, wo Folge 1 wie ne Lesung daherkommt (Halver sabbelt ununterbrochen, garniert mit Geräuschen, zu denen ich später kommen möchte), ist Folge 2 plötzlich komplettes Hörspiel, viel Szene etc.

Ich hasse es, wenn Halver versucht, lässig und schnodderig aus der Hüfte wegzusprechen. Okay, ich hasse es auch, wenn er versucht, einen Franzosen zu sprechen. Oder oder oder. Vielleicht ist es mein persönliches Problem, aber der Sprecher Konrad Halver klingt für mich nur in einer Sprechweise wirklich annehmbar: unverstellt. Abeer selbst da ist er bestenfalls einer von Tausenden seiner Art, das gewisse Etwas hat er nicht, finde ich.
Nun denn, aber das kann man ja auch dahingestellt lassen, denn hier, als Dobranski, da kann er ja mal wieder richtig abgehen... Tut er auch. Nur wirkt er nicht cool, abgewrackt und kernig, sondern wie das Krümelmonster, das versucht, lässig daherzukommen... Und damit ist die Ernsthaftigkeit - wie bei so vielen Produktionen dr letzten Jahren, in denen Herr H. seine Stimme aufblitzen ließ - zum Teufel. Man denke nur an seine Performance beim Dreamland Grusel, wo es spätestens bei seiner (von meiner Meinung nach niemandem außer den Machern wirklich überzeugend gefundenen) Performance dem Grusel im Titel den Stöpsel zog.

"Halver spielt Halver" - so klingt leider auch Dobranski. Ich erkenne da kein Konzept seitens des Hauptsprechers. Keine Bereitschaft, im Dienste der Story zu spielen. Da ist so viel Selbstdarstellung, so wenig Ensemblezugehörigkeit.

Dass er auch noch den Kioskbetreiber spricht, der am Anfang in diesr "kultigen" Anfangssequenz zu hören ist, hinterlässt einen weiteren bitteren Nachgeschmack auf der Suche nach dem ewigen "Warum denn bloß", dass einem in roten Leuchtbuchstaben im Kopf aufleuchtet, sobald man ein Halver-Werk genießt.

Die Geräusche sind dann noch das I-Tüpfelchen. Wer sich schon bei Sinclair immer fragte, warum das Herunterfallen eines Teelöffels so klingen muss wie ein Stahlträger, der vom 30. Stockwerk eines im Rohbau befindlichen Hochhauses fällt, der wird bei Dobransai endlich lernen, dass es bei Sinclair doch gar nicht so schlecht wirkt, bei Dobranski hingegen schon. Denn "Planten & Bloomen" odr all die anderen Knallerschauplätze dieser Serie sind irgendwie keine geilen Kulissen für ordentlich Peng-Peng. Und spätestens, wenn Dobranski sich den Finger in einem zuschlagenden Klapptisch klemmt, das Ganze sich allerdings anhört, als würde ihm der Arm abgerissen werden, dann wünscht man sich, er würde sofort in die Ambulanz eingeliefert werden und den Fall löst jemand anderes...

Wer Halver nicht kennt - und das werden wohl die meisten sein, die Dobranski kaufen an den Lottoannahmestellen etc., der wird vielleicht halbwegs gut unterhalten.


So, das mal so von meiner Seite :D


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Uwe

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53

Montag, 14. August 2006, 18:39

Zitat

Original von Dennis Rohling
Ich war damals nicht dabei, aber rein vom Gefühl her (und anhand der mit bekannten Werke) würde ich sagen, dass Oliver Döring und Volker Sassenberg in ihrer Zeit weitaus mehr für das Hörspiel an Qualitätsmaßstäben und Demonstationen von Machbarem geleistet haben als K. H. zu seiner Zeit. Meines Wissens hat Herr H. einfach nur Hörspiele gemacht - aus heutiger Sicht die meisten sogar furchtbar spießig oder nervig überdreht. Faszinierendes suche ich in seinem back-Katalog vergebens


Da merkt man halt, dass du nicht in den 70ern aufgewachsen bist und nicht nachempfinden kannst, was damals Halvers Interpretation von Winnetou, seine tollen Märchen-Adaptionen (Die zertanzten Schuhe, Der Teufel mit den drei goldenen Haaren, usw usw usw.), seine Regie bei Ben Hur, Robin Hood und so vielen anderen Klassikern von damals, seine Hafo-Sachen für uns bedeutet haben. Halver hat damals das Hörspiel für Kinder und Jugendliche quasi neu erfunden, natürlich auch zusammen mit Peter Folken.

Jede Generation hat ihre eigenen Hörspielhelden. Darum sollte man über die Helden anderer Generationen nicht herziehen, weil man sich darin eben absolut nicht hineinversetzen kann.

Das "schönste" ist, dass du auch noch zB Herrn Döring höher einschätzt. Ich könnte dir jetzt sagen, was ich von dessen Sachen halte. Aber ich tue es nicht, weil ich halt die Regel "Man soll jeder Generation ihre Helden lassen, wenn man nicht zu ihr gehört" respektiere.

Uns trennen vom Alter her 9 Jahre. Die sind entscheidend!

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54

Montag, 14. August 2006, 18:44

Dobranski ist meines Wissens eine Produktion diesen Jahres. Insofern denke ich, dass ich meine Meinung über Herrn H. trotzdem noch anhand von Produktionen formen kann. :)

Was H. vor 20 Jahren gemacht hat, ist mir wurst. Ich kenne einige Sachen, es ist mir nicht klar, was daran toll ist, die klingen alle so aus der Zeit, auch vor ihm. Weder großartig speziell noch besonders. Wegproduzierte Hörspielkost, mehr nicht. Kann man mögen, muss man aber sicher nicht.

Döring macht gute Sachen, Döring macht Mist. Ich vergöttere nicht pauschal. Ich bewerte die einzelnen Werke.


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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Dennis Rohling« (14. August 2006, 18:45)


55

Montag, 14. August 2006, 20:14

Zitat

Original von Dennis Rohling
Ich finde, dass mit diesem Begriff sehr maßlos umgegangen wird! Ich kenne K.H. als bestenfalls NORMALEN Sprecher einer Winnetou-Variation, außerdem als Verbrecher solcher meiner Meinung nach unerträglichen Machwerke wie "Mopsy Mops" und so.
Da kann man sicher geteilter Meinung sein, aber wieso denn überhaupt gleich Legende? Ich lasse mich ja gerne belehren, dass es Leute gibt, die H.´s Lebenswerk spitze finden, oder geil oder sonstwas. Aber da werden ja Schlagwörter nachgeplappert, die nicht viel fehlen lassen, bis er vom Papst heilig gesprochen wird.

Meines Wissens hat Herr H. einfach nur Hörspiele gemacht - aus heutiger Sicht die meisten sogar furchtbar spießig oder nervig überdreht. Faszinierendes suche ich in seinem back-Katalog vergebens - und wir haben lange gesucht, wollten wir doch nicht akzeptieren, dass da eine Legende ist, ohne auch nur eine legendäre Sache gemeistert zu haben.

Es geht mir auch gar nicht so sehr um ihn. Er tut mir eigentlich eher leid. Schlimmer finde ich diese Wellen um ihn herum, die dieses Bremborium immer wieder auslösen. Einer schreibt mal in einer Rezi "Hörspiellegende", schon übernimmt es der nächste und einige Jahre später ist er der "Hörspielpapst" - der sich aber mit billigstem Frankenstein- und Enterprise-Porno-Synchron über Wasser halten muss (sicher lehnt er wirklich bedeutende Synchrontermine auch ab, weil er lieber bei "Der Graf weiß, wo der Igor den Frankenstein juckt" sprechen will, das wird der Grund für diese Jobs sein :D ).

Bestes Beispiel war das Special von Horst Kurth im letzten Jahr über ihn. Monatelang trug Horst Kurth eine Lobhudelei nach der anderen von alten Weggefährten und aktuellen Partnern zusammen. Auch von uns. Als ich dann aber sah, was das einfach nur für ein Brei aus "Konni ist geil" und "Konni ist und war der Beste, der Größte und der Genialste" war, habe ich unseren Beitrag wieder streichen lassen, denn bei so einer Sache wollte ich unseren Hintergrundbericht nicht dabei haben.


Dafür, dass du Halver nur als "Normalo" der Hörspielgeschichte einordnest, arbeitest du dich aber ganz schön an ihm ab. Junge, Junge.... Vielleicht wäre etwas mehr Gelassenheit angebracht. Ich finde, da schwingt ganz schön viel "persönliches" mit, teilweise werden hier sogar Gemeinheiten rausgehauen. Warum denn nur?
Übrigens bin ich auch nicht in den 70ern azfgewachsen. Kenne viele Halver - Sachen erst seit ein paar Jahren. Finde einiges gut, einiges nicht so. So What?? Einiges finde ich sogar super! Weil er angeblich eine Legende sein soll? Nein, einfach so.
Wenn seine heutigen Produktionen nicht so gut sein sollen.. So What ? Wird doch niemand gezwungen, diese zu hören.
Wenn jeman B- Filme synchronisiert, ist das automatisch ein Zeichen dafür, dass man anspruchsvollere Sachen ablehnt? (Finde nicht in Ordnung, einfach so diffamierende Thesen aufzustellen und diese in ein ironisches Kleid zu packen um unangreifbar zu sein. Der Ton macht die Musik, da hilft auch kein Smiley..)
Zuguterletzt finde ich es auch irrritierend bei einer Hörspielrezension dauernd das Wörtchen "HASS" zu entdecken. Ich denke, es ist erstens unangebracht und zweitens bezeichnend für eine sehr "spezielle" Denkweise.

ciao

dirie

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56

Montag, 14. August 2006, 20:16

Zitat

Original von Dennis Rohling
Was H. vor 20 Jahren gemacht hat, ist mir wurst. Ich kenne einige Sachen, es ist mir nicht klar, was daran toll ist, die klingen alle so aus der Zeit, auch vor ihm. Weder großartig speziell noch besonders. Wegproduzierte Hörspielkost, mehr nicht. Kann man mögen, muss man aber sicher nicht.


So viele kommerzielle Hörspiele im Bereich Abenteuer hat es vor den ersten Halver-Produktionen bei Europa eigentlich gar nicht gegeben. Zumindest sind sie mir nicht bekannt. Mir fallen spontan nur die Karl-May-Singles von Philipps ein sowie die Sandor-Ferency-Singles, die bei Polydor erschienen waren. Als Konrad Halver dann nur wenige Jahre später für das Label PEG produzierte war er tatsächlich nur noch einer von vielen Produzenten kommerzieller Abenteuerhörspiele und seinen Zenit hatte er da - zumindest in meiner Wahrnehmung - schon deutlich überschritten.

Zitat

Original von Dennis Rohling
Ich hasse es, wenn Halver versucht, lässig und schnodderig aus der Hüfte wegzusprechen. Okay, ich hasse es auch, wenn er versucht, einen Franzosen zu sprechen. Oder oder oder. Vielleicht ist es mein persönliches Problem, aber der Sprecher Konrad Halver klingt für mich nur in einer Sprechweise wirklich annehmbar: unverstellt.


Alle Rollen liegen Konrad Halver leider wirklich nicht. Ein Vergleich seiner Rollen innerhalb der PSI-Akten macht das nur zu deutlich. Als akzentfrei sprechender Gastgeber in Folge 1 liefert er eine gelungene Umsetzung seiner Rolle ab. Als allzu jugendlicher Wandersmann in der Folge 2 gefällt er mir überhaupt nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »dirie« (14. August 2006, 20:19)


dirie

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57

Sonntag, 27. August 2006, 20:40

Ich habe eben mal auf Konrad Halvers Seite geschaut, wie es mit der Serie aussieht und habe da unter der Überschrift "DOBRANSKI DER KRIMI" folgende Zeile gefunden:

Zitat

Original von www.konradhalver.de
HART, ABER ISSO! – DOBBO AUF DIE OHREN!


Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich blamiere und meinen geringen Wortschatz bloßstelle, aber was heißt "DOBBO" auf die Ohren?

Etwas Gutes kann es aber wohl nicht bedeuten. Das macht die Hörprobe deutlich, zu der diese Zeile führt.

58

Sonntag, 27. August 2006, 20:44

Zitat

Original von dirie
...
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich blamiere und meinen geringen Wortschatz bloßstelle, aber was heißt "DOBBO" auf die Ohren?
...


Schnall' ich auch nit, dann sind wir schon zwei mit Wortschatzdefiziten :confused:

59

Sonntag, 27. August 2006, 20:51

wahrscheinlich kann halver das selbst nicht erklären, das macht wohl das alter !!! :DD

60

Sonntag, 27. August 2006, 21:34

Zitat

Original von dirie
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich blamiere und meinen geringen Wortschatz bloßstelle, aber was heißt "DOBBO" auf die Ohren?

"Dobbo" ist wahrscheinlich die Schnuckel-Form von "Dobranski". "Dobby" kann er sich ja schlecht nennen, da sonst die Anwälte von J. K. Rowling an der Tür zu den Graceland-Studios läuten :D Offensichtlich folgt er damit der Kosenamensgebung des Mainz 05-Trainers Jürgen "Kloppo" Klopp :spot:

Gruß
Skywise
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Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
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