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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »maerchenonkel123« (18. Mai 2011, 13:55)
Zitat von »maerchenonkel123«
es scheint ja um die 183 Titel bei Litera im Lp- Bereich zu liegen..ich hab bis dato noch sehr wenig angehört und vom Cover her würden mich so um die 10 Scheiben besonders ansprechen..habt ihr Erfahrungen mit den Hörspielen gemacht und welche findet ihr besonders hörenswert?...Wenn man eine Top3 der seltensten Litera-LPs zusammenstellen müsste, welche würdet ihr da auflisten?
Als "selten" würde ich so ziemlich alles von LITERA einstufen, das über die Märchen [edit wegen Korrektur ... nennen wir es besser "Kinder- und Jugendplatten"] hinausgeht
Meint: Personenportraits (ob Literaten oder Personen der Zeitgeschichte is' egal), Theaterstücke, reine Lesungen "höherer Literatur", literarische oder informelle Aufbereitung bestimmter Themen wie Kriege oder Sozialismus tandaradei plus diverse Sonderauflagen zu besonderen Anlässen. Gab vielleicht nicht so viel Auswahl in der DDR, aber es gab trotzdem noch Dinge, die kaum einer haben wollte. Woran sich wahrscheinlich auch vergleichsweise wenig geändert haben dürfte. Selten sind weiterhin die Platten und Auflagen, die kurz vor der Wende oder noch während der Wendezeit produziert wurden. Gilt nicht nur für LITERA, sondern auch für einige Sachen der AMIGA bzw. der Deutschen Schallplatten Berlin GmbH oder diversen anderen Labels, die zu dieser Zeit aus dem DDR-Boden schossen, nur um später aus kapitalistischen Gründen zuhauf wieder die Segel zu streichen. Selten außerdem: die 10"er von LITERA, pauschal gesprochen. Also - ich WirklichWessi hab' zumindest keine und noch nie bewußt eine in der Hand gehabt, obwohl wirklich eine ganze Menge LITERA-Zeuchs nach der Wende selbst in meine Breitengrade gespült worden ist ("Ströme - Negerlyrik aus zwei Kontinenten"
)
Gilt auch für viele Humor-Platten von Eberhard Cohrs über Herricht & Preil bis hin zu Heinz Rennhack - klar sind das Sachen aus einer völlig anderen Generation, ähnlich wie die von Herbert Hisel, Peter Frankenfeld oder Knut Kiesewetter, aber trotzdem kann man sie sich anhören ohne größeren Schaden zu nehmen. Ich hör' mir auch heute noch lieber WItze mit Bart an als solche von Barth.![:]](wcf/images/smilies/pleased.gif)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »maerchenonkel123« (18. Mai 2011, 16:26)
Es gab meines Wissens eine Sherlock Holmes-Folge bei LITERA (...)
Es gab meines Wissens eine Sherlock Holmes-Folge bei LITERA (...)
ja, eine gabs: es war "das zeichen der vier".![]()
die original-DDR-mc war (damals zumindest) recht schwer aufzutreiben.
später gabs dann auch nochmal eine neuauflage, unter welchem label die dann allerdings veröffentlich wurde entzieht sich momentan meiner kenntnis.

hallo - noch mal das thema litera wieder aufgewärmt - mir sind am we
meine ersten LITERA-MCs in die hände gefallen:
Tischlein deck Dich
Petrea und die Blütenkaiserin
auf
http://www.liedderzeit.de/
werd ich nicht so recht schlau, wie viele mcs litera überhaupt rausgebracht hat, so rein aus dem subjekiven empfinden heraus sehe ich (auf west-flohmärkten) viele lps, aber sehr selten mcs von litera - habt ihr da was in der sammlung bzw infos darüber?

Zitat
so langsam bleibe ich beim flohmarkt immer öfters bei litera/eterna hängen - schöne cover und auf ebay ziehen die titel deutlich an.
trotzdem habe ich den eindruck, dass hier sich kaum jemand um die ddr-hspe kümmert, warum lassen wir die aussen vor?

Zitat von »don.raphael«
jaja, ddr-kassettenkinder sind bekanntlich rar - meine frage, warum hier so wenige lietra & co sammeln, bezog sich auch mehr auf lps
Zitat
"Frisch an die Arbeit, Freund! Schlag mir die falschen Richter, die Häscher und den König - schlag sie zu Boden, allesamt! Mach zu, mein Freund! WIe Blitz und Donnerwetter fahr' dazwischen, daß ihnen Hören und Sehen vergeht und sie der Schreck verstummen macht! Ja! Ja! SO ist's gut! Heieieieiei, wie das rennt und stolpert, stürzt und Purzelbäume schlägt! Laß sie meinen, sicherlich der Teufel packt sie am Schlafittchen und treibt sie durch die Felder! Ja-ha-ha! Wie das hastet, wie das rennt und springt, jagt, wie sich das plagt, wie das taumelt zu den Toren hin! Ach! Das ist ein Schauspiel, wie ich's mir erträumt! Herr König! Das hast du nicht erwartet, wie? Das ist der Lohn für alle Wunden, die dein Krieg mir schlug!"
Zitat
Watson(Erzählerton: Es war der siebente Juni 1888, einer jener Londoner Frühsommertage, die in Wahrheit schon den Herbst ankündigen. Dauerregen pladderte auf das Kopfsteinpflaster von Baker Street. Weil Holmes - wie immer nur Haut und Knochen - leicht fröstelte, hatte ich den Kamin angezündet. Aber nicht seine Hitze trieb nun die Schweißperlen auf meines Freundes hohe Stirn; sie rührten von der Besessenheit her, mit der er die Kadenz mit dieser kitzligen Apercien*-Passage aus dem E-Moll-Konzert von Mendelsson-Bartholdy zu beherrschen suchte."
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »leocat« (4. April 2012, 23:39)
Zitat
Aber nicht seine Hitze trieb nun die Schweißperlen auf meines Freundes hohe Stirn; sie rührten von der Besessenheit her, mit der er die Kadenz mit dieser kitzligen Apercien*-Passage aus dem E-Moll-Konzert von Mendelsson-Bartholdy zu beherrschen suchte."
*bis heute habe ich keine Ahnung was das ist und wie man es schreibt
Ein "aufgelöster Akkord", wenn man so will. Wenn Du Dir ein Klavier vorstellst: da kann man einen Dreiklang auf einmal spielen, indem man drei Tasten gleichzeitig drückt. Beim "Arpeggio" werden die Tasten mit kurzer Verzögerung gespielt, meist von unten nach oben, somit klingt er etwas freundlicher, runder und kunstfertiger. Die Violine ist in dieser Hinsicht aufgrund mangelnder Saiten oder derer Anordnung ein wenig eingeschränkter. Da muß man den Bogen schon flitzen lassen, wenn der Komponist es von einem verlangt. Mendelssohn-Bartholdy macht das in seinem Violinkonzert 
Zitat
Die DDR-Märchenhörspiele bleiben für mich die Referenzaufnahmen. So schön Hans Paetsch erzählt (zum Einschlafen wunderbar) - wenn Kurt Böwe mit Klaus Piontek Hase und Igel sprechen - nein: spielen - dann steht das Feld vor meinen Augen, die Flasche Branntwein und der Taler liegen als Preis in der Furche und der Hase rennt und rennt...
Zitat
Igel (siegessicher): "Den Wettlauf verlierst du, Schlappohr!"
Hase (hektisch, laut): "Das will ich sehen! Nenn mich nicht Schlappohr! Ich! Geb! Das! Kommando!"
Igel: "Nur zu."
Hase: "EINS!"
Igel: "Nur zu."
Hase: "ZWEI!"
Igel: "Nur zu."
Hase: "DREI!"
Igel: "Nur zu!"

Zitat
Einen weiteren Vorteil muss man vielleicht noch nennen: An der Musik wurde auch nicht gespart. Diese wurde nicht aus Archiven geholt, sondern in der Regel extra komponiert und aufgenommen - mindestens von einer Instrumentalgruppe, aber auch schonmal mit Orchester. Skywise darf mich da aber gern korrigieren.
, dennoch sehr interessant.1 Besucher