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Montag, 5. März 2007, 11:04

2007-03-11 (Sonntag)

Heute im Sortiment:
China, die hohe See, die grünen Hügel, die Schweiz, Grönland, Hollywood, Spanien, Leningrad sowie Nazi- und Räuberdeutschland :D


Das Schiff Esmeralda

Autor(en): Adolf Schröder (BRD 1938)
Produktion: HR/NDR 1998
Originalhörspiel dt. / Kinderhörspiel
Regie: Barbara Plensat
Komposition: Lutz Glandien

Preise / Auszeichnungen: Kinderhörspielpreis des MDR-Rundfunkrates

Inhaltsangabe: Der eine fährt Taxi, der andere steht an einer Bushaltestelle. Der eine heißt Tom, der andere Samuel. Samuel ist neun Jahre alt. Es ist drei Uhr - nachts! Was macht ein Junge um diese Uhrzeit draußen, allein? Tom hält an, Samuel darf in das Taxi steigen. Es scheint, als habe der Junge endlich einen Erwachsenen gefunden, der ihm Glauben schenkt. Samuel sucht nämlich seinen Vater. Dieser soll sich auf der "Esmeralda" befinden, einem Schiff im Hamburger Hafen, im Unterdeck, gefesselt an einen Stuhl. Also machen sich beide auf den Weg. Plötzlich hören sie einen Funkruf der Taxizentrale: "Eine Durchsage an alle Fahrer. Ein Junge wird vermisst. Er trägt einen roten Pullover und kurze Hosen. Wenn Sie den Jungen auf der Straße entdecken, verständigen Sie bitte das nächste Polizeirevier!" Tom und Samuel fahren jedoch zum Hafen, zum Schuppen vierundfünfzig. Tatsächlich finden sie die "Esmeralda". Nur, wo ist Samuels Vater?
(ab 9 Jahren)

Mit:
Samuel: Simeon Iwantscheff
Tom: Dietrich Hollinderbäumer
Anni: Ulrike Bliefert
Die Katze Josefine: Nina Danzeisen
Kapitän Persson: Franz Josef Steffens
Alex, der Klabautermann: Pierre Sanoussi-Bliß
Funkerin: Sascha Icks
Mutter: Ellen Schulz
Alter Mann: Manfred Schindler


Laufzeit: 37 Minuten
Sendetermine: MDR Figaro - Sonntag, 11. März 2007, 08:05 Uhr



Kalaf und Turandot

Autor(en): Friedhold Bauer (DDR 1934)
Produktion: DDR 1979
Originalhörspiel dt. / Kinderhörspiel
Regie: Christa Kowalski
Komposition: Wolfgang Schoor

Inhaltsangabe: Hörspiel nach einem chinesischen Märchen:
Die chinesische Prinzessin Turandot ist eine außergewöhnlich schöne und kluge Frau. Viele Prinzen haben schon um ihre Hand angehalten. Aber sie möchte von keinem Mann abhängig sein. Wer sie heiraten will, der muß drei Fragen beantworten. Weiß er die Lösung nicht, so muß er sterben. Viele Jünglinge haben so ihren Kopf verloren. Trotzdem hält Prinz Kalaf aus dem Kaukasus um Turandots Hand an. Er beantwortet alle Fragen richtig und könnte sie nun heiraten. Turandot sträubt sich mit aller Macht dagegen. Prinz Kalaf gibt Prinzessin Turandot frei, weil er keine Frau heiraten möchte, die ihn nicht liebt. Da erst merkt Turandot, daß Kalaf der richtige Mann für sie ist.

Mit:
Königin: Heide Kipp
König: Bert Brunn
Turandot: Barbara Schnitzler
Kalaf: Peter Reusse
Kaiser: Horst Hiemer
Kanzler: Volkmar Kleinert
Jenny Gröllmann, Henry Hübchen, u.a.


Laufzeit: 50 Minuten
Sendetermine: DLR - Sonntag, 11. März 2007, 13:30 Uhr



Der Burespiegel

Autor(en): Jeremias Gotthelf (Schweiz 1797 - 1854)
Produktion: DRS 1962
Bearbeitung Literatur
Regie: Robert Egger
Bearbeitung: Hans Rudolf Hubler
Übersetzung: Hans Rudolf Hubler
Sprache: Dialekt

Inhaltsangabe: Nachdem Albert Bitzius (1797-1854) in ein und demselben Jahr erst seine Mutter und dann seinen Bruder Fritz verloren hatte, 1836 war das, begann er sein schriftstellerisches Wirken und schrieb seinen ersten Roman mit dem Titel «Der Bauernspiegel oder Lebensgeschichte des Jeremias Gotthelf, von ihm selbst beschrieben». Darin entwirft er ein Gegenbild zum romantisierenden Bauernbild des Biedermeier und prangert Missstände (korrupte Gemeindebeamte, Verdingwesen, Schulsystem) deutlich an. Durch den Titel gibt sich der Text als Autobiographie aus, ist aber fiktiv und kann wohl am ehesten dem Genre des Entwicklungsromans zugeordnet werden. Bitzius war sehr um das Schulwesen und die Erziehung besorgt, er wurde deshalb sogar einmal strafversetzt. Von seinem Hauptdarsteller übernahm er den Namen als sein Pseudonym und nannte sich fortan Jeremias Gotthelf.

Mit:
Jeremias: Ernst Flückiger
Präsident: Paul Hofmann
Wirtin: Elisabeth Oppliger
Grossvater: Hans Gfeller
Grossmutter: Gertrud Demenga-Schwarz
Benz: Oskar Bachmann
Mutter: Eva Minder-Wilker
u.a.


Sendetermine: DRS 1 MW - Sonntag, 11. März 2007, 14:00 Uhr - Teil 10 von 12



lustgarten

Autor(en): Sabine Harbeke (Schweiz 1965)
Produktion: DRS 2005
Regie: Simona Ryser
Komposition: Philipp Schaufelberger

Inhaltsangabe: Krause und Mertens wollten verreisen. In einem Inserat hatten sie eine Mitfahrgelegenheit bei einer Frau mit Citroën entdeckt. Nun sind sie auf einer Autobahnraststätte gestrandet und stehen sich die Beine in den Leib. Sie hatten sich amüsiert gestern nacht. Zu dritt hatten sie Karaoke gesungen. Und Bier getrunken. Dann hatte sich eins aus dem anderen ergeben, bis sich die beiden Männer schliesslich zu einer ganz speziellen Mutprobe hinreissen liessen. Während der Verkehr an Krause und Mertens vorbeizischt, wartet an einem anderen Ort Ingrid Lutz auf ihre Schwester, die im Ausland ein neues Leben anfangen will und jemanden braucht, der ihren Hund in Obhut nimmt.
In diesem Stück über eine unbekannte Dritte schleicht sich das Unheimliche subtil in die Männlichkeitsrituale. Zwischen Prahlereien, Neid und Verbrüderung tut sich ganz allmählich das Grauen auf. Mit präziser Sprache entwirft Sabine Harbeke eine psychologische Studie über die Mechanismen von Lust und Gewalt.

Mit:
Krause: Klaus Brömmelmeier
Mertens: Vincent Leittersdorf
Ingrid Lutz: Katharina Schmalenberg


Laufzeit: 45 Minuten
Sendetermine: HR 2 - Sonntag, 11. März 2007, 14:05 Uhr



Unten am Fluss

Autor(en): Richard Adams (Großbritannien 1920)
Produktion: SWR 2006
Bearbeitung Literatur / Kinderhörspiel
Regie: Leonhard Koppelmann
Komposition: Henrik Albrecht
Übersetzung: Egon Strohm

Inhaltsangabe: Das Kaninchen Fiver wird von einer düsteren Vision heimgesucht. Wenn sie nicht sofort fliehen, wird der Tod das Gehege aufsuchen und nicht ein Kaninchen lebend zurücklassen. Doch innerhalb der festgefügten Regeln und Hierarchien der Kaninchengemeinschaft ist es für einen »Outskirter« nicht leicht, Gehör zu finden. Nur eine Handvoll Kaninchen, unter ihnen der beherzte Hazel, sind bereit, der dunklen Prophezeiung Glauben zu schenken. Der Weg in eine ungewisse Zukunft wird gefährlich, das weiß Hazel. Und er begreift auch: Wenn dieser bunte Haufen aus ehemals Privilegierten und sozialer Unterschicht es nicht schafft, sich zusammenzuraufen, wird alles vergebens sein. Doch für eine Umkehr ist es zu spät. Der Exodus hat begonnen.

Die grünen Hügel, die Fiver in seinen Träumen sieht und von denen er weiß, dass sie die neue Zufluchtstätte für die Kaninchen sein werden, sind weit entfernt, und die Zahl der Feinde ist groß. Neue Wege müssen erprobt, alte Traditionen gebrochen werden. Oder hätte man je davon gehört, dass sich ein Kaninchen mit einer Lachmöwe anfreundet? Doch es gilt ebenso, die alten Überlieferungen zu erhalten, um ein geistiges Fundament für die neue Zeit zu bewahren. Und so erzählen sich die Kaninchen die Mythen von El-arairah, dem Kaninchenfürsten, der mit Schläue und Schnelligkeit seine Feinde besiegt und selbst dem Schöpfer Frith gegenübertritt. Doch bei all den Schwierigkeiten und Gefahren in der Fremde haben sie etwas wichtiges übersehen: Es ist nicht ein einziges weibliches Kaninchen unter ihnen. Wie soll der Fortbestand ihres Daseins gesichert werden?

Die Kaninchen um ihren Anführer Hazel sind gezwungen, die Existenz ihres kleinen Geheges durch List und Gewalt zu sichern. Ihr Weg führt sie nach Efrafa, dem totalitären Überwachungsstaat unter General Woundwort. Ob es ihnen gelingt, weiß diesmal nicht einmal der hellseherische Fiver vorauszusagen. Dies ist nicht nur die Geschichte eines umherziehenden Trupps vagabundierender Tiere auf der Suche nach einem besseren Leben. Es ist die Saga eines wandernden Volkes, gezwungen, sich in der Fremde zu behaupten, zu kämpfen und sich anzupassen. Es ist auch eine Geschichte über die Mühen eines Neuanfangs und den beschwerlichen Aufbau eines funktionierenden gesellschaftlichen Systems.

Mit:
Erzähler: Peter Fricke
Hazel: Marc Hosemann
Fiver: Jens Wawrczeck
Bigwig: Gottfried Breitfuß
Threarah: Ernst August Schepmann
Blackberry: Matthias Haase
Hawkbit: Oliver Kraushaar
Bluebell: Tim Seyfi
Holly: Hans Georg Panczak
Speedwell: Nikolaj Alexander Brucker
Kehaar: Sophie Rois
Woundwort: Rainer Basedow
Chervil: Christoph Zapatka
Avens: Michael Tregor
Dandelion: Juan Carlos Lopez
Acorn: Nikolaos Eleftheriadis
Vervain: Philipp Schepmann
Campion: Wolfgang Pregler
Groundsel: Hanns Jörg Krumpholz
Hyzenthlay: Christiane Rossbach
Junge: Peter Eisinger
Mädchen: Janka Eisinger
Thethunning: Nadine Kettler


Gesamtlaufzeit: 162 Minuten
Sendetermine: NDR Info - Sonntag, 11. März 2007, 14:05 Uhr - Teil 1 von 3



I killed Kirov

Autor(en): David Zane Mairowitz (USA 1943)
Produktion: WDR 2006
Originalhörspiel int. / Krimi
Regie: Jörg Schlüter

Inhaltsangabe: Leningrad im Dezember des Jahres 1934: Marlov, Geheimpolizist des Volkskommissariats für interne Angelegenheiten (NKWD, später KGB), gibt sich als "hard-boiled man", der mit dem amerikanischen Privatdetektiv Philip Marlowe mehr gemeinsam hat als eine - nur zufällige Namensähnlichkeit. Er soll einen kaltblütigen Mord bearbeiten: Kirov, 1. Sekretär der Leningrader KP, ist im Parteihauptquartier niedergeschossen worden, der Täter hat bereits gestanden, außerdem gibt es Tatzeugen. Umso mehr wundert sich Marlov, dass ihm dieser glasklare Fall wieder entzogen wird, von niemand Geringerem als Stalin persönlich. Als eine Untersuchungskommission des Moskauer Politbüros nach Leningrad reist, weiß Marlov, dass der Fall eher verdunkelt als aufgeklärt werden soll. Plötzlich ist jeder verdächtig, auch Marlov selbst.

Hier ist David Zane Mairowitz von seinem gewohnten Niveau auf die Trivial-Krimi-Ebene herabgestiegen. Das mußte er wohl auch mal ausprobieren... (KB)

Mit:
Marlov: Udo Schenk
Velagin: Bernd Kuschmann
Nikolaev: Andreas Grothgar
Vishinsky: Maximilian Hilbrand
Milda: Bettina Engelhardt
Maria Kirova: Patricia Harrison
Fahrer: Andreas Laurenz Maier


Laufzeit: 54 Minuten
Sendetermine: DLR - Sonntag, 11. März 2007, 15:05 Uhr



Hyle - Ein Traumsein in Spanien

Autor(en): Raoul Hausmann (Deutschland 1886 - 1971)
Produktion: BR 2007
Bearbeitung Literatur
Regie: Michael Farin
Bearbeitung: Michael Farin
Komposition: Georg Zeitblom

Inhaltsangabe: "Unter Stössen gegend Windes schwebt schwankend Schiff hebend, senkend zwischen schwarzen langsam steigenden Wasserballen in Wasserhöhlen abfallender Metallfisch, brüllend Schiffschraube überpolternd den Wind, anpressend gegen Anlauf, Aufstauf, unter sternsprenkelnder Nachtbläue. Mitternachtblau, drin schlingert Dampfer 'Ciudad de Mahon' südlich, der Isla blanca entgegen."
Am 28. März 1933 trifft Raoul Hausmann auf der Flucht aus Nazi-Deutschland mit Ehefrau Hedwig Mankiewitz und Geliebter Vera Broido auf der Baleareninsel Ibiza ein. Verlassen wird er die Insel, wegen des anbrechenden Spanischen Bürgerkrieges, am 16. September 1936. Das 'Traumsein in Spanien' war mittlerweile zum Alptraum geworden. Multiperspektivisch, fluktuierend erzählt Hausmanns kaum verhüllter Schlüsselroman von dieser Zeit. Zunehmend verflüchtigt sich dabei die Wirklichkeit, Fiktionalisierung tritt an ihre Stelle: Der eindeutig mit Hausmann zu identifizierende Ich-Erzähler verwandelt sich in den kryptischen 'Gal', Hedwig Hausmann, zweite Gattin des Künstlers, ist hinter der 'Kleinen' erkennbar, Vera Broïdo, Geliebte der Jahre 1927-34, schlüpft in die Figur des Kind-Weibs 'Ara'. Mit diesem Hin-und-Her-Gleiten zwischen Realität und Fiktion wird 'Hyle' zu einer Art 'Traumbuch' und 'autobiographischem Mythos', wie Hausmann selbst über sein Buch sagte. Sein Buch und auch die Hörspielproduktion sind der Versuch einer 'progressiven Universalpoesie', eines 'Anti-Romans' mit romantischer Stoßrichtung. Momente eines Anti-Entwicklungsromans, entstanden aus dem Überdruss an diesen 'stagnierenden' Geschichten, "deren letztes Wort man schon kennt, wenn man das erste gelesen hat", verquicken sich mit einer identitätssuchenden 'Expedition ins eigene Leben'.
Die Handlung beginnt mit dem Aufbruch in eine völlig fremde Welt und entfaltet sich vor der Folie der drei - laut Hausmann - Kardinalthemen Liebe, Gemeinschaft und Gesellschaft um Emigrantenschicksal und Naturverbundenheit. An ihrem Ende steht der unwiederbringliche Verlust der Geliebten, das Chaos des spanischen Bürgerkriegs und die neuerliche Flucht. Hyle entwickelt keine Utopie des freien Insel-Daseins, sondern macht das Leben als Geflecht von Tag- und Nachtträumen, Wunsch- und Angstträumen fassbar, im Widerspiel von subjektivem Erkenntnisdrang und objektiver Unerkennbarkeit der Welt.
Carlfriedrich Claus, Hausmanns Briefpartner der 1960er Jahre, schrieb über 'Hyle': "Diese Deine 'Prosa' ist nicht ausschließlich statisch bestimmte, lediglich rindengesteuerte 'Sprache', sondern sie ist SPRECHEN. Aus dem GESAMTEN Mikrokosmos Mensch, ja, nicht nur ihm, denkendes, empfindendes, wachsendes, auseinanderbrechendes, hindurchdrängendes, bauendes, wirbelndes, erinnerndes, vorspürendes SPRECHEN."
Die Hörspielproduktion verbindet dieses Sprechen mit der Komposition Zeitbloms, mit filigranen Instrumentalspuren, melancholischen Cello-Melodien, fragilem Schlagzeug und kargen Gitarrendetails.

Mit:
Marijam Agischewa, Axel Milberg, Bernhard Schütz, Michele Tichawsky


Laufzeit: 79 Minuten
Sendetermine: BR 2 - Sonntag, 11. März 2007, 15:15 Uhr (Ursendung)



Zarah Leander - Honig aus dem Maul der Löwen

Autor(en): Peter Steinbach (BRD 1938)
Produktion: WDR 2007
Originalhörspiel dt. / Biographie
Regie: Claudia Johanna Leist

1. Teil: Die Verwandlung des Schmetterlings

Inhaltsangabe: Ein schwedisches Revue-Girl, ganz und gar nicht der Typ des blonden deutschen Frauchens, kommt über Wien nach Berlin, wo sie 1936 einen Vertrag bei der Universum Film AG (UFA) unterzeichnet. Die Wirkung der singenden Leinwandheldin mit der männlich-rauchigen Stimme ist so überwältigend, dass ihr bald nicht nur das deutsche Volk, sondern auch die Mächtigen des Dritten Reiches zu Füßen liegen. Zarah Leander singt in schwerer Zeit von Liebe und Hoffnung, spielt mit den unberechenbaren Nazi-Löwen, die sie zur Deutschen machen wollen. Sie aber bleibt Schwedin und kassiert trotzdem die höchsten Gagen. An der Seite ihrer Freundin Grete Weiser zieht sie durch Berlin. Der Mann, Vidar, bleibt in Schweden, begleitet wird sie von ihrer Mutter Mathilde, die sich um die beiden Kinder kümmert und zur Distanz gegenüber den Nazis mahnt. Zarah Leander träumt von einem Landgut auf einer schwedischen Insel, mit Wäldern und einem Stück des großen Meeres, in dem sich die Heringe tummeln. Lohnt sich dafür das gefährliche Schattenspiel der Macht?


Gesamtlaufzeit: ~ 150 Minuten
Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 11. März 2007, 17:05 Uhr - Teil 1 von 3 (Ursendung)



Die Räuber

Autor(en): Friedrich Schiller (Deutschland 1759 - 1805)
Produktion: SWR 2006
Bearbeitung Theater
Regie: Leonhard Koppelmann
Bearbeitung: Leonhard Koppelmann
Komposition: Henrik Albrecht

Inhaltsangabe: "Die Räuber" gehören zu den wenigen Dramen des "Sturm und Drang", die bis heute zur Interpretation herausfordern. Schiller sieht Geist und Moral determiniert durch Geburt und soziale Ordnung. Franz Moor, als Zweitgeborener von der Erbfolge des Hauses Moor ausgeschlossen, fühlt sich von der Natur benachteiligt. "Ich habe großes Recht, über die Natur ungehalten zu sein, und bei meiner Ehre! Ich will es geltend machen." Der Vater Karl Moor, der sich in der Manier des "Sturm und Drang" als freiheitsdurstig und angeekelt von kleinbürgerlicher Provinzialität gezeigt hat, bereut sein Handeln. Franz aber verhindert eine Aussöhnung des "verlorenen Sohnes" mit dem Vater. Franzens Intrige spaltet nicht nur die Familie, sondern legt auch den Riss durch die Ordnung der Welt offen.

Mit:
Der alte Moor: Hans-Michael Rehberg
Karl Moor: Oliver Stokowski
Franz Moor: Wolfgang Pregler
Amalia von Edenreich: Alexandra Henkel
Spiegelberg: Sylvester Groth
Schweizer: Oliver Mallison
Grimm: Frank Stöckle
Roller: Martin Bross
Schwarz: Andreas Grothgar
Kosinsky: Timothy Peach
Hermann: Lucas Gregorowicz
Pater: Horst Hildebrand
Daniel: Friedrich von Bülow
Pastor Moser: Hubertus Gertzen


Laufzeit: 76 Minuten
Sendetermine: SWR 2 - Sonntag, 11. März 2007, 18:20 Uhr (Ursendung)



Entweder bin ich irr oder die Welt

Autor(en): Einar Schleef (BRD 1944 - 2001)
Produktion: SWR/WDR 2006
Bearbeitung Literatur
Regie: Ulrich Lampen
Bearbeitung: Matthias Baxmann

Preise / Auszeichnungen: ARD Online-Award

Inhaltsangabe: "Das große Bild brennt am Förderturm, dann stürzt es runter. Ich renne nach Hause, die Panzer stehen vor der Tür." Es ist der 17. Juni 1953, DDR. Einar Schleef war damals neun Jahre alt: "Mittag. Beide schweigen. Vater duckt sich, Mutter löffelt. Wir sehen uns in die Augen. Er sieht weg." Die Existenz des dritten und letzten Hauptwerkes von Einar Schleef ist dessen Mutter zu verdanken. Sie vergrub die frühen Tagebuchaufzeichnungen des Sohnes im Kohlekeller, nachdem er die DDR 1976 verlassen hatte. Die Kohlen ließ die Stasi unberührt und so überlebten die Aufzeichnungen der 50er und 60er Jahre. Schleef hat sie bis zu seinem Tod fortgeführt, umgeschrieben und kommentiert. Zur Veröffentlichung kam es erst 2004, drei Jahre nach Schleefs Tod. Das Hörspiel verdichtet Teile des Tagebuchs zu einem zeitgeschichtlichen Dokument und vermittelt einen Eindruck von Einar Schleefs Kampf ums körperliche und seelische Überleben.

Mit:
Mann: Sylvester Groth
Mutter: Angelica Domröse


Laufzeit: 74 Minuten
Sendetermine: DLR - Sonntag, 11. März 2007, 18:30 Uhr



Igor unterm Dach

Autor(en): Helmut Marko (BRD 1961)
Produktion: WDR 2001
Originalhörspiel dt. / Kinderhörspiel
Regie: Burkhard Ax

6. Teil: Fledermäuse liebens dunkel

Inhaltsangabe: Igor ist eine nicht ganz "allnächtliche" Fledermaus. Sein großes Problem ist, dass er nicht nur Angst vor der Dunkelheit hat, sondern auch noch vor der Finsternis und der Nacht. Deshalb macht Igor etwas, was Fledermäuse sonst bekanntlich überhaupt nicht tun: Er spricht mit Angelika - und die ist ein Mensch. Sie lebt unter dem selben Dach wie Igor, ist Lehrerin und dachte immer, sie könnte eigentlich alles erklären ... Igors Sicht der Welt und der Dinge allerdings unterscheidet sich von der menschlichen ganz grundlegend - und er stellt Fragen, die selbst der geübten Lehrerin völlig neu sind.


Gesamtlaufzeit: 72 Minuten
Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 11. März 2007, 19:30 Uhr - Teil 6 von 12



Von Menschen und Fischen

Autor(en): Ekkehard Sass (BRD 1932)
Produktion: NDR 1974
Originalhörspiel dt. / Originalton
Regie: Hans Rosenhauer

Inhaltsangabe: "Mit dem Auslaufen eines Fischfängers, einer schwimmenden Fischfabrik nach Ostgrönland, wird ein Kreis geschlossen. Die Matrosen leben fortan auf einer Insel. Sie entfernen sich immer weiter von der Zivilisation. Robinsonschicksale werden verhängt. Auch über den Beobachter, den Erzähler dieser Fahrt, der zum ersten Mal in diese Gesellschaft auf dem Meer gerät. Sein Tagebuch hält die Stationen der Reise zusammen, führt zu den Gestalten der Matrosen, die zunächst deutliche Konturen annehmen, um mit der Länge der Fahrt wieder an Kontur zu verlieren. Das Schiff wird zu einer Metapher des Fisches: mit seinem maulartigen Heck verschlingt es Tonnen von Fisch. Es streckt den Rüssel aus und saugt die Wasserschätze an." (der Autor)

Mit:
Michael Thomas, Ernst August Schepmann


Laufzeit: 87 Minuten
Sendetermine: NDR Info - Sonntag, 11. März 2007, 21:05 Uhr



Der Tod des James Dean

Autor(en): Alfred Andersch (BRD 1914 - 1980)
Produktion: SWF/HR/RB 1959
Bearbeitung Literatur / Biographie
Regie: Friedhelm Ortmann
Komposition: Miles Davis
Übersetzung: Eva Hesse / Carl Weissner

Inhaltsangabe: Am 30.9.55 starb Dean bei Salinas bei einem Autounfall. Er wurde, 24jährig, zu einem weltweiten Idol und Sinnbild einer Epoche, der "Beat-Epoche" . In Amerika fand sie zuerst ihre Sprache, in den Filmen Deans ebenso wie in den Gedichten von Alan Ginsberg, E.E. Cummings, Kenneth Patten und Kenneth Rexroth. Ausschnitte aus deren Gedichten werden in dieser Montage zwei Reportagen gegenübergestellt: einem Bericht des amerikanischen Schriftstellers John Dos Passos über Leben und Tod des James Dean und einer Reportage des Journalisten Robert Lowry über den Weltmeisterschaftskampf im Mittelgewicht. Dieser Kampf symbolisiert, worum es innerhalb der Beat-Epoche ging: Um den Kampf des ´David´ Jugend gegen den ´Goliath´ Gesellschaft. James Dean verkörpert den Stil, in dem dieser Kampf geführt wurde.

Mit:
Sprecher: Ludwig Cremer
John dos Passos: Hermann Schomberg
Robert Lowry: Rolf Boysen
Allen Ginsberg: Klaus Kammer
E. E. Cummings: Heinz Schimmelpfennig
Robinson Jeffers: Herbert Fleischmann
Delmore Schwartz: Hanns Bernhardt
Kenneth Rexroth: Wolfgang Schwarz
Kenneth Patchen: Friedrich von Bülow
Junge: Horst Bergmann


Laufzeit: 48 Minuten
Sendetermine: HR 2 - Sonntag, 11. März 2007, 21:30 Uhr



Graceland

Autor(en): Hanns Peter Karr (Pseudonym für: Reinhard Jahn) (BRD 1955) / Walter Wehner (BRD 1949)
Produktion: MDR 1999
Originalhörspiel dt. / Krimi
Regie: Iris Arnold

Inhaltsangabe: Gonzo Gonschorek - Kameramann und freier Reporter - hat für seine Redaktion den richtigen Weihnachts-Aufmacher gefunden: Club XXL präsentiert einen Weihnachtsflohmarkt mit großem Elvis-Imitationswettbewerb. Was Gonzo zunächst nicht weiß: Krueger, der Clubbesitzer, ist gerade dabei, im Mädchenhandel den großen Coup zu landen. Die Polizei ist ihm dabei dicht auf den Fersen. Sie hofft, durch Krueger einen internationalen Mädchenhandel aufzudecken, und hat einen verdeckten Ermittler in seinen Club geschleust. Als Gonzo davon erfährt, hofft er auf eine weitere schnelle Story. Zuvor allerdings soll er als Gegenleistung bei seinem Interview mit Elvis den ganzen Club abfilmen, um alles für den finalen SEK-Einsatz auszuspionieren. Und während Gonzo recherchiert und die Polizei via Funk fortwährend den letzten Stand der Observation weiterleitet, laufen im Club die Vorbereitungen für die Übergabe der Mädchen auf Hochtouren. Dabei kann Elvis, Kruegers rechte Hand, kaum erwarten, endlich beim Wettbewerb zu starten: Denn als Preis gibt es eine Reise nach Graceland zu gewinnen, das Mekka eines jeden Elvis-Fans.

Mit:
Krueger: Wolfgang Winkler
Vera: Katharina Naumow
Ingo: Falk Rockstroh
Herbert: Michael Schweighöfer
Gonzo: Michael Kind
Elvis: Matthias Matschke
Betty: Susanne Bard
Breitscheid: Ulrich Voß
Renate: Monika Pietsch
Toby: Benjamin Fischer
Hoffmeister: Thomas Just
Funk 2: Jörg Simonides
Funk 3: Rayk Gaida
Funk 4: Manolo Palma
Funk 6: Andreas Range
Sprecherin: Christina Weidemann
Frauenstimmen: Corinna Waldbauer, Danne Hoffmann, Elke Domhardt


Laufzeit: 41 Minuten
Sendetermine: MDR Figaro - Sonntag, 11. März 2007, 22:00 Uhr

[Quelle: www.hoerdat.de]
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Dienstag.
Kollegin: "Hömma ... 'Als Koordinatorin des Projekts *pf* habe ich die Aufgabe übernommen, Sie am son'nsovielten einzuladen zu blubb ...' - kannst du dir einen Einleitungssatz denken, der mehr nach Arschlochkarte klingt als der?"
Skywise: :D