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LibussaKrokus

Grumbeersupp un' Quetschekuche

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1

Dienstag, 19. März 2013, 22:41

Die Affen rasen durch den Wald . . .

Meine Güte, ich will es ja nicht wahrhaben aber ich habe langsam auch das Gefühl, dass die Welt wirklich immer weichgespülter wird und alles in Richtung einer sonstwie gearteten Correctness abdriftet, die jaaa keinem weh tut! :{

Eigentlich ist mein Erlebnis vom heutigen Abend völlig belanglos, als dass ich mich so darüber aufrege. Leider ist das hier mal wieder der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufe bringt: Ich hab vorhin meine Mädels ins Bett gebracht und meine Große hat sich gewünscht, dass ich noch ein paar Lieder aus ihrem neuen Buch vorsinge . . . Als erstes gleich was zum Anheizen, damit wir hinterher schön langsam runterdimmen können.
Also: "Die Affen rasen durch den Wald, der eine macht . . ." verflixt, was steht da? ". . . mal hier mal dort ihr Rufen schallt", was soll denn der Quatsch? Hier müsste jetzt doch kommen: ". . . der eine macht den andern kalt. Die ganze Affenbande brüllt . . ." Schnell mal in der alten Liederfibel nachgeschlagen . . . Yep, da steht's: ". . . der eine macht den andern kalt. Die ganze Affenbande brüllt . . ." Warum wird das denn geändert? Sowas kann sich doch nur ein dämlicher Pädagoge ausdenken, der zwischendurch zu viel Weichspüler abgekriegt hat und außer Selters trinken keine anderen Leideschaften kennt.
Hmmmmm abgekriegt, darf man das überhaupt noch schreiben oder hat dann gleich einer Angst, dass bei uns die Russen einmarschieren. Oooooops, den Vergleich darf ich ja auch nicht mehr machen, die gehören ja jetzt zu unseren Freunden. Ach, das ist doch zum Schwarzärgern. Mist! Wieder in die Falle getappt.

Ich wünsche mir gerade etwas mehr unverkrampfte Normalität. Und nicht dieses Betroffenheitsgedöns von selbsternannten Wächtern der guten Sitten, die mit ihren A§$(%backen Nüsse knacken können.

Was ist eigentlich aus der Diskussion geworden, Kinderbücher politisch Korrekt umzuschreiben? Wehe, die Fassen meinen Jim Knopf oder meinen Hotzenplotz an! :angryfire:
Nothing makes a father happier than seeing his daughter with a smile on her face and her boyfriend with fear in his eyes!

Glück ist wie furzen. Wenn man es erzwingt, kommt nur Scheiße raus!

Smeralda

Gelebtes Chaos

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2

Mittwoch, 20. März 2013, 11:11

....dann ist es ja ein echtes Wunder das sie aus Pipi bisher nicht Bibi Langstrumpf gemacht haben. :S
Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten

3

Mittwoch, 20. März 2013, 11:46

Naja, jeder hat halt so seinen Maßstab. Manche finden solche Lieder unkorrekt, manche eben Eierwürfe. :grins:

Aber es ist schon ein Kreuz mit der Political Correctness. Bei manchen Sachen kann ich es nachvollziehen. Stichwort "Dönermorde". Da wurden Menschen umgebracht und die Medien subsumierten das unter einem Fast Food-Gericht. So was muss nicht sein.

Was mich nervt ist diese Krampfhafte. Negerlein war halt seinerzeit eine neutrale Beschreibung für ein schwarzes Kind. Schuhe wichsen mag bei Kindern heute zwar eher Gelächter hervorrufen, aber es deswegen jetzt verschähmt umschreiben ist mal so was von peinlich. Erinnert mich an einen Bericht als ein amerikanscher Verlag ein deutsches Wimmelbilderbuch in den USA drucken wollte. Ein zwei Millimeter großer Penis war auf einem Bild zu sehen. Prompt rief der amerikanische Verlagsleiter die deutsche Autorin an und meinte es sei ihm schrecklich peinlich, aber bei ihm hätten sich Elternvereine gemeldet und würden ihm Druck machen. Ob man da nicht vielleicht etwas retuschieren könnte. Die Autorin lehnte ab und ob man's glaubt oder nicht - der Ami hat all sein Rückgrat zusammengekratzt und das Buch unzensiert gedruckt. In Deutschland schüttelt man über die prüden und überkorrekten Amis immer wieder gerne den Kopf, aber wir selbst beugen uns, teils im vorauseilendem Gehorsam, auch den Bücherverbrennern.

Da muss ich persönlich Europa Hochachtung zollen, daß sie bei TKKG und Fünf Freunden meines Wissens nach bisher nicht zensiert haben. Obwohl Stefan Wolf ja teilweise böse über die Stränge geschlagen hat und Enid Blyton nun mal aus einer längst vergangenen Zeit stammt. Es ist halt auch ein Stück Zeitgeschichte, die man da im Zweifelsfall verfälscht.

4

Mittwoch, 20. März 2013, 14:22

Wenn's zum Verständnis oder zur richtigen Beurteilung beiträgt ...? :keineahnung:
Ich weiß, daß einige Kinder sich schon über das Wort "Neger" beschwert haben, weil es eben heute negativ belegt ist und sie ihren Jim Knopf nicht entsprechend bezeichnet wissen wollen. Was ich von Frau Dr. Kristina Schröder halte, die öffentlich zu Protokoll gegeben hat, das Wort "Neger" beim Vorlesen durch einen anderen passenden Begriff zu ersetzen, sag' ich trotzdem nicht. Mit dem "Südseekönig" bei Pippi Langstrumpf kann ich ganz gut leben, und auch der abgeänderten Neger-Verkleidung bei der "Kleinen Hexe" sehe ich ziemlich gelassen entgegen. Bei Jim Knopf fürchte ich dagegen um den etwas trockenen Witz der Buchvorlage, immerhin nimmt Michael Ende mehrere Male humorvoll Bezug auf das "Negerbaby" Jim und Lukas, der aufgrund seiner Tätigkeit als Lokomotivführer, die offensichtlich in Anlehnung an die später eingeführte Ich-AG auch die Tätigkeit des Kohlenschauflers einschließt, ebenfalls über eine schwarze Hautfarbe verfügt :naja:

Wobei ich persönlich es schöner fände, wenn man den Kindern ein bißchen mehr zutrauen würde. Worte oder Bezeichnungen stehen lassen, auf daß die Kinder sie hinterfragen und möglicherweise etwas mehr über ihre Sprache und deren Entwicklung lernen, wäre vielleicht eine Spur konsequenter und würde im idealen Fall auch vermeiden, daß sie Deutsch beim Chillen an Currybude von ihrem sackkraulenden Homie gelernt kriegen tun, was echt krass Verbrechen is an Mudderspraak, weissu.

Umgekehrt - Sprache und Inhalte diverser Bücher wurden im Laufe der Zeit ohnehin immer wieder angepaßt, das reicht von Karl May bis zu den Grimmigen Brüdern ...

Kennt jemand den ersten Absatz des "tapferen Schneiderleins" im ursprünglichen Original? Ich kenne da nur bearbeitete Versionen, vielleicht auch völlig zurecht ...

*räusper*

Zitat

An einem Sommermorgen saß ein Schneiderlein auf seinem Tisch am Fenster, war guter Dinge und nähte aus Leibeskräften. Da kam eine Bauersfrau die Straße herab und rief: »Gut Mus feil! gut Mus feil!«

"Feil" klingt fürwahr positiv. Gerade, wenn Schneewittchens Stiefmutter "Gute Ware feil!" rufend durch die Lande zieht. Tatsächlich heißt's aber nur "zu kaufen" oder "käuflich". Wenn jemand feil-scht, (ver)handelt er, wenn jemand Maulaffen feil-hält oder etwas feil-bietet, bietet er etwas zum Kauf an, möchte er verkaufen. Bitte nicht verwechseln mit "wohlfeil", das is' "billich". Wer hat's so gelesen oder von seinen Eltern gelernt?

Zitat

Das klang dem Schneiderlein lieblich in die Ohren, er steckte sein zartes Haupt zum Fenster hinaus und rief: »Hier herauf, liebe Frau, hier wird Sie ihre Ware los.« Die Frau stieg die drei Treppen mit ihrem schweren Korbe zu dem Schneider herauf und mußte die Töpfe sämtlich vor ihm auspacken. Er besah sie alle, hob sie in die Höhe, hielt die Nase dran und sagte endlich: »Das Mus scheint mir gut, wieg Sie mir doch vier Lot ab, liebe Frau, wenn's auch ein Viertelpfund ist, kommt es mir nicht darauf an.«

Ein Lot sind ca. 16 Gramm; es gab unterschiedliche Normen, weshalb sich später die Einheit Gramm eingebürgert hat. Vier Lot sind also ca. 65 Gramm, ein Viertelpfund 125 Gramm. Wer hat's so gelesen?
Schneider waren früher arme Leute und meistens - daher auch die Assoziation - spindel-dürr, von daher findet man in vielen Geschichten die Verkleinerungsform, wenn von ihnen die Rede ist. Dicke Schneider sind eine absolute Ausnahme. Früher ging auch das Sprichwort um, "ein Schneider [habe] nicht mehr als 30 Lot" (ca. 480 Gramm). Wenn man beim Skatspiel mehr als 30 Punkte zusammen bekommt, ist man somit "aus dem Schneider", diese Definition von "aus dem Gröbsten bzw. fein raus" wurde dann auch außerhalb des Skatspiels eine eigenständige Redewendung, wobei auch die Bedeutung "über 30 Jahre alt sein" kursierte. Wer hat's so von seinen Eltern gelernt?

Zitat

Die Frau, welche gehofft hatte, einen guten Absatz zu finden, gab ihm was er verlangte, ging aber ganz ärgerlich und brummig fort.

Wenn man weiß, daß Schneider im Ruf standen, nicht viel zu essen, und daß unserer wirklich nur Mus für ein oder zwei Brotaufstriche von der Frau abgekauft hat, kann man diesen Frust einerseits verstehen, fragt sich aber andererseits, was sie sonst anders erwartet hat. Verstecktes Augenzwinkern dieses Märchens. Wer hat's so gelesen?

Zitat

»Nun, das Mus soll mir Gott gesegnen,« rief das Schneiderlein, »und soll mir Kraft und Stärke geben,« holte das Brot aus dem Schrank, schnitt sich ein Stück über den ganzen Laib und strich das Mus darüber. »Das wird nicht bitter schmecken,« sprach er, »aber erst will ich den Wams fertig machen, ehe ich anbeiße.« Er legte das Brot neben sich, nähte weiter und machte vor Freude immer größere Stiche.

Er schludert. Auch das ein Klischee, das den Schneidern anhaftete: sie nähen zu Beginn oder dort, wo es auffällt, sauber, später allerdings versuchen sie, Material oder Arbeitszeit zu sparen und machen die Stiche größer oder vergessen schon mal die eine oder andere Naht. Ein Zeichen dafür, daß es mit dem Arbeitseifer des Schneiderleins nicht sonderlich weit her ist.

Zitat

Indes stieg der Geruch von dem süßen Mus hinauf an die Wand, wo die Fliegen in großer Menge saßen, sodaß sie herangelockt wurden und sich scharenweise darauf niederließen. »Ei, wer hat euch eingeladen?« sprach das Schneiderlein und jagte die ungebetenen Gäste fort. Die Fliegen aber, die kein deutsch verstanden, ließen sich nicht abweisen, sondern kamen in immer größerer Gesellschaft wieder. Da lief dem Schneiderlein endlich, wie man sagt, die Laus über die Leber, es langte aus seiner Hölle nach einem Tuchlappen,

Woher holt es den Lappen? Aus der "Hölle", so nennt man den meist chaotischen Teil unterhalb des Arbeitsplatzes des Schneiders (gewissermaßen "die Unterwelt"), hier: er griff sich aus dem Gewühl, das sich unter dem Tisch befand, nach einem Tuchlappen. Wer hat's so gelesen und erklärt bekommen?

Zitat

und »wart, ich will es euch geben!« schlug es unbarmherzig drauf. Als es abzog und zählte, so lagen nicht weniger als sieben vor ihm tot und streckten die Beine. »Bist du so ein Kerl?« sprach er, und mußte selbst seine Tapferkeit bewundern, »das soll die ganze Stadt erfahren.« Und in der Hast schnitt sich das Schneiderlein einen Gürtel, nähte ihn und stickte mit großen Buchstaben darauf: »Sieben auf einen Streich!« »Ei was, Stadt!« sprach er weiter, »die ganze Welt soll's erfahren!« und sein Herz wackelte ihm vor Freude wie ein Lämmerschwänzchen.

Genau so war's.
Meistens wird der erste Absatz drastisch verkürzt. Damit die Kinder keine Fragen stellen ... ist aber auch wirklich uninteressantes Zeugs, das man sich bei dieser Gelegenheit als Erklärung anhören darf ... :pfeif:

Gruß
Skywise
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Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
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irina

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5

Mittwoch, 20. März 2013, 14:34

....dann ist es ja ein echtes Wunder das sie aus Pipi bisher nicht Bibi Langstrumpf gemacht haben. :S

dafür haben sie den "negerkönig" zum "südseekönig" befördert.

libussa: mich wundert inzwischen gar nichts mehr. im bereich der (kinder-)literatur wird gerade extrem viel an originaltexten herumgedoktort: neben o.g. pippi hats ja auch schon blyton-bücher erwischt, außerdem "tim und struppi" und agatha christies roman "zehn kleine negerlein" (der inzwischen "und dann gabs keines mehr" heißt). zumindest in den USA gibts inzwischen eine politisch korrekte version von "tom sawyer und huckleberry finn" (keine ahnung, ob die's über den großen teich geschafft hat); dort wurde (in über 200 fällen) "nigger" durch "slave" und "injun" durch "indian" ersetzt. und in deutschland war ja zuletzt der thienemann-verlag mit preußlers büchern ganz groß im gespräch, weil z.B. "die kleine hexe" sprachlich modernisiert wurde (s. HIER).
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

6

Mittwoch, 20. März 2013, 14:43

@irina: irgendwie klappt der Link nicht *anmerk*

7

Mittwoch, 20. März 2013, 14:45

@irina: irgendwie klappt der Link nicht *anmerk*

Probier's nochmal :]

Gruß
Skywise
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8

Mittwoch, 20. März 2013, 15:36

Probier's nochmal :]

o.k. :) ... Dankeschön :knuddel:

9

Mittwoch, 20. März 2013, 15:42

@Skywise:

:meld:

Mir wurde aus einem Märchenbuch aus den 70ern vorgelesen. Mit all den altertümlichen Formulierungen und soweit ungekürzt, wie sie die Grimms und andere Märchen"macher" nicht selbst gekürzt haben. Die Begriffe die ich nicht kannte hat mir meine Mutter erklärt. Kann mich sogar noch daran erinnern wie mir meine Mutter das mit dem Gewichtsmaßen erklärt hat (war glaub ich irgendwann im Urlaub). Sie kannte halt noch die ganzen alten Begriffe. Wobei das nicht mal nötig gewesen wäre. Im Anhang waren sie alle ins moderne Deutsch übersetzt und gegebenenfalls erklärt. Die Autorin rechtfertigte sich dabei sogar noch in einem Vorwort zum Anhang (die 70er halt), daß sie die Märchen nicht modernisiert und entschärft hat.

Und gerade bei Märchen fände ich es schade, daß Altertümliche rauszustreichen. (Klassische) Märchen erzählen fantastische Geschichten aus früherer Zeit und eben nicht Geschichte aus unserer Zeit. Das gehört einfach dazu.

Zumal es einfach zunehmend schwieriger würde, immer alles auf dem "aktuellen Stand" der Kinder zu halten. Ich bin als Kindergartenkind noch Freitags mit meiner Mutter nach dem Kindergarten die Wochenendeinkäufe erledigen gegangen (kreuzlangweilig!!!). Wir haben in einem Tante Emma-Laden eingekauft, bei einem Metzger, in einem Fischladen, in einem Nähbedarfsladen (die Kugelbahn dort war toll, bloß meistens fehlte die verdammte Kugel), beim Obst- und Gemüsemann, manchmal mussten wir noch zum Schuster etc. blabla. Das war vor nicht mal 30 Jahren.

Wieviele Schuster gibt es heutzutage noch? Wieviele Tante Emma-Läden? Wieviele Nähbedarfsläden? Wieviele Kinder haben heutzutage schon mal einen Metzger oder einen Fischladen von innen gesehen? Ohne die ganzen Migrantengeführten Obst- und Gemüseläden, würden Kinder, die nicht gerade von Eltern der Bionade-Biedermeier-Generation großgezogen werden, Obst und Gemüse nur noch aus dem Supermarkt kennen (oder leider von der örtlichen Tafel).

Unsere Generation ist doch eigentlich das beste Beispiel. Wir haben noch die Hexe Schrumpeldei gehört mit dem Lumpensammler Leo. Oder den Pumuckel der beim Schreinermeister Eder in einer Werkstatt lebt. Oder Pitje Puck mit dem Schneider Langstich.
Der Schneider oder der Lumpensammler waren doch da schon praktisch ausgestorben und trotzdem hat es uns nicht gestört. Lustigerweise hatte der Lumpensammler noch ein kleines Comeback als die Rohstoff-Preise 2008 so durch die Decke gingen. Plötzlich fuhren wieder Alteisensammler durch die Gegend. Habe sogar mal einen in unserer Wohngegend erlebt, der mit einer Glocke Werbung gemacht hat (ich dachte ich sei im falschen Film :D ).

Oder ein noch besseres Beispiel - die drei Fragezeichen und TKKG. Wie Justus und Bob Peter Computer-Viren und das Internet erklären. Anachronismus pur. Oder bei TKKG der Wechsel von DM zu Euro. Oder das man jetzt auch Handys hat.

Das alles auf dem neuesten Stand zu halten wäre ein Heidenspaß, da die Entwicklung von Jahr zu Jahr schneller wird.

Also lieber den Kinder mal notfalls was erklären. Sei es nun hinsichtlich politischer Korrektheit oder sprachlicher/technischer Entwicklung. Zumal es meiner Ansicht nach nicht schaden kann einerseits Kinder mal zum Fragen herauszufordern und andererseits Eltern dazu zu bringen sich mit dem Kind auseinanderzusetzen. :)

Zumal es auch Gelegenheiten gibt wo Autoren es vielleicht früher sogar mal gut gemeint haben, man aber heute die Hände über dem Kopf zusammenschlägt. Onkel Quentin der das Moor trocken legen will, damit die Leute mehr Nutzfläche kriegen oder Benjamin der eine Umgehungsstraße zur Lärmreduzierung durch das Neustädter Moor baut. Was macht man eigentlich mit solchen Fällen? :D

10

Mittwoch, 20. März 2013, 15:59

Zitat von »Argax«

Zumal es auch Gelegenheiten gibt wo Autoren es vielleicht früher sogar mal gut gemeint haben, man aber heute die Hände über dem Kopf zusammenschlägt. Onkel Quentin der das Moor trocken legen will, damit die Leute mehr Nutzfläche kriegen oder Benjamin der eine Umgehungsstraße zur Lärmreduzierung durch das Neustädter Moor baut. Was macht man eigentlich mit solchen Fällen? :D

Ans Kreuz mit ihnen! :careful:

Ach ja, hat man eigentlich schon was davon gehört, ob die Bibel ebenfalls zur Überarbeitung ansteht? :gruebel: Aber nimmt man die brutalen, schweinischen oder unmodernen Szenen raus, verliert das Buch irgendwie schon ordentlich an Schwung, womit es ohnehin nicht im Übermaß - Achtung, Wortspiel - gesegnet ist ...

Gruß
Skywise
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11

Mittwoch, 20. März 2013, 16:40

Ach ja, hat man eigentlich schon was davon gehört, ob die Bibel ebenfalls zur Überarbeitung ansteht? Aber nimmt man die brutalen, schweinischen oder unmodernen Szenen raus, verliert das Buch irgendwie schon ordentlich an Schwung, womit es ohnehin nicht im Übermaß - Achtung, Wortspiel - gesegnet ist ...


gibts nicht auch ne entschärfte kinderbibel? :D die political-correctness-änderungen betreffen überwiegend kinderbücher, weil man kindern nicht die fähigkeit zutraut, sowas zu bewerten. und den eltern offenbar auch nicht – geschweige denn die lust und zeit, mit ihren kindern über politische unkorrektheiten wie das wort "neger" zu sprechen.

ich finds ja wirklich in ordnung, dass man sensibel an die verwendung von negativ besetzten begriffen/bezeichnungen rangeht, aber sowas könnte doch in einem kurzen vorwort geklärt werden oder in einer fußnote. das hätte durchaus auch einen bildenden nebeneffekt, der kinder vielleicht sogar für das thema sensibilisieren könnte. *träum*
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

12

Mittwoch, 20. März 2013, 16:45

aber sowas könnte doch in einem kurzen vorwort geklärt werden oder in einer fußnote. das hätte durchaus auch einen bildenden nebeneffekt, der kinder vielleicht sogar für das thema sensibilisieren könnte. *träum*

Das dürfte aber echt ein Traum bleiben und relativ "realitätsfremd" sein :(
Kinder lesen wohl eher selten Vorworte und auch die Fußnoten werden da mehr als völlig unnötige "Belästigung" im Lesefluss angesehen. Gerade diese eingesetzten Fußnoten könnten auch so einen unschönen Beigeschmack von SEHR erhobenen Zeigefinger erwecken :keineahnung:
Ich befürchte, mit solchen "Ideen" kanns Du Kindern ganz schnell das Lesen eines Buches "vergällen" ... und das sollte ja dann auch nicht der Sinn der Sache sein *find*

LibussaKrokus

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13

Mittwoch, 20. März 2013, 17:10

Menno, ausgerechnet wenn's interessant wird, geht hier im Geschäft die Post ab . . .

Wow Skywise, was für ne Textanalyse :applaus:

Ich habe auch noch ganz viele Texte in der alten Fassung gehört, war aber wohl viel zu fasziniert, als dass ich jedesmal nachgefragt hätte. Aber ich denke, du darfst Äpfel nicht mit Birnen verwechseln. Als "Das tapfere Schneiderlein" entstanden ist, waren die dort verwendeten Begriffe und Redewendungen noch geläufig. Außerdem waren die damaligen Kinder vermutlich heilfroh, wenn ihnen überhaupt mal was erzählt wurde. Das war wohl wie so eine Art Kopfkino! Syntax und Orthographie eines über 200 Jahre alten Textes dem heutigen Sprachverständnis anzupassen, mag vielleicht schade sein (vor allem weil man Kindern die Chance nimmt, zu fragen und was dazuzulernen) lässt sich aber, wie du in deinem Beispiel ja beschreibst, oftmals leider nicht mehr vermeiden. Vor allem wenn man nicht möchte, dass die Geschichte ganz ausstirbt. Wenn man sich z.B. den "Simplicissimus" von Grimmelshausen in der Originalversion durchliest, kann man ob der Formulierungen manchmal schon ganz schön ins schlingern kommen. Ich habe vor einem Jahr den Volltext von Coopers Lederstrumpf mal gelesen, der auch nicht gerade einfacher ist. Ähnlich verhält es sich mit Homers "Ilias" und "Odyssee". Da ist nicht nur der Text alt sondern inzwischen auch die Übersetzung von Voß. Und selbst die neuere Version von Schadewaldt lässt sich nicht unbedingt unfallfrei lesen. Ich denke, hier greift dann auch das, was du ansprichst, nämlich die Bearbeitung, Kürzung und Vereinfachung eines Textes ohne die Urfassung als Solche zu verdammen oder in den Giftschrank zu schließen. Denn hier geht es ja auch nicht um drastische Darstellungen oder vermeintlich beleidingende Passagen. Aber einen Kindertext, der gerademal 50 Jahre alt ist, zu pimpen (um es mal neudeutsch auszudrücken), halte ich schon irgendwie für krank!

Was mein Eingangsbeispiel anbelangt oder die aktuelle Diskussion um Textänderungen in Kinderbüchern, glaube ich, dass es hier ein wenig um was anderes geht. Hier wird ohne Not ein Thema aufgebauscht, durch das die echten Probleme, die eigentlich vermieden werden sollen, in 1000 Wintern nicht gelöst werden! Ich habe so viele Freunde, die den sogenannten "Randgruppen" angehören und die sich anhand solcher Vorstöße vor Lachen nur den Bauch halten. Einer hat sich sogar "bedankt", da dank dieser "Volltrottel" seine vermeintliche Andersartigkeit, die er so nie empfunden hat, wieder in den Mittelpunkt gezerrt wurde und so endlich jeder Dämlack weiß, wie man ihn eventuell beleidigen könnte. Wobei er aber auch der Meinung ist, dass das ohnehin vollkommener Quatsch sei, da eine Beleidignung nicht an feststehende Begriffe gebunden sei. Gerade der wünscht sich einen unverkrampften Umgang mit diesem Thema! Den Sarotti Mohr gibt es zwar nicht mehr aber dafür noch jede Menge Menschen, die mit ihm aufgewachsen sind. Und Jim Knopf lebt!

Und was drastische Darstellungen und rassistische Anspielungen angeht, geb ich dir recht, da müsste die Bibel ganz oben auf dem Index stehen! Aber dann möchte ich mal die Sittenwächter sehen. Die würden den, der eine Überprüfung der heiligen Schrift fordert, um mal bei dem Affenlied zu bleiben, wahrscheinlich am liebsten kalt machen!

Übrigens: Müsste man Pippi Langstrumpf statt Bibi dann nicht konsquenterweise Penis oder Urin Langstrumpf nennen? :gruebel:
Nothing makes a father happier than seeing his daughter with a smile on her face and her boyfriend with fear in his eyes!

Glück ist wie furzen. Wenn man es erzwingt, kommt nur Scheiße raus!

14

Mittwoch, 20. März 2013, 17:28

Ach ja, hat man eigentlich schon was davon gehört, ob die Bibel ebenfalls zur Überarbeitung ansteht? Aber nimmt man die brutalen, schweinischen oder unmodernen Szenen raus, verliert das Buch irgendwie schon ordentlich an Schwung, womit es ohnehin nicht im Übermaß - Achtung, Wortspiel - gesegnet ist ...


gibts nicht auch ne entschärfte kinderbibel? :D

Jepp, und 'n Comic :D. Müßte ich noch irgendwo als sechsteiligen Band oder so rumstehen haben. Ist für Kinder gedacht und schon ziemlich ... öhm ... konkret, was Actionszenen wie etwa die Kreuzigung angeht. Also - nicht, daß mich das Ende sonderlich überrascht hätte :naja:

Zitat

die political-correctness-änderungen betreffen überwiegend kinderbücher, weil man kindern nicht die fähigkeit zutraut, sowas zu bewerten. und den eltern offenbar auch nicht – geschweige denn die lust und zeit, mit ihren kindern über politische unkorrektheiten wie das wort "neger" zu sprechen.

ich finds ja wirklich in ordnung, dass man sensibel an die verwendung von negativ besetzten begriffen/bezeichnungen rangeht, aber sowas könnte doch in einem kurzen vorwort geklärt werden oder in einer fußnote. das hätte durchaus auch einen bildenden nebeneffekt, der kinder vielleicht sogar für das thema sensibilisieren könnte. *träum*

:friends:

Gruß
Skywise
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Mittwoch.
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15

Mittwoch, 20. März 2013, 21:41

aber sowas könnte doch in einem kurzen vorwort geklärt werden oder in einer fußnote. das hätte durchaus auch einen bildenden nebeneffekt, der kinder vielleicht sogar für das thema sensibilisieren könnte. *träum*

Das dürfte aber echt ein Traum bleiben und relativ "realitätsfremd" sein :(
Kinder lesen wohl eher selten Vorworte und auch die Fußnoten werden da mehr als völlig unnötige "Belästigung" im Lesefluss angesehen. Gerade diese eingesetzten Fußnoten könnten auch so einen unschönen Beigeschmack von SEHR erhobenen Zeigefinger erwecken :keineahnung:
Ich befürchte, mit solchen "Ideen" kanns Du Kindern ganz schnell das Lesen eines Buches "vergällen" ... und das sollte ja dann auch nicht der Sinn der Sache sein *find*

das mag schon stimmen mit den vorworten und fußnoten, aber ist denn eine textänderung in deinen augen das bessere vorgehen?
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16

Mittwoch, 20. März 2013, 21:52

das mag schon stimmen mit den vorworten und fußnoten, aber ist denn eine textänderung in deinen augen das bessere vorgehen?

Ich bin v.a. dafür, das sich Eltern mal um Ihre Kinder kümmern und sich ggf. mit entsprechenden Fragen auseinandersetzen und das durchaus individuell mit ihren Kindern besprechen/erklären/ausdiskutieren.
Kann ja schon im Vorfeld des Lesens sein... gerade bei den genannten Büchern sollten die Eltern ja auch wissen, was zu erwarten ist.
In dem Alter, in dem besagte Bücher Lektüre sind, sollten die Eltern da doch wohl eh noch ein Auge drauf haben.
Und viel später würde weder ein Umschreiben, noch die Kombination Vorwort/Fußnote oder Besprechung was "nützen" *find*

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17

Mittwoch, 20. März 2013, 23:55

das mag schon stimmen mit den vorworten und fußnoten, aber ist denn eine textänderung in deinen augen das bessere vorgehen?

Ich bin v.a. dafür, das sich Eltern mal um Ihre Kinder kümmern und sich ggf. mit entsprechenden Fragen auseinandersetzen und das durchaus individuell mit ihren Kindern besprechen/erklären/ausdiskutieren.
Kann ja schon im Vorfeld des Lesens sein... gerade bei den genannten Büchern sollten die Eltern ja auch wissen, was zu erwarten ist.
In dem Alter, in dem besagte Bücher Lektüre sind, sollten die Eltern da doch wohl eh noch ein Auge drauf haben.
Und viel später würde weder ein Umschreiben, noch die Kombination Vorwort/Fußnote oder Besprechung was "nützen" *find*
Bis auf das "ausdiskutieren" . . . das kann nämlich verdammt anstrengend sein!

Danke Knüxi! :]
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18

Mittwoch, 20. März 2013, 23:58

Bis auf das "ausdiskutieren" . . . das kann nämlich verdammt anstrengend sein!

Ich befürchte aber, auch das gehört dazu :pfeif:

Danke Knüxi! :]

:bis:

irina

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19

Donnerstag, 21. März 2013, 09:19

Ich bin v.a. dafür, das sich Eltern mal um Ihre Kinder kümmern und sich ggf. mit entsprechenden Fragen auseinandersetzen und das durchaus individuell mit ihren Kindern besprechen/erklären/ausdiskutieren.

dass ich das wünschenswert finde, hab ich ja weiter oben auch schon geschrieben. aber die verlage müssen halt dem fall entgegenwirken, dass das nicht passiert – und die realität sieht vermutlich tatsächlich so aus, dass viele eltern sich die zeit NICHT nehmen und die kinder mit dem text alleingelassen werden.
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

20

Donnerstag, 21. März 2013, 10:28

aber sowas könnte doch in einem kurzen vorwort geklärt werden oder in einer fußnote. das hätte durchaus auch einen bildenden nebeneffekt, der kinder vielleicht sogar für das thema sensibilisieren könnte. *träum*

Das dürfte aber echt ein Traum bleiben und relativ "realitätsfremd" sein :(
Kinder lesen wohl eher selten Vorworte und auch die Fußnoten werden da mehr als völlig unnötige "Belästigung" im Lesefluss angesehen. Gerade diese eingesetzten Fußnoten könnten auch so einen unschönen Beigeschmack von SEHR erhobenen Zeigefinger erwecken :keineahnung:
Ich befürchte, mit solchen "Ideen" kanns Du Kindern ganz schnell das Lesen eines Buches "vergällen" ... und das sollte ja dann auch nicht der Sinn der Sache sein *find*

Da hast du mich falsch verstanden. Das mit dem Vorwort zum Anhang war nur auf mein altes Märchenbuch bezogen. Das waren halt die 70er, wo jeder der irgendwie die Geisteswissensschaften berührte, erst mal vor der heiligen Gericht der politischen Inqusition seine Motive darlegen musste. Eines der bekanntesten Beispiele ist Michael Ende der z.B. für seine Unendliche Geschichte anfänglich ordentlich Prügel bezog, weil das Buch nicht Zeitgeistkonform genug war.

Erklärungen um Dinge wie alte Maßeinheiten den Kindern verständlich zu machen sind ok (solang es nicht ausartet). Aber ein Vorwort um Wolfs rassisitische Aufälle kann man sich sparen. Das sehe ich so wie du.

Und sein wir mal ehrlich. Blyton, Wolf, in gewissen Maßen auch Hassencamp - unsere Generation hat einiges gelesen und gehört, was zwar unterhaltsam war, aber auch genug Zweifelhaftes enthielt. Hat einer von euch das Gefühl, daß die dort präsentierten Weltbilder ihn geprägt haben? Oder anders gefragt - wenn sich jemand schon von so etwas beeinflußen lässt, wie wahrscheinlich ist, daß gerade TKKG der Faktor ist, der ihn zu einem Pennerhasser macht. Ist es da nicht viel wahrscheinlicher, daß er es so oder so wird?