Ähm... irgendwie scheine ich eine ganze andere Meinung von DR. CRIPPENS TAGEBUCH zu haben.
Mir hat das Stück sehr gut gefallen, dieses ganze Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu hören. Auch der Tagebuchstil hat mir gut gefallen.
Als Kriminalhörspiel funktioniert DR. CRIPPENS TAGEBUCH sicherlich nicht, das ist richtig. Aber mir hat es eben gefallen, den Erinnerungen dieses Menschen zu lauschen.
Einziger Kritikpunkt in meinen Augen ist allerdings das Ende, da erwartet man doch, dass nach dem "Verbrechen" noch etwas passiert sein muss.
Der hier angesprochene DER COUP VON WEMBLEY hat mir hingegen nicht so gefallen, da er für meinen Geschmack zu sehr wie eine Dokumentation daherkam, bzw. hat man meines Erachtens nach das Gefühl gehabt, das Gesprochene ist eine Einleitung für das Eigentliche, was noch kommen muss. Es kam aber nichts.
Aus der Reihe ebenfalls gefallen hat mir DIE ENTFÜHRUNG DER MURIEL McKAY, ebenfalls wie DR. CRIPPENS TAGEBUCH gelesen von Conny Graser, der (für mich selber unverständlich) mit seinem österreichischen Akzenz trotzdem herrlich zu den ganzen englischen Begriffen passt. Aber auch das ist im Prinzip nur eine Lesung, ohne Geräusche etc., als Warnung für alle evtl. interessierten.
Weiterhin aus der Reihe bekannt ist mir AM SAMSTAG KAM DER MITTELSMANN, der mir aber ebenfalls nicht so gefallen hat.
Letztenendes muß man bedenken, dass diese Hörspiele Anfang der 80er Jahre, also vor gut 25 Jahren, entstanden sind, zu einem Zeitpunkt wo es Mankell & Co. noch nicht gab.