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irina

kriseninterventionsteam

  • »irina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 10 470

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Beruf: datenschutzbeauftragte

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1

Montag, 23. Mai 2005, 12:46

das internet wird gebührenpflichtig...

oder: wie verhindere ich den fortschritt und die ausbreitung moderner medien im land! ;)

Zitat


Fakten über die "Internet-Rundfunkgebühr" ab 2007

Nun ist es amtlich und entschieden: Computer mit Internetzugang sind "neuartige Rundfunkgeräte". Damit wird es gerade für Freiberufler wie Webdesigner teuer, denn auch wenn nicht mal ein Radio im Büro steht: Ab 2007 müssen sie für ihr Arbeitsgerät, den PC, Fernsehgebühren zahlen. Zusätzlich zur privaten Glotze, versteht sich.

Auch wenn Heide Simonis von ihrer eigenen Partei im Stich gelassen wurde und ihres Amtes als schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin verlustig ging – es kam zu spät, der Schaden ist angerichtet: Frau Simonis war eine der Verfechter der oft "Internet-GEZ" genannten Regelung, dass ab 1. Januar 2007 für PCs (und ja, liebe Apple-Nutzer, ihr werdet nicht diskriminiert: natürlich auch für Macs) mit Internetzugang Rundfunkgebühren fällig werden.


den gesamten artikel gibts bei heise: KLICK!
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

2

Montag, 23. Mai 2005, 13:53

Das wird vor allem unsere Chefs freuen... ca. 80 Arbeitsplatzrechner + diverse Test- und Kundenrechner. Aber schön, dass sich alle Parteien darüber einig sind :aua: Das Rechenbeispiel mit den Freiberuflern fand ich besonders interessant.

Wieder ein Grund mehr sich von der Stasi-GEZ fernzuhalten.

3

Montag, 23. Mai 2005, 14:11

Tja, nachdem es im Herbst Wahlen gibt, sollte man mal dafür sorgen, dass das Wahlkampfthema wird! Nachdem das auf dem Mist der Regierung gewachsen ist, kann ich mir vorstellen wie die Position der Union dazu sein wird...

Für private Haushalte nicht wirklich dramatisch, die überwiegende Mehrzahl hat ja einen Fernseher und fertig. Wer bewußt auf einen TV verzichtet, muss halt jetzt auch noch den PC abschaffen. :harhar:

Aber eigentlich sollte man aus Protest gegen diese raffgierigen Schweinepriester alle Geräte abmelden!

4

Montag, 23. Mai 2005, 14:23

Zitat

Original von Tobiashi
Tja, nachdem es im Herbst Wahlen gibt, sollte man mal dafür sorgen, dass das Wahlkampfthema wird! Nachdem das auf dem Mist der Regierung gewachsen ist, kann ich mir vorstellen wie die Position der Union dazu sein wird...


Laut Artikel sind sich hier CDU und SPD einig ;)

5

Montag, 23. Mai 2005, 14:41

Zitat

Original von Kabukichan
Laut Artikel sind sich hier CDU und SPD einig ;)

Wäre schön, wenn das häufiger mal der Fall wäre, dann ginge es Deutschland besser :boese-schmollen:

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Donnerstag. Tagung, gemeinsam mit Chef.
Skywise: "Ja, mein Chef hat mich ja bereits vorgestellt. Was ich bemerkenswert finde, denn letzte Woche kam er mir noch auf dem Gang entgegen und hat gesagt 'Was hier läuft, ist unvorstellbar', somit hat er genau genommen gerade den Gegenbeweis erbracht. Der Mann wächst manchmal über sich hinaus, ich sag's Ihnen ..."

7

Montag, 13. Juni 2005, 18:55

Ich liege mittlerweile im Klinch mit meiner Abgeordneten über dieses Thema ;) Ich habe eines der vorformulierten Mails etwas individualisert und abgeschickt und habe folgende Antwort erhalten:

Zitat

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 24.05.
Der 8. RVST ist mittlerweile in Kraft nachdem alle 16 Landtage zugestimmt haben.

Sie bringen in Ihrem Schreiben einige Dinge durcheinander, deshalb möchte ich einige Sachverhalte aufklären, auch wenn die Gefahr besteht, dass Sie dies als Belehrung begreifen.
Rundfunkgebühren für PC´s fallen grundsätzlich erst am 1. 1. 2007 an. Auch nach dem 8. RVST, der am 1. 4. 2005 in Kraft trat, gilt bis dahin das sogenannte PC Moratorium, wonach Gebührenfreiheit besteht.

Ab dem 1. 1. 2007 gilt nach § 5, Absatz (3) RVST folgendes:
Für neuartige Rrundfunkempfangsgeräte (insbesondere Rechner, die Rundfunkprogramme ausschließlich über Angebote aus dem Internet wiedergeben können) im nicht ausschließlich privaten Bereich ist keine Rundfunkgebühr zu entrichten, wenn

1. die Geräte ein und demselben Grundstück oder zusammenhängenden Grundstücken zuzuordnen sind und
2. andere Rundfunkempfangsgeräte dort zum Empfang bereitgehalten werden.

Werden Ausschließlich neuartige Rundfunkempfangsgeräte, die ein und demselben Grundstück oder zusammenhängenden Grundstücken zuzuordnen sind, zum Empfang bereitgehalten, ist für die Gesamtheit dieser Geräte eine Rundfunkgebühr zu entrichten.

Demnach ist auch für neuartige Rundfunkempfangsgeräte also PC´s keine Gebühr zu entrichten, sobald nur irgendwo auf dem Grundstück ein Radio oder ein TV genutzt wird, für das dann eine Gebührenpflicht bestünde.

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen hat vom Bundesverfassungsgericht und später auch staatsvertraglich abgesichert einen Auftrag zur Grundversorgung und einen umfassenden Kulturauftrag. Insofern können und werden öffentlich-rechtliche Sender nur unverschlüsseltes Programm senden dürfen. Dies gilt für alle Fernsehverbreitungswege, ob Satellit, Kabel oder andere, ob analog oder digital gleichermaßen.
Der Grundversorgungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks steht gerade im Einklang mit Artikel 5 Grundgesetz, der Rundfunkfreiheit und Informationsfreiheit.
In Sachen EU-Auskunftsersuchen hat die Bundesregierung für die Länder Stellung bezogen. Darin wird eindeutig festgestellt, dass Rundfunkgebühren keine Beihilfen sind, darüber hinaus werden eine Reihe von zweckdienlichen Maßnahmen zur Schaffung von mehr Transparenz vorgeschlagen. Die EU-Wettbewerbskommissarin prüft dies gegenwärtig.


Ich habe ihr natürlich sehr diskussionsbegierig geantwortet und bin auf weitere Antworten gespannt.

8

Donnerstag, 14. September 2006, 09:48

Internet-GEZ: 5,52 Euro pro Monat für Computer


GEZ für Internet
Jeder Haushalt, der einen internetfähigen Computer besitzt, muss in Zukunft monatlich 5,52 Euro Computer-GEZ zahlen. Im Einklang mit dem ZDF haben sich die ARD-Intendanten darauf geeinigt. Über die Höhe der Rundfunkgebühr für Internet-PCs und -Handys müssen die Bundesländer in den nächsten Wochen entscheiden.


"Jetzt ist es Sache der Länder, zu entscheiden, ob sie sich diese Auslegung des Gebührenrechtes zu eigen machen können. Ich habe die Hoffnung, dass die Rundfunkkommission der Länder auf ihrer Sitzung am 21./22. September in diesem Sinne entscheiden wird", geht aus dem Pressebericht von ARD hervor.

Privathaushalte, die bereits 17,03 Euro GEZ-Gebühren für Radio und Fernsehen zahlen, sollen von diesen Gebühren bereit werden. Unternehmer sollen in Zukunft für ihre Büros Gebühren entrichten und Selbstständige, bei denen der Computer das Hauptarbeitswerkzeug ist, sollen ebenfalls zahlen, berichtet das Nachrichtensender N-TV.