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Braunbär "Bruno" in Bayern erschossen
München - Der seit Wochen im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet umherstreunende Braunbär "Bruno" ist tot.
Das Tier wurde in der Nacht zu Montag in der Nähe des Spitzingseegebiets im bayerischen Landkreis Miesbach erschossen. Das bestätigte ein Sprecher des bayerischen Umweltministerium.
Der Bär sei gegen 4.50 Uhr in der Nähe der Rotwand erlegt worden. Nach wochenlangen vergeblichen Versuchen, das Tier lebend zu fangen, war "Bruno" zu Wochenbeginn wieder zum Abschuss freigegeben worden. Zuvor war es auch den vielgerühmten finnischen Bärenjägern mit ihren speziell ausgebildeten Hunden nicht gelungen, den Bären zu stellen.
Noch am Samstag war das Tier mehreren Mountainbikern begegnet. Sie sahen ihm zu, wie er durch den Soinsee im Landkreis Miesbach schwamm. Danach wurde er von drei Wanderern dabei beobachtet, wie er ins Gebirge aufstieg.
Quelle: Web.de
quelle: web.deZitat
Hamburg - Nach Braunbär "Brunos" Tod wird auch im Internet getrauert. "Wir werden Dich nie vergessen", schreibt der Veranstalter des Online-Spiels "www.brunoderbaer.de", Alexander Hornung.
Vor geschwärztem Hintergrund heißt es: "Bruno ist tot". Ein stilisierter Grabstein zeigt das Porträt des Bären und die Inschrift "RIP" - (Requiescat in Pace - Ruhe in Frieden). In dem Internet-Spiel geht es darum, Bären mit Blasrohrpfeilen zu betäuben.
In einem am Montagmorgen eingerichteten "Kondolenzblog", einer Art elektronischem Schwarzen Brett, kommt zum Ausdruck, wie sehr der Braunbär die Herzen der Menschen gewann. "Du warst unser Held, wir bewunderten Dich", heißt es da, oder auch "Deine Geschichte war echt wunderbar, besonders wenn du Honig gegessen hast. Schlaf gut in Himmel - Dein Philip." Trotzig schreibt ein "Brummbär": "Bruno forever!"
In englischer Sprache heißt es: "Lieber Bruno, es tut mir so Leid, dass Du auf so gewalttätige Weise getötet wurdest." Einige Beiträge lassen Nachdenklichkeit anklingen: "Dass Bruno jetzt tot ist, zeigt, dass der Mensch viel Angst vor dem Unbekannten hat", heißt es, und an anderer Stelle: "Hoffentlich führt die Diskussion über die Erschießung von Bruno dazu, dass sich auch die Deutschen eine Strategie zurecht legen, wie sie mit den nächsten Bären aus Österreich, Italien und der Slowakei umgehen - dort leben die Menschen schon wieder länger (und friedlicher) mit Braunbären." Kurz und bündig schreibt ein anderer Blog-Teilnehmer: "Es ist traurig, dass wir dich erschießen mussten."
quelle: web.deZitat
München/Rom - Der Abschuss von Braunbär "Bruno" ruft immer massivere Proteste hervor und beschäftigt nun auch die EU. Italien legte am Mittwoch bei der EU-Kommission Protest gegen die Tötung von "JJ1" ein, wie der aus Norditalien eingewanderte Bär offiziell heißt. Mit ihrem Protest will die italienische Regierung erreichen, dass der Artenschutz künftig auf EU-Ebene geregelt wird.
Auch von Privatpersonen hagelte es weiter Proteste gegen die Haltung der Bayerischen Staatsregierung. Bei zahlreichen Staatsanwaltschaften und Polizeirevieren ging eine Flut von Strafanzeigen gegen Politiker und die Jäger ein, die "Bruno" abschossen.
Aus dem Obduktionsbefund von "Bruno" geht indessen hervor, dass der Bär möglicherweise doch nicht sofort tot war, wie Bayerns Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard (CSU) noch am Montag gesagt hatte. In einer Mitteilung des Ministeriums vom Mittwoch heißt es, "JJ1" sei mit zwei Schüssen niedergestreckt worden. "Die beiden Projektile führten zu umfangreichen Verletzungen in Lunge und Leber", heißt es weiter.
Es könne davon ausgegangen werden, "dass die inneren Verletzungen zu einem schnellen Tod des Bären" führten. Das Ministerium spricht in dem Zusammenhang von einem "waidgerechten" Abschuss. "Bruno" war am Montag im Morgengrauen an der Rotwand im Landkreis Miesbach auf Anordnung des Ministeriums von Jägern erschossen worden.
Italien brachte das jähe Ende des Braunbären beim Rat der EU- Umweltminister in Luxemburg aufs Tapet und forderte von der Europäischen Kommission in Brüssel, der Artenschutz müsse künftig auf EU-Ebene und nicht nur innerhalb nationaler Grenzen geregelt werden. Durch den formalen Protest gegen die Tötung "Brunos" will die italienische Regierung erreichen, dass die EU beim Schutz aussterbender Tierarten besser kooperiert.
Nicht nur bei der zuständigen Staatsanwaltschaft München II, sondern auch bei anderen Anklagebehörden und bei Polizeidienststellen ging "eine Vielzahl" von Anzeigen ein, wie der Leitende Oberstaatsanwalt Rüdiger Hödl sagte. "Anzeigen kommen laufend - bei uns sind es jetzt 15." Sie richteten sich gegen Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) und die beim Abschuss beteiligten Jäger. In den Strafanzeigen werden unter anderem Verstöße gegen Jagdschutzgesetze und das Tierschutzgesetz genannt. "Wir prüfen das - danach entscheiden wir, ob wir ein Ermittlungsverfahren einleiten und gegen wen", sagte Hödl. Die Entscheidung falle frühestens kommende Woche.
Unterdessen wurde in Fachkreisen die Vermutung laut, "Bruno" hätte vielleicht eine Überlebenschance gehabt, wenn sein Problemverhalten früher erkannt worden wäre. "Je früher man beim Problembär eingreift, desto eher ist eine Chance zur Umerziehung gegeben", sagte der oberösterreichische Bärenanwalt Walter Wagner der dpa. Das österreichische Bundesland Tirol, wo sich "Bruno" auch regelmäßig aufgehalten hatte, schloss sich am Mittwoch dem Bärenmanagement der Alpenrepublik an.
Bis "Bruno" ausgestopft zu bewundern sein wird, dürfte es Herbst werden. "Die Position, die der Bär für seine Betrachter einnimmt, will unter didaktischen und wildbiologischen Aspekten gut überlegt sein", erläuterte Ministeriumssprecher Roland Eichhorn. Die Auseinandersetzung über den Ausstellungsort von "Bruno" geht indessen weiter. Während der Freistaat das Tier im Münchner Museum "Mensch und Natur" zeigen will, kündigte Ex-Skistar Markus Wasmeier an, er werde sich darum bemühen, dass der Bär in sein 25 Hektar großes Bauernhofmuseum in Schliersee kommt. Doch auch die Schlierseer Nachbargemeinde Bayrischzell beansprucht "Bruno" für sich.
In der Region um den Schliersee stornieren aus Protest gegen die Erschießung des Bären immer mehr Gäste ihren Urlaub. Bei den Kurverwaltungen seien mittlerweile einige dutzend Absagen eingegangen, hieß es.
quelle: web.deZitat
Nittendorf - Auch nach seinem jähen Ende lebt Braunbär "Bruno" weiter. Nach dem Abschuss des aus Norditalien eingewanderten Jungbären in Bayern hat der Stofftierhersteller Margarete Steiff GmbH eine kuschlige Sonderedition von "Bruno" angekündigt.
Der Plüschbär sei 30 Zentimeter groß und im Gegensatz zu seinem Original "so richtig zum Knuddeln", teilte die Vertriebsfirma multi-media- marketing GmbH aus Nittendorf bei Regensburg am Dienstag mit. Mit der Auslieferung werde Ende dieser Woche begonnen. Der Schmusebär mit einer schwarzen Schleife als Trauerflor komme in limitierter Auflage von 2000 Exemplaren auf den Markt. Die Sonderedition sei ein "Denkmal in Plüsch" zum traurigen Ende des ersten Braunbären in Deutschland seit über 170 Jahren.
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Original von Sledge_Hammer
macht mich nachdenklich, dass bei einem bären grössere anteilnahme gezeigt wird, als wenn ein mensch stirbt
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Original von irina
das seh ich allerdings auch so. und ich hätte das geschrei hören mögen, wenn der bär auf die ersten menschen losgegangen wäre...
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Qanik« (29. Juni 2006, 10:15)
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Original von irina
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Original von Sledge_Hammer
macht mich nachdenklich, dass bei einem bären grössere anteilnahme gezeigt wird, als wenn ein mensch stirbt
das seh ich allerdings auch so. und ich hätte das geschrei hören mögen, wenn der bär auf die ersten menschen losgegangen wäre...
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Original von Qanik
Bären gehen im Allgemeinen nicht auf Menschen los, tun sie höchstens, wenn sie sich bedroht fühlen...
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Original von leocat
Letzte Woche sind bei Magdeburg z.B. 6 Feuerwehrleute bei einem Übungseinsatz ums Leben gekommen (Frontalzusammenstoß mit einem PKW - die Fahrerin kam mittelschwer verletzt davon). Die wussten nicht, dass es ne Übung war, und waren mit Sondersignal usw. zu einem Kindergarten unterwegs. Der Truck hat sich dann mehrfach überschlagen, einige Schwerverletzte und eben auch Tote.
Aber war das ne Meldung wert? Nö. - Aber wenn sich Ballack mal einen Kratzer am Zeh holt, wird gleich Zeter und Mordio geschrien. Ich verstehs auch nicht mehr.
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Original von leocat
Letzte Woche sind bei Magdeburg z.B. 6 Feuerwehrleute bei einem Übungseinsatz ums Leben gekommen (Frontalzusammenstoß mit einem PKW - die Fahrerin kam mittelschwer verletzt davon). Die wussten nicht, dass es ne Übung war, und waren mit Sondersignal usw. zu einem Kindergarten unterwegs. Der Truck hat sich dann mehrfach überschlagen, einige Schwerverletzte und eben auch Tote.
Aber war das ne Meldung wert? Nö. - Aber wenn sich Ballack mal einen Kratzer am Zeh holt, wird gleich Zeter und Mordio geschrien. Ich verstehs auch nicht mehr.