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Samstag, 17. Januar 2009, 05:29

Hörspiel-Award 2008

Die Abstimmung zum Hörspiel-Award 2008 ist nun moeglich und Stimmen koennen noch bis zum 15.2.2009 abgegeben werden.

http://www.hoerspiel-award.de/

Die Kategorien finde ich sehr sinnvoll und ich habe meinen Favoriten in der Auswahlliste fuer fast alle Kategorien gefunden.
Ich finde es besonders gut, dass man den besten Sprecher oder die beste Regie nicht fuer eine bestimmte Leistung in nur einem speziellen Hoerspiel waehlt, sondern stattdessen die konstante Leistung uebers gesamte Jahr beurteilt. Das ist nicht an eine bestimmte Rolle oder Hoerspiel gekoppelt sondern aufs Jahr bezogen und kann auf verschiedene Projekte verteilt liegen. Damit kann man konstant hohe Performance hervorheben.

Das macht meiner Meinung nach auch viel mehr Sinn. Z.B. wuerde sonst einer Christian Hagitte & Simon Bertling fuer Poe waehlen, und dann wieder einer dieselben fuer Alchimistin und dann wieder ein anderer waehlt sie fuer Hui Buh. Damit wuerden sich die guten Jungs von STIL selber die Stimmen wegnehmen. Oder Stephan Bosenius und Marc Gruppe koennten dann fuer Peter Pan oder fuer den Gloeckner von Notre Damm oder fuer Anne nomieniert werden und wuerden sich da auch selber die Stimmen wegnehmen. Um das zu verhindern waehlt man dort die Jahresleistung und das finde ich sehr gut so. Es wird dann gesagt (u.a. fuer Alchimistin). Das halte ich fuer sinnvoll.

Jedoch gab es beim Hoerspiel-award in den letzten Jahren auch ein paar komische Ergebnisse, die sehr einseitig aussahen und die von ein paar Boards dominiert wurden. Deshalb: je mehr Personen abstimmen, desto representativer wird das Ergebnis. Also ran an die Abstimmung!!!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cherusker« (17. Januar 2009, 05:30)


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Samstag, 17. Januar 2009, 09:01

Ich finde diese Einteilung eher schlecht.

Kein Sprecher, kein Produzent und auch kein Regisseur ist konstant auf einem Level. Es gibt gute Leistungen, nicht so gute, zum Teil mittelmäßige als auch überragende Leistungen der gleichen Personen bei verschiedenen Produktionen.

Das ist ja auch völlig natürlich, nicht nur weil jeder Mensch nicht jeden Tag "gleich" ist sondern weil bei solchen Produktionen unheimlich viele Faktoren aufeinander treffen.

So kann Sprecher A in Produktion A mit Regisseur A eine Super Leistung zeigen, und auch alle anderen Faktoren stimmen, aber Sprecher B in Produktion A mit Regisseur A nicht so gut sein obwohl er in Produktion B mit Regisseur B überragend war.

Ein Schauspieler oder Regisseur bekommt einen Oscar ja auch nicht für mehrere Filme die er in einem Jahr gedreht hat sondern nur für einen.

Und was die "merkwürdigen" Ergebnisse beim Award angeht. Die gibt es nicht erst seit ein paar Jahren und glaubt man den kommunizierten Teilnehmerzahlen, dann werden die Ergebnisse sowieso nicht von den Usern bestimmt die in Boards angemeldet sind, die sind da nicht einmal ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Matze

Fortgeschrittener

Beiträge: 413

Wohnort: Bad Mülheim

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3

Samstag, 17. Januar 2009, 19:36

Wenn es nur ein ein Produkt gehen würde, werden alle Bemühungen
unrelevant, vielmehr geht es bei dieser Unterstützung darum einer
literarischen Randsportart neue Beachtung zu schenken. Wirtschaftlich
gesehen ist Lyrik Unsinn, aber Betriebswirtschaft ist im Leben eben
nicht alles. Lyrik wäre nach allen ökonomischen Gesichtspunkten schon
immer zum Aussterben verurteilt gewesen, und trotzdem hält sie sich
nach wie vor, notfalls eben in der Form der Samisdat.

http://www.hoerspiele.de/award2008/vote_publikum_id101dm.asp

in der Rubrik: Bestes Radio-Hörspiel 2008: "Gedichte" von A.J. Weigoni

Die fragilste der literarischen Formen gilt gemeinhin als deren teuerste,
und dies im zwiefachen Sinn: Die Randständigkeit der Lyrik abseits des
ökonomischen Gewinns steht in direkter Proportion zu der hohen
symbolischen Wertschätzung, mit welcher man sie bedenkt. Lyrik scheint
ein Gut zu sein, das zugleich sein eigener Marktpromoter ist. Wenn es
gut geht, schafft sich Lyrik eine Gesellschaft, die bereit ist, sie am
Leben zu erhalten.


bedanke mich für den Klick!
In der Bedeutung des Lehnworts aus dem Französischen, wo der "amateur d' art" den kenntnisreichen, enthusiastischen Liebhaber der Künste meint, bin ich ein Dilettant.